Mit Sand locken/ Eisangeln

  • Zitat

    Diese Unterscheidung habe ich bereits erstmals hier in einem Thread zum "Quellengrund" vom Januar 2004 angesprochen
    Also bereits 1 gutes Jahr bevor Du Dich hier bei uns angemeldet hast:


    Dann würde es mich auch freuen wenn diese Unterscheidung auch weiterhin von der Moderation betont, statt unterschlagen wird. Dein Aufruf von 2004 scheint leider wenig bewirkt zu haben. Ebenso der von mir verlinkte Thread, in dem eigentlich alles gesagt wurde.

    "Wenn man nicht ab und zu Pech im Leben hat, weiss man das Glück nicht zu würdigen...
    Danke dafür!"

  • [quote]




    Ja und diesen superedlen Fliegenfischer brauchen auch keine Stirnlampe. Ihr Heiligenschein ist alles erhellend. Es hängt mir zum Halse heraus, dieses edel sein!


    Ja,Ja und jetzt werden wiedereinmal die Fliegenfischer alle über einen kamm geschert !

    Rettet die Würmer fischt mit der Fliege !
    Beste Grüße von einem überzeugten Schonhakenfischer

  • Ich glaube nicht, daß mit andals Aussage, alle Fliegenfischer über einen Kamm geschert werden sollen. Aber ich habe auch schon von einigen Fliegenfischern hören müssen, wie primitiv wir "anderen" doch sind. Es sind nicht alle so, aber doch viele und das schadet dem Image jedes Einzelnen. Ich finde es traurig, daß nicht jeder so angeln kann, wie er es möchte. Entweder ist es der Neid oder oft auch ein altertümliches Denken, das keine Neuerungen im geliebten Hobby zuläßt und manche unserer Kollegen (egal, auf was er gerne fischt) machen sich damit selbst das Leben schwer. Man ist ja bei manchen bereits ein Schwerverbrecher, wenn man Äschen mit Würmer oder Maden fängt ( auch, wenns zufällig war), desweiteren auch sehr verwerflich, wenn man elektronische Bißanzeiger benützt, und am besten man steinigt jeden Karpfenangeler, der Catch & Release macht. Voll vergessen, daß wir eigentlich alle das gleiche Hobby haben....die Natur und ein schöner Fisch, der uns erfreut. :freak:

  • Ich fische um des Fischens Willen.
    Und sollte einmal ein ansehlicher Happen dabei sein, so lasse ich mir von Niemanden den Appetit verderben.


    Und wenn es nicht ums Fischen wär als um dem See zu streifen
    Zu lauschen wenn die Dommel ruft und wenn die Finken pfeifen. Zu atmen frischen Wasserduft und taugekühlte Morgenluft,
    es wär genug der Lust dabei zum Wohl der Fischerei.


    (Abwandlung eines Jagdspruches)

  • Sicherlich genießt man auch die Natur beim fischen, aber man sollte nicht den eigentlichen Grund vergessen:
    Fische fangen ;)
    Die Natur genießen kann ich auch bei einem Spaziergang im Wald oder Bach, dazu brauch ich dann keine Angelrute !

  • Worum wird hier eigentlich gestritten?


    Ich habe gleich eingangs geschrieben, dass ich die Handvoll Kies in keinster Weise verwerflich finde - Kunstfutter oder Kunstköder macht keinen wesentlichen Unterschied.


    Dann schreibe ich, dass ich beim Fischen mit der Fliege diesen Trick nicht brauche.


    Und was machen einige draus?
    Kultivieren ihre Vorurteile gegen die angeblich so dünkelhaften Fliegenfischer!


    Geht's noch?


  • Werden beim kunstvollendetem Fliegenfischen keine der Jahreszeit angepassten Kunstköder verwendt. Ich habe noch keinen Edelmann mit einer Eintagsfliege fischen sehen, ganz besonderes Augenmerk wird auf die Zubreitung (mit Goldköpfchen" natürlich" schwimmend)gelegt.

  • @ Baetis lies den Beitrag von Andal Elfengleich durch einen Bachlauf zu gleiten verändert nicht den Zustand. Laichgruben werden natürlich umgangen! Die Flora und Fauna an so einem sensibelen Platz wird natürlich berücksichtigt. ( Am Oberlauf der Sieg würd man dafür Gehängt) Es ist an der Zeit dass EINIGE ELITÄRE ich betone nicht alle aber EINIGE sollten auf den Boden der Realität zurückfinden

  • Zitat von shilo

    Werden beim kunstvollendetem Fliegenfischen keine der Jahreszeit angepassten Kunstköder verwendt. Ich habe noch keinen Edelmann mit einer Eintagsfliege fischen sehen, ganz besonderes Augenmerk wird auf die Zubreitung (mit Goldköpfchen" natürlich" schwimmend)gelegt.


    Dieser Beitrag zeigt vor allem, dass du offensichtlich vom Fliegenfischen nicht viel verstehst, aber trotzdem eine felsenfeste Meinung darüber zu haben scheinst.


    Mal zur Info:
    Goldköpfchen bindet man nur bei Nymphen hinters Hakenöhr.
    Und sie dienen der Beschwerung.

