Fangberichte Hechte 2009

  • Hi!


    Ich war heute mal wieder nach der Arbeit mit der Spinnrute unterwegs :lol:


    Das Ergebnis waren 3 Fische und 4 fehlbisse, wovon der letzte ein richtiger Brummer war aber ich habe 2 Pics von den groesseren gemacht.


    Der 73er kam ohne Pics sofort wieder in sein Element - den habe ich auf einem Manta in 20cm gefangen, nachdem ich einen Hecht kurz vor den Fuessen verloren habe.


    Der erste Fisch war total deformiert und es kam mir fast so vor, als waer der Fisch querschnittsgelaehmt, denn der Fisch zog foermlich das letzte Drittel hinter sich her.


    Der Fisch war recht gut genaehrt und 2 farbig und gefangen habe ich ihn auf nem Tandemblinker.


    Aber schaut doch lieber selber - der Fisch hat uebrigens 93cm!



    Dann habe ich den Liplure wieder montiert und habe beim 2. Wurf an einem Gebuesch nen netten 87er zum Fotoshooting ueberredet:



    Den letzten Biss habe ich auch auf dem Liplure gehabt - ein etwas groesserer Hecht knallte foermlich auf den Wobbler - kurzer Zweikampf und ich war der Verlierer :cry:


    Egal - nette Stunden nach der Arbeit!


    Viele Gruesse von der Insel!

  • Zitat von metallica

    Petri euch!!
    Ich konnte gestern auch zwei Hechte als Beifang Landen.
    .....


    Gefangen auf MeppZs Spinner Gr.1


    ... und was war dann Dein Zielfisch ...?


    Auf alle Fälle mal Petri heil zum Fang!

  • Petri zum nette beifang Metallica!


    Koennte ich hier einen Vorschlag in die Runde stellen - mir faellt auf, dass es recht viele Pics gibt, bei denen die Fische mit Dreck und Schlamm bedeckt sind, und es gibt ja doch einige, denen"rutscht" der Hecht einem aus der Hand und er schwimmt dann wieder.


    Wuerde es keinen Sinn machen eine billige Abhakmatte(alte Turnmatte zurechtgeschnitten tut es auch) zu benutzen - die Fische kommen dann wieder in einem guten Zustand zurueck und die Fische sehen auf den Bildern dann auch noch sehr gut aus :D Man bekommt sie fuer sehr wenig Geld mittlerweile. Wenn jemand ein Stueck Turnmatte braucht, einfach mir ne PN schicken! Gratis!


    Ist hier absolut nicht als Vorwurf gemeint sondern einfach nur ein Gedanke von mir.


    Viele Gruesse von der Insel.

  • Zitat von English Pike

    Der erste Fisch war total deformiert und es kam mir fast so vor, als waer der Fisch querschnittsgelaehmt, denn der Fisch zog foermlich das letzte Drittel hinter sich her.


    Der Fisch war recht gut genaehrt und 2 farbig und gefangen habe ich ihn auf nem Tandemblinker.


    Wenn er die Schwanzflosse nicht bewegen konnte und trotzdem recht gut genährt war, dann hat er sich wohl auf das Aasfressen spezialisieren müssen.
    Ich frage mich wie er so an den Blinker rangekommen ist! Du musst ihm den direkt am Maul vorbeigezogen haben...


    Gruß donlotis

  • Zitat

    Wenn er die Schwanzflosse nicht bewegen konnte und trotzdem recht gut genährt war, dann hat er sich wohl auf das Aasfressen spezialisieren müssen.


    Da gebe ich Dir Recht!


    Er war nicht vollkommen gelähmt, aber erhblich in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt.


    So einen Hecht habe ich noch nie gesehen.

  • Wow! Heute war mein schönster Hechtangeltag bisher in diesem Jahr! Grinse immer noch über beide Ohren. Doch zunächst eine kleine Vorgeschichte.


