First Contact :)

  • Heute hab ich zum zweiten Mal auf Raubfisch geangelt. Eigentlich hatte ich das ja noch nicht vor, aber friedfischmäßig geht ja zur Zeit nicht mehr viel. Ich habe mir daher einen Wobbler, einen Gummifisch und einen Gummitwister gekauft (jeweils mit Haken). Allerdings war ich diese aktive Art des Angelns bald leid, weshalb ich mich dann doch entgegen meines ursprünglichen Vorhabens für den toten Köderfisch entschieden habe, da man diesen einfach am Grund liegend anbieten kann. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, bei denen ich nicht so recht wußte, wie der Fisch denn nun am besten anzuködern sei, hing ich heute den Haken an den Lippen ein und warf die Angel aus. Die Angel bekam das obligatorische Glöckchen auf die Spitze, aber ich rechnete eigentlich mit nichts.


    Das sollte ich mir allmählich mal abgewöhnen. Denn nach einer Dreiviertelstunde meldete sich plötzlich das Glöckchen mit einem wilden Gebimmel, die Rutenspitze zuckte heftig - und dann war Ruhe. Ich hatte dummerweise den Rollenbügel geschlossen, ohne zu bedenken, daß der Raub- im Gegensatz zum Friedfisch zunächst nur den Köder ohne den Haken nimmt und es in Verbindung mit der Geschwindigkeit des Fisches auch bei einer relativ leicht eingestellten Bremse zu einem Abriß des Köfi kommen mußte. Naja, für den unbekannten Raubfisch war es dann wie in einem Selbstbedienungsladen, etwa wie im Baumarkt, wo man die Schraubenpäckchen durch dieses Loch in der Pappe einfach herunterreißen kann. Nur zur Kasse ist er dann nicht mehr gegangen :)


    Beim Einholen fand ich wie zum Hohn noch genau eine einzige Schuppe des Köfis auf der Hakenspitze vor. Ich legte dann noch einen Köfi aus, ließ den Rollgenbügel nun offen und hing das Glöckchen an einem Drahtstück in die Schnur, aber den Rest des Tages hatte ich an dieser Angel keinen Biß mehr. Doch der wird mit Sicherheit noch kommen, denke ich. Vielleicht noch in diesem Jahr, wenn es in nächster Zeit noch nicht so kalt wird :p

  • Fehler sind dazu da um daraus zu lernen. (Aber unser Smine ... :oops: )


    Ich bin ja gespannt, wann Du wieder mal ne Angelrute in den Fluten versenken wirst!
    Irgendwann wird man trockenen Fußes über Dein Hausgewässer laufen können! :lol:
    Es gibt Dir scheinbar den zusätzlichen Kick beim Angeln, wenn die Gefahr besteht, dass ein "Großer" Deine Gerätschaft wegen einem geschlossenen Rollenbügel in Gefahr bringt! ;)
    Glaube mir - wenn ein Fisch Schnur nimmt bekommst Du sie anschließend durch kurbeln wieder zurück. Ehrlich! ;)
    Wenn Dir ein geöffneter Rollenbügel zu suspekt erscheint dann kauf Dir doch eine Freilaufrolle - damit wären Deine Probleme künftig gelöst!


    PS: Ich bin schon gespannt auf Deine erste Fangmeldung eines "Räubers"! :)


    Grüße aus München,
    Peter

  • Zitat von munich-taxler

    Es gibt Dir scheinbar den zusätzlichen Kick beim Angeln, wenn die Gefahr besteht, dass ein "Großer" Deine Gerätschaft wegen einem geschlossenen Rollenbügel in Gefahr bringt!


    Sicher nicht. Da bestand auch nicht die geringste Gefahr für meine Angeln. Das Hauptproblem war ja damals, daß ich auf einem Steg sitzend die Rutenhalter nur unzureichend befestigt hatte. Diesmal war ich ja auf dem Festland, und die Rute steckte in einem von diesen Körbchen-Rutenhaltern mit Gelenk, nur war dieser mit der Spitze bis zum Anschlag im Boden versenkt, und ich hätte den Fisch sehen wollen, der es dann noch fertigbringt, die Rute aus dem Halter zu reißen, bevor die Bremseneinstellung überschritten ist oder die Schnur reißt.


    Wenn ich auf einem Steg angele, bin ich natürlich entsprechend vorsichtiger. Das bedeutet allerdings nur, daß ich die Ruten mit einer starken Schnur irgendwo festbinde, um sie im Notfall daran wieder einholen zu können. Für den Friedfischfang ist es nicht unbedingt erforderlich, aber bei Raubfischen MUSS der Bügel offen sein. Bei den Friedfischen laß ich den Bügel auch weiterhin zu, weil ich dann als einzigste Bißanzeige nur den Schnurlauf von der Rolle hätte, aber nicht alle Friedfische ziehen dann auch mit dem Köder ab, sondern riechen den Braten vorher und spucken wieder aus. Bei geschlossenem Bügel und kürzerem Vorfach haken sie sich jedoch oft genug selbst, wenn sie wirklich nur eine kurze Strecke davonziehen. Das funktioniert vor allem bei Brassen sehr gut, die bisher noch jedesmal den Haken sauber im Mundwinkel sitzen hatten. Nur bei Barschen gab das Probleme, die Jungs schlucken den Köder immer sofort, aber ich glaub, das ist ihre Eigenart.


    Zitat von munich-taxler

    Ich bin schon gespannt auf Deine erste Fangmeldung eines "Räubers"!


    Die kommt bestimmt, und ich werde es auch gleich hier posten. Ich hab zwar schon Barsche gefangen, aber die gierigen kleinen Biester zählen ja nicht, weil sie sich auf alles annähernd Freßbare stürzen. Ich bin mal gespannt, was es sein wird - Zander oder Hecht...

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