Natur top - Kunst flop

  • hey alle zusammen,


    ich lese mit interesse alle beiträge im forum, musste aber folgendes feststellen:


    ich bin ein ziemliches konsumopfer im angelsgschefäft und lasse mir regelmäßig verschiedene "100 % -fängige" kunstköder aufschwatzen.


    am wasser gibts dann aber immer das gleiche bild. ich fange ausschliesslich auf naturköder, besonders tauwurm barsche.


    ich würde so gerne mal einen barsch am ds-system oder mit spinner fangen aber - keine chance.


    ein kleines beispiel:
    ich war vor ca. 1 monat an einer spundwand um den stachlern nachzustellen. innerhalb von 2 stunden hatte ich 3 schöne barsche über 30 cm auf tauwurm gefangen. es waren also definitiv fische am standort. als versuchte ich es auch mit kunstködern. spinner, ds....nicht mal ein zupfer.

    ist es bei euch auch die regel, dass ihr wesentlich besser mit naturködern fahrt?

  • Jetzt in der kalten Jahreszeit gehen Natürköder wohl wirklich besser. Die Erfahrung konnte ich auch schon machen, weil die fische sich in der Zeit nicht so viel bewegen und deshalb nicht unbedingt hinter einem Spinner herschwimmen wollen. Wenn es aber wärmer wird, sind meiner Meinung nach einzelne KuKö's den Naturködern überlegen, z. B.: der Squirrel von Illex.


    Ein weiterer wichtiger Faktor ist allerdings glaub ich auch, das vertrauen in den eigenen Köder, es ist klar, dasss wenn man noch nie einen Fisch mit dem Köder gafangen hat, nicht wirklich viel Vertrauen zu ihm hat :D
    Doch dann sollte man zuerst einmal den Lauf vor seinen Füßen beobachten, um zu testen wie er am besten läuft...
    Und unter dieser Erkenntniss kann man dann auch den bisher erfolglosen Köder wirklich fängig präsentieren....


    Ich würde sagen einfach immmer weiter ausprobieren, irgendwann klappts schon und dann ist vielleicht der Knoten geplatzt :D

  • Wahrscheinlich ist entweder dein(e) Gewässer mit Kunstködern überfischt oder du führst sie nicht richtig.


    Die "besten" Fische habe ich zumindest bis jetzt mit Kunstködern gefangen in den unterschiedlichsten Gewässern.

  • Grundsätzlich halte ich einen Kunstköder für besser auf Barsch, alternativ einen aktiv geführten Naturköder. Grundsätzlich !!
    Es gibt jedoch Ausnahmesituationen, z.B. wenn die Barsche nicht aktiv auf Nahrungssuche sind, da sie satt sind oder aber die Wasserverhältnisse nicht so sehr zum hungrigen rauben animieren, etwa im Winter, wenn das Wasser kalt oder aber im Sommer, wenn das Wasser zu warm ist.


    So zog z.B. letzten September eine kleine Gruppe Barschjäger aus, um den Edersee.-Barschen das Fürchten zu lernen. Der Edersee hatte zu diesem Zeitpunkt extremes Niedrigwasser, die Futterfische standen sehr konzentriert auf der verbleibenden Wasserfläche. So kam es, dass auf aktive Kunstköder so gut wie nichts gefangen wurde, ein Boot mit zwei Mann Besatzung konnte jedoch - aufgrund Tipps eines Einheimischen- relativ gute Fänge auf Tauwurm erzielen.


    Die Barsche waren einfach satt, jedoch am Platz. Fisch oder Imitat war einfach ein zu großer Happen, aber so einen leckeren Tauwurm zum Dessert konnten sich die Barsche nicht entgehen lassen.

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten. Das mit dem Winter klingt wirklich plausibel...zu viele angler mit kunstködern eher nicht. ich kenne kaum einen Fluss, an dem noch derart viel mit Natur geangelt wird.
    Wenn ich mit meinen Kunstködern unterwegs war, galt ich auf jeden Fall als Exot :D .


    Ich werde es diesen Frühling einfach nochmal mit Spinnern / Wobblern probieren.
    Wird schon hinhauen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!