    Am Freitag war ich mit Kumpel Marco (Neuboardie Esoxfreund) mit dem Boot unterwegs. Zunächst war ich alleine auf dem Boot, so von 11 Uhr bis 13 Uhr. Ich fing in dieser Zeit 3 Hechte bis 55 cm und dachte, es wird ein guter Tag. Als Marco dann mit im Boot war, berichtete ich von den bisherigen Fängen und wir waren frohen Mutes. Normalerweise ist der Nachmittag bei uns stets wesentlich ergiebiger, als der Vormittag. Doch leider kam es an diesem Tag ganz anders. Kurz gesagt, es war sehr schlecht. Marco verlor leider zwei Hechte im Drill und ich konnte nur noch einen untermaßigen landen. Dann geschah dass, was ich in der "Hütte" schon berichtete. Die Schnurverlegung meiner Technium MgS ging kaputt und ich hatte seit dem ein schleifendes Geräusch beim kurbeln. Das raubte mir echt den Nerv und ich angelte nur noch sehr unkonzentriert. Meine Laune wurde immer schlechter und auf Grund der Unkonzentriertheit, versemmelte ich noch ein paar eindeutige Bisse. Am Ende der Bootstour sagte ich zu Marco, das ich am Samstag mal einen Tag Pause machen würde. Er wollte es mir nicht glauben, aber es war tatsächlich so. Am Samstag ging es nicht ans Wasser.


    Am Samstagabend ging ich in die Garage und schraubte meine Shimano Stradic 4000 als Ersatz an die Jackson STL Twitche. Diese Rolle bleibt nun dran, bis die Technium von der Reparatur zurück ist. Des Weiteren baute ich mir noch einen kleinen Angstdrilling an einen 15 cm GuFi, da ich in den letzten Tagen vermehrt Hechtattacken von untern hatte. Also hing ich den kleinen Drilling an die Unterseite des GuFis und befestigte ihn dort mit Flexonit. Es sollte sich noch bezahlt machen.


    Heute nach dem Frühstück packte ich dann meine Sachen zusammen. Es sollte nicht mit dem Boot raus gehen, sondern mit der Watbüx! Das Wetter war bescheiden. Starker Wind aus Süd-Ost und dazu Sonnenschein ohne Wolken am Himmel.
    Am Gewässer angekommen, tat ich zunächst etwas anderes als angeln. Ich befreite eine beliebte Angelstelle vom nachwachsenden Schilf. Die Wathose bot sich schließlich an für solche Arbeiten. Dabei störte ich eine kleine Schule Satzkarpfen, die schleunigst das Weite suchte.
    Anschließend warf ich dann an dieser Stelle noch eine Weile, doch es tat sich nichts. Auch an der zweiten Stelle blieb ich ohne Fischkontakt und so wechselte ich von Gummi auf Illex Arnaud 100 F. An der dritten Stelle gab es dann den ersten Fischkontakt und ein untermaßiger Hecht konnte dem umher schießenden Köder nicht widerstehen. Mein Blick schweifte quer über das Gewässer und ich sah eine Stelle, die man vom Ufer schlecht beangeln kann, da es dort sehr flach ist. Heute jedoch war ich vorbereitet und mit der Watbüx ausgestattet. Also auf geht’s dachte ich mir. Ich lief also um eine Kurve des Gewässers und war wenig später an der gewünschten Stelle. Als Köder wählte ich einen 12,5 cm Gummifisch. Kumpel Marco ist er als die "Seniorita" bekannt.