  • @ reverend. Stimmt ist nicht meine Art des Fischens. Die Zielfischarten sind für mich nicht Interressant. Ich habe eine felsenfeste Meinung über bestimmte Verhaltensweisen. Über Aussagen wie diskreten Charm ..... kann ich nur den Kopf schütteln. Solche Äußerungen bestätigen nur das Bild dass viele Angler über die "höchste Fischerkunst" oder deren Betreiber haben. Wie Andal schon sagte zum K..... Woher nehmen einzelne Angler(egal welche Methode sie favorisieren) solch eine Einstellung. Ich verstehe auch ,dass sich dann natürlich Unmut ausbreitet. Mir kommt niemals der Gedanke über z.B. Stippangler oder Besucher eines Forellenp.... die Nase zu rümpfen. Zum eigentlichen Thema: wer fängt hat Recht :respekt:

  • Offtopic:


    So langsam geht mir das (aus meiner Sicht) schonzeitkollerbedingte Fliegenfischerbashing echt auf den Geist.


    Vorurteil bleibt Vorurteil. Geschmacksurteile wie über den Charme, die Ästhetik der einen oder anderen Angeltechnik sind halt Geschmacksurteile. Die werden aber noch lange nicht dadurch falsch (sie können nicht falsch sein!!), das jemand Recht hat oder fängt. Es ist eine andere Ebene der Beurteilung und die ist zu respektieren. Muss man halt nicht teilen. Und dann kann man sich auch mal zurückhalten ... siehe Helmut oben.


    Nur mal so als Hinweis:
    Wir hatten hier im Board in dieser Jahreszeit immer mal wieder "Grundsatzdiskussionen" (oder Threads, die in solche ausgeartet sind), die dann auch mal persönliche Grenzen überschritten haben und letztendlich in großen (meisst völlig unnötigem) Forentheater endeten, wo in jedem Thread, die gleichen Konfliktlinien wieder auftauchen.
    Ich lese hier hier im Moment bei dem einen oder anderen für meinen Geschmack zu deutliche Gereiztheit mit ... wie wäre es mit ein bisschen mehr Lockerheit?? Manchmal ist weniger fürs Board mehr!

  • Erstmal finde ich das diese Diskussionen noch immer in geregelten ahnen verläuft ;)
    Das nicht alle einer Meinung sind, finde ich vollkommen OK ( stellt euch vor alle würden gleich ticken, Mensch wäre das leben langweilig :no: )
    Außerdem ist eine geschriebene Diskussion immer schwieriger, als eine die man von Angesicht zu Angesicht führt. Was mich nur stört, ist das auch hier wieder Stellen vorkommen, die genau zu den Vorurteilen gegenüber Fliegenfischer führen, die die eigentliche Diskussion "verursacht" hat. Ich fische jetzt seit ungefähr 30 Jahren, mit dem Fliegenfischen hatte ich damals mit 14 Jahren angefangen, aber mittlerweile ist das Fliegenfischen in eine Richtung abgetriftet die nicht mehr meine Welt ist, obwohl ich wie ihr wisst traumhafte Gewässer zum Fliegenfischen vor der Haustür habe.
    So das ganze war zwar jetzt ein wenig Offtopic, wollte es aber dennoch loswerden.
    Zu den Pachtpreisen:
    Würden nicht elitäre Fliegenfischer Schlange stehen zur Pachtübernahme, die dann genauso wie oben geschildert wahrscheinlich 5x im Jahr zum fischen kommen, wären die Pachtpreise wahrscheinlich deutlich geringer. Fischereirechte gehören in Staatshand ( wie es auch bei fast allen Seen in Bayern ist), und dann günstig an ortsansässige Fischereivereine verpachtet, mit der Auflage eine gewisse Anzahl Tageskarten an Gastfischer zu akzeptablen Preisen auszugeben.

  • Tach
    Ich habe an anderer Stelle auch die Fliegenfischer auf die Schippe genommen. Aber ich wollte diese Spezis nicht generell verteufeln.Wie überall in dieser Welt gibt es auch unter uns Anglern Solche und Solche.
    Keiner ist nur edel oder unedel. Niemand ist nur schwarz oder weiß.
    Ich glaube wir alle tendieren in Richtung Grau, mit unzähligen Nuancen.
    Ich bin deshalb ein Graubarsch, da ich meine schwarzen und weißen Seiten zu kennen glaube. Die Ehrlichkeit zu mir selbst sagt mir deshalb, dass ich eigentlich grau bin. Weder nur gut, aber auch nicht nur schlecht. Ich glaube so sind Wir eigentlich alle.
    Der oberste Chef unseres Referend kann Jeden besser beurteilen als wir das je vermögen. Dazu fehlt uns die schöpferische Weisheit und Güte.
    Also versuche ich für meine Person meine Mitfischer-(Menschen) durch die graue Angler-Brille zu sehen. Ich glaube so bin ich auf dem ehrlichsten Weg. Meiner Liebe zur Karikatur tut das aber keinen Abbruch. (Wilhem Busch -Fan. Bei der Geistlichