Ist Angeln mit Jerk-Ködern nur mit Multirolle möglich?

  • Hallo Esox-Fans,


    ich bin am überlegen mir eine kleine Hechtausrüstung zuholen, da wir hier in Osnabrück viele alte und schöne Seen mit guten Hechtbeständen haben.
    Gedacht habe ich da so ein eine Normale Spinnrute für Blinker, Spinner, Wobbler mit einem Wurfgewicht bis 80g und einer Jerk-Rute.
    Doch nun meine Frage....muss man sich fürs Jerkfischen extra für die Jerk-Rute eine Multirolle holen oder geht das auch genau so gut mit einer Stationärrolle?


    Gut wären ein paar Gründe, da es bestimmt wieder viele verschiedene Meinung dazu geben wird (hoffe ich :D )


    Danke


    gruß
    elBingo

  • Natürlich sollte es auch prima mit einer Stationärrolle funktionieren, wobei ich eher die Multi bevorzugen würde, da beim Fischen mit schweren Ködern und dem "Schlagen" dieser höhere Belastungen auf die Rolle wirken. Umso höher die Belastung für eine Rolle, desto eher würde ich zur Multi greifen.

  • Schau Dir mal den Winkel an, in dem die Schnur von der Multi läuft. Durch die Schläge mit der Rutenspitze in den schweren Köder hast Du den gleichen Effekt, als wenn Du mit einem kleinen Hammer immer wieder auf die Spule klopfst. Theoretisch sollten sich die Verbiegungen der Spulenachse eigentlich ausgleichen, da die Rolle ja gedreht wird, aber die Schläge gehen auch alle auf die Lager.


    Wenn Du Dir mal eine Jerk-Rute anschaust, die Beringung ist für Multi ausgelegt, engere Beringung und kleinere Ringe, auch beim Leitring. Dadurch geht Dir einiges an Weite verloren. Du wirst auch, zumindest in D, ziemlich rumsuchen müssen, um eine Jerke ohne Triggergriff zu finden.

  • Hallo zusammen,


    Zitat von Ulli3D

    Wenn Du Dir mal eine Jerk-Rute anschaust, die Beringung ist für Multi ausgelegt, engere Beringung und kleinere Ringe, auch beim Leitring. Dadurch geht Dir einiges an Weite verloren. Du wirst auch, zumindest in D, ziemlich rumsuchen müssen, um eine Jerke ohne Triggergriff zu finden.


    Hier hat sich insbesondere seit letztem Jahr etas geändert. Sehr viele der in Deutschland vertretenen Hersteller (evtl. sogar die meisten) bieten Jerkruten alternativ für Multi- und Stationärrollen an (mit unterschiedlichen Griffen und auch Beringung).
    Klar: Die Multi ist optimal. Bei der Stationärrolle muss man darauf achten, dass man die Schnur unter Spannung zwischen den Fingern beim Einholen gleiten lässt, sonst ist die Verlegung nicht optimal, bedingt durch das ruckartige Führen der Jerks. Guido Jubelt, ein prof. Angelguide, hat mir vor kurzem gesagt, dass er überwiegend mit der Stationärrolle jerkt.


    Das alles nur zur Ergänzung der bisherigen Ausführungen. Fazit: Jerken mit der Stationärrolle ist möglich, optimal ist aber die Multirolle.


    Servus
    Innfischer

  • Ich würde nicht mit Stationärrolle jerken:
    Der grösste Nachteil der Multi, die Probleme beim Wurf, fällt bei den schweren Ködern schon mal weg. Das Jerken ist die ideal Einsteigertechnik für Multi-Anfänger.
    Die ganzen Bewegungsabläufe sind ergonomischer, gerade mit den schweren Ködern kannst du mit Multi viel länger beschwerdefreie Fischen. Also keine schmerzenden Handgelenke und keine Probleme mit dem "Wurfzeigefinger".
    Eine Multi zum Jerken ist doch etwas leichter, als eine genügend robuste Stationärrolle. Ich würde c. 300 g statt 400g rechnen.

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