    Erst befischte ich die linke Seite der Stelle, doch der Flachwasserbereich dehnte sich weiter aus, als gedacht. Ich wechselte zur rechten Seite der Stelle und konnte endlich finden was ich hier vermutete. Ein tiefer Bereich, der direkt hinter einer ufernahen Krautbank begann wartete darauf, erkundet zu werden. Die "Seniorita" flog also über die Krautbank und landete im tiefen Wasser. Es dauerte nur wenige Kurbelumdrehungen und es gab einen satten Einschlag. Leider hing der fisch nicht und ich fluchte kurz vor mir hin, während ich sofort wieder dieselbe Stelle anwarf. Es schien so, als wenn bei diesem Auswurf nichts passieren will. Mir der Polbrille sah ich den Gummifisch auf mich zu kommen und tatsächlich mit Gefolge. Ungefähr drei Meter vor der Wathose packte der Hecht erneut herzhaft zu und diesmal hing er. Wie geil es doch ist, wenn man das ganze mit eigenen Augen beobachten kann. Die Kraft, die Geschwindigkeit, die Präzision der Attacke, einfach herrlich. Der Kampf auf Nahdistanz war schon in Ordnung. Es war seit langem mal wieder ein besserer Fisch am Band und so drillte ich kompromisslos. Dieser schöne Hecht, der gleichzeitig der 68. in dieser Saison war, trat den Landgang an. Er ist auch der erste Hecht dieses Jahr, den ich zum eigenen Verzehr entnommen habe, da er in meinem Entnahmefenster lag.



    Der Tag war also schon mit diesem Fisch sehr gut, doch Petrus meinte es heute besonders nett. Mein Vater holte den Fisch ab, damit er nicht verdirbt und damit ich weiter angeln konnte.


    Nun begab ich mich zu einer stelle, von der ich mir sehr viel erhoffte. Im Sommer wird dort viel gebadet. Deshalb ist es dort zunächst sehr flach. Der Untergrund besteht aus Sand und Kies. Ungefähr 20 Meter vom Ufer entfernt geht es dann schlagartig ins tiefe Wasser über und gleich um 4 bis 5 Meter runter. Eine Traumstelle, die ohne Wathose nur schwer zu beangeln ist. Ich gab der "Seniorita" natürlich weiterhin eine Chance. Zunächst watete ich ca. 10 Meter hinaus. Dann warf ich den Köder so weit es ging gegen den Wind aus und lies ihn absinken. Nun bekann ich den GuFi ganz langsam die Abbruchkante hinauf zu kurbeln. Ich rechnete jeden Augenblick mit einem Einschlag und wurde auch nicht enttäuscht. Gleich beim ersten Wurf rappelte es wieder ordentlich in der Rute. Heraus kam dieser sehr schön gezeichnete Fisch. Mit seiner Größe lag auch dieser Fisch im Entnahmefenster, doch da ich schon einen Fisch entnommen hatte, ging er natürlich zurück. Er war aber deutlich kleiner als der erste.



    Erstaunlich fand ich die Körperfülle der Hechte um diese Jahreszeit. Es scheint so, dass sie sich im Moment richtig die Wanne voll hauen. Die beiden Ü-60iger waren recht dick und gut genährt.


    Nun wollte ich es wissen, denn die stelle hatte es mir angetan. Ans Band kam ein Illex Jason 120 SP im Mat Tiger Design. Ich liebe diesen Köder, weil er Gegenwind scheinbar ignoriert und sich sehr weit werfen lässt. Es dauerte nun ein paar Würfe doch auch dieser Köder fand einen Interessenten. Ein frecher Hechtschniepel war zur Stelle und verbiss sich im Köder. Nun wollte ich natürlich wissen, ob auch noch die "Muttis" an der Kante stehen und montierte den Gummifisch vom Vorabend, den ich mit dem Angstdrilling versehen hatte. Leider war die Flugperformance des Köders nicht so berauschend und ich kam nicht auf die interessanten Weiten. Trotz allem konnte ich noch einen 48er Hecht fangen, der sauber am Angstdrilling hing. Der Bursche hatte natürlich wieder von unten zugepackt, doch diesmal hatte die Sache einen Haken.


    Plötzlich knurrte etwas unter der Wathose und da war mir klar, es reicht für Heute. Der Magen schrie nach Nahrung und ich hatte einen sehr angenehmen Tag. Welches Gewässer ich am nächsten Wochenende mit dem Boot beangeln werde ist ja nun klar.

