Bisher habe ich es im Sommer als auch im Winter so gehandhabt, dass ich bei Tageslicht eher zu Gummifischen gegriffen habe, um uferferner zu fischen, mit zunehmender Dunkelheit steige ich auf Wobbler um, um den Bereich der Steinpackung abzufischen. Hierzu liegt eine von mir zusammengereimte Theorie zu Grunde:
Tagsüber sind die Zander weniger aktiv und ziehen sich in Unterstände abseits ihrer Jagdgründe zurück, sprich in Strömungsschatten in der Hauptströmung. Mit Beginn der Dämmerung kommen sie dann in Ufernähe, um sich an den Kleinfischbeständen zu laben - sprich an die Steinpackung. Bisher konnte ich mit dieser Theorie sehr gut leben und auch ordentlich fangen.
Dennoch lassen die Fänge seit geraumer Zeit (mehreren Jahren) erheblich nach, was sicherlich auch andere Gründe hat, dennoch zu einem Taktikwechsel anregen.
Vom Fischen mit Gummis in der Dunkelheit habe ich bisher nicht viel gehalten, da mir einfach die Sichtkontrolle fehlt, aber nun ist es wohl an der Zeit, auch dieses zu testen.
Wie sind denn Deine Erfahrungswerte bezüglich der Angelei im Dunkeln mit Gummiködern ?
Werden diese noch von den Zandern ausreichen wahrgenommen, da sie ja doch nicht so viel Krawall machen, wie ein Wobbler bzw. die natürliche Beute. Zum Einsatz kommen bei mir meist no Action Shads bzw. schlanke Köder mit kleinem Schwanzteller, z.B. SaltyBites Zander. Köder mit mehr Aktion wie z.B. der hochgepriesene Kopyto scheiden aus, da diese in der Hauptströmung meines Erachtens zu hohe Bleikopfgewichte erfordern - mindestens 30 Gramm.
Wo genau sollte ich die Fische beackern - eher uferfern Richtung "hartes Wasser" oder doch den Bereich 5-Meter vor der Steinpackung ?
Beste Grüße aus Südhessen
Gerd