Spundwand-Rute

  • Hey zusammen,


    Ich habe fest vor mir eine schöne neue Spinnrute fürs Barschfischen zu kaufen. Ich konnte schon einige große Barsche an der Pose verführen, mit Kunstködern aber war noch nichts zu holen.


    Wie oben schon erwähnt, kenne ich bereits meinen "Hot-Spot" - eine Spundwand.


    Nun folgende Frage:


    Ich wollte mir eigentlich eine 2,40 m Rute zu legen, da ich bereits eine 3 m Rute besitze, und ich mal was kürzeres probieren wollte. War gedanklich eigentlich auch schon fast gekauft, bis mir folgendes in den Sinn kam:


    Die Spundwand liegt ca. 2 über dem Wasserspiegel. Ich fische auf ihr, da ich kein Boot besitze. In vielen Videos hab ich bemerkt, das Uferangler ihre Rutenspitze bevorzugt knapp über der Wasserfläche halten.


    Das kann ich mit 2,40 vergessen !!!!!!


    Kann ich Spinner und vorallem Wobbler mit einer so kurzen Rute von da oben überhaupt noch fischen? Benötige ich wieder ein 3 m oder gar längeres Modell? Oder ist die Höhe der Rute über dem Wasser vollkommen zu vernachlässigen?


    Wär toll, wenn ihr ein paar Antworten hättet, da ich als Student meistens nur sehr kurz flüssig bin und daher zugreifen muss 8)

  • Also ich glaube 2,4m würden reichen bei einer Spundwandhöhe von ca. 2m.
    Es kommt einen schon entgegen wenn man beim führen eines Wobblers oder Spinner die Spitze knapp über der Oberfläche hält, aber auch aus etwas mehr höhe kann man einen köder noch recht gut führen.
    Ich fische eine in 2,7m auch an Spundwänden und glaube 2,4m sind auch noch vernünftig zu fischen.

  • Das halten der Rute kurz über der Wasseroberfläche hat zwei Vorteile.


    1. Der Köder läuft wegen des flacheren Winkels länger in der gewünschten Tiefe
    2. Wind ist als Störfaktor für das Ködergefühl ausgeschlossen


    Es ist nun noch die Frage welche Köder Du angeln willst. Für Wobbler oder monoton einzukurbelnde Blinker würde ich eine lange Rute nehmen, für Vertikalköder nimmst eine ganz kurze Rute, die Du dann sowieso waagerecht hältstund unter der Rutenspitze angelst.

  • Danke erstmal für die schnellen Antworten.


    Das Problem ist trotzdem, dass ich unter normalen Verhältnissen (Rutenstellung ca 30° zur Senkrechten) schon eine Rutenlänge jenseits der
    4 m benötigen würde, um einigermaßen mit der Spitze in der Nähe der Wasseroberfläche zu sein.


    Ich muss jetzt doch noch mal fragen: Ist das fischen mit einer 2,40er sehr umständlich, sprich meine z.B. Miniwobbler laufen nur ca. die ersten 3 m auf der gewünschten Tiefe?


    Oder aber sind die 2,40 m halt einfach nicht soooo geschickt, aber im Endeffekt wird mein Winkel erst bei den letzten 2 metern zu steil und mein Wobbler läuft dann halt ein wenig zu hoch.


    Ich weiß, das hört sich nicht sonderlich objektiv an, aber mal ehrlich - 4 m aufwärts zum leichten Spinnfischen :roll:

  • An sich habe ich überhaupt nichts gegen Drop-shotten. Besitze sogar schon ein wenig Material, auch wenn ich noch nichts damit erbeuten konnte.


    Aber ich hab ein sehr großes Problem mit diesen "Speziruten" !


    Ich kann schon verstehen, dass für jede Methode bestimmtes Gerät im Vorteil ist. Aber ich wollte ne leichte Spinnrute fürs Barschfischen.
    Das kann man sicherlich auch wieder in Dropshot-Ruten, Wobbler- oder Jerkruten unterteilen - Muss man aber nicht !!!


    Ich denke nicht, dass ich nach einer, so verpönten, "Allroundrute" suche. Für mich ist die klassische Allroundrute ca. 3m, 30-60 g Wg. Besitze genau so eine und kann damit vom Barsch bis zum Hecht alles fangen.


    Habe leider nicht genug Geld für 3 Barschruten, daher kann nur eine einzige her. Die soll vernünftig vorallem Spinner, aber auch Wobbler führen können. Eventuell auch Dropshotfähig sein. Und das alles von der Spunwand aus.
    Ich bin sehr offen für ehrliche Antworten. Wenn ihr jetzt sagt: "Junge, das geht einfach nicht mit nur einer Rute" , dann ist das voll in Ordnung. Wenns doch geht ;) dann würde ich mich über Längen- bzw. Rutenempfehlungen sehr freuen.
    (ich hatte die Berkley Cherrywood Spin 2,40m, 4 -24 g ins Auge gefasst)

  • Ich denke man kann die besagten Bereiche schon mit einer Rute abdecken.
    In sachen Rute ist das jetzt natürlich Geschmacksache.
    Um alle Methoden und Bereiche die du angesprochen hast , inklusive Spundwand , abdecken möchtest empfehle ich dann doch lieber eine Rute um die 2,7-3,0meter und ein WG bis max 40gramm.
    Die CHERRYWOOD Ruten haben den Vorteil das sie sehr leicht sind,relativ Steif im Rückrad mit leichter Spitzenaktion und schlanke schöne Blanks haben.Kuck dir das Modell vielleicht auch mal in 2,7m bzw. 3meter an.
    Aber ehrlich gesagt gibt es soooooooviele Ruten die in frage kommen.
    Zum Glück habe ich nicht die Qual der Wahl !!!! viel Spass beim "entscheiden"

  • Wie wäre es denn mit der Skeletor?
    Fürs Dropshot Fischen geeignet, aber für Spinner und Wobbler auch recht gut. Gibt es in ganz leicht (bis 12g glaube ich) und bis 28 bzw. 32 Gramm. Klingt als wäre sie z.B. gut geeignet für deinen Vorstellung. Ansonsten kommt es wohl echt drauf an wie du fischen willst. Bei Wobbler und Spinner würde ich schon ne 2,70 - 3 m Rute nehmen, aber fürs Angeln direkt an der Spundwand würde ne kurze reichen. Da du aber eher spinnen und mit Wobbler fischen möchtest würde ich schon die längere (also 2,70 - 3 m) empfehlen. Die aber eben ein gutes Stück leichter als deine 30-60 Gramm Rute. Wäre zwar allround, aber doch geeignet für deinen Anwendungsbereich.


    Länger als 3m würde ich nicht gehen, aber natürlich kannst du den Köder länger tief führen wenn die Rute dicht über der Wasseroberfläche ist und nicht 1,50m. Nur angel ich nicht sehr oft von Spundwänden, also solltest du da erstmal noch die Meinungen von Leuten anhören die es öfter machen.

  • Ich will Dir mal keine Rute empfehlen, nur ein paar Daten - mit Argumenten.


    Eine Rute mit 2,40 Metern Länge und einem Wurfgewicht mit 30 Gramm ist absolut ausreichend.


    Diese Rute ist lang genug, um in einer bestimmten Entfernung zum Ufer den Köder auf Tiefe laufen zu lassen. Den weiter entfernten Bereich kannst Du somit tief als auch flach abfischen. Je näher der Köder an die Spundwand kommt, dasto höher wird er aufsteigen (mal von Gummifisch abgesehen). Die Raubfische halten sich selten direkt an der Spundwand auf, vielmehr verfolgen sie ihre (vermeintliche) Beute über kürzere Strecken in Richtung Ufer - hier Spundwand. Was macht ein Beutefisch, wenn er den Räuber entdeckt ? Er flüchtet. Und da es an einem Spundwandufer fast keine Versteckmöglichkeit gibt, auch die Tiefe begrenzt ist, flüchtet die Beute fast immer in Richtung Oberfläche - genauso wie der angebotene Köder. Eine 2,40 Meter-Rute ist also absolut ausreichend, auch mit 2,10 Meter oder sogar 1,80 Metern machst Du keinen Fehler. Vielmehr hat die kurze Rute zusätzlich den Vorteil, dass Du den Köder bis fast an die Wand führen kannst, wenn Du Dich einen oder zwei Schritte von der Wasserlinie weg stellst, kannst Du den Köder führen, bis er an die Wand "ditscht".

  • Morgen Rioaner,
    du schreibst das du mit Pose angelst und da einen Kunstköder als Köder nimmst, mich würde mal interessieren welche Köder du da nimmst.
    Ich habe mir fürs We auch mal vorgenommen ein paar Barsch zujagen da die Flüsse wieder frei sind.

  • Zitat

    Morgen Rioaner,
    du schreibst das du mit Pose angelst und da einen Kunstköder als Köder nimmst


    Lieber Nik S. - Lies dir das nochmal genau durch.

    Zitat

    Ich konnte schon einige große Barsche an der Pose verführen, mit Kunstködern aber war noch nichts zu holen.


    Das einzige mal das ich gesehen habe das jemand einen Kunstköder unter einer Pose angeboten hat war an einen schnellfließenden Fluss in Schweden. Und der hat gefangen - fand ich aber trotzdem seltsam.

  • Für mich hören sich Deine Überlegungen zu der Rutenlänge nicht nachvollziehbar an. Das mit der Rutenspitze über dem Wasser ist eigentlich egal, zumindest seh ich keinen Grund dafür.
    Die Überlegungen zu einer möglichst universellen Rute würde ich teilen, eine 3m Rute, die auch auf Hechte passt ist meiner Meinung nach nicht stimmig. Anders als Gerd würde ich Dir zu einer klassischen leichten Spinnrute von 2,4 oder 2,7 raten. Die kannst Du auch zum Drop Shotten, am Forellenbach etc nehmen. Beim Wurfgewicht passt 10-30, kann auch 5-25 sein, dass hängt mitunter sehr vom Hersteller oder dem Modell ab. ich würde darauf achten, dass die Rute eher schnell ist und Spitzenaktion hat, dann ist sie universeller einsetzbar.


    Von der Cherrywood würde ich abraten. Ich habe mir mal eine als Ergänzung meiner Urlaubsauswahl geholt ... für den Preis gibt es besseres.

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