  • Petri Onkel Tom! Echt schöne Story - macht immer sehr viel Spaß zu lesen.


    Ich und mein Angelkumpl Simon (Wei$e), waren heut auch sehr erfolgreich - um nicht zu sagen, der Saisonhöhepunkt hat uns schon erreicht, obwohl diese eigentlich noch gar nicht richtig angefangen hat.


    Aber der Reihe nach...


    Heut war geplant mal wieder richtig früh in Boot zu steigen um keine Beissphase zu verpassen.
    So ist es dann auch passiert, um halb sieben war das Boot gesattelt und unser E-Motor brachte uns schnellsten Weges in eine Flachwasser-Bucht wo wir aus Erfahrungen aus den vergangen Jahren für diese Jahreszeit unsere Hecht vermuteten.
    Die Hechte bissen zunächst sehr zaghaft. Simon konnte mit seinem Streamer dennoch zwei kleinere verhaften:


    Kurze Zeit später suchten wir einen bei Döbeln beliebten Spot auf. Simon konnte dort mittels seiner Fliegenrute diese 54er-Döbel-Granate zum Landgang überreden.

    Dieser musste leider unter dem Schnurbruch eines anderen Anglers leiden und hatte einen alten Drilling samt Vorfach noch im Schlund. Aufgrund dessen, erlösten wir ihn.


    Der Tag war schon etwas weiter fortgeschritten und Simon hatte am anderen Ende des Sees noch einen Hecht weiteren kleinen Hecht erwischen können:


    Langsam kam Hunger auf, also beschlossen wir noch eine Runde zu schleppen und danach Mittagspause zu machen. Das Schleppen hatte sich in den vorangegangenen Angeltagen immer als erfolgreich erwiesen und war schließlich aufgrund unseres "Helfers" dem E-Motor, ganz entspannend.
    Diese Entspannung wurde allerdings nach halber Strecke plötzlich unterbrochen.
    Simon schleppte einen Illex Arnaud. Diesem verpasste er während dessen immer mal wieder kleine Schläge (so bricht er schön zu Seite aus und lässt die Flanke blitzen). An einer Stelle wo der Illex immer mal wieder auch auf den Grund aufgetockt ist, hatte Simon einen schönen Einsteiger...(Wer auch Sonst? Ich blieb an dem Tag leer aus) Sofort kamen die üblichen Einschätzungen bezüglich der Größe des Kontrahenten. "Der hat gute 80, höchstens 90" hieß es zu anfang... minütlich musste das aber nach oben korrigiert werden, bis er schließlich nach 5 Minuten am Boot auftauchte und klar war, dass der den Meter hat!
    Der Hecht war nur im Maulwinkel etwas knapp gehakt, deshalb drillte Simon ganz vorsichtig. Zum Glück war der Hecht vom offensichtlich kürzlich erledigten Laichgeschäft noch erschöpft, so galt es lediglich zwei Fluchten abzuwehren. Der erste Kescherversuch ist geglückt und die Hechtdame konnte sicher im Boot untergebracht werden.
    Wie steuerten sofort das Ufer an um das Tier zu vermessen.
    Das Maßband zeigte 114 cm - neuer PB für Simon! Hierzu nochmal Petri von mir!
    Fotos wurden natürlich auch gemacht:





    Simon hat eines seiner Saionziele, die 110cm zu knacken, also schon ganz früh im Jahr erfüllt. Bin gespannt was da noch so kommt...

  • Perti!!!
    Netter Bericht und natürlich ein wahnsinns Erfolg, uns das gleich schon so früh im Jahr, respekt... Kann nur hoffen, dass es bei mir diese Saison auch mal etwas besser läuft, ich werde ab dem 01.05. wieder angreifen *freu* :)


    Gruß, Fitze


    ps.: Sehr schönes Gewässer übrigens HardBeat, der Hintergrund der Fotos von dem Meterhecht hat mich wirklich überzeugt ;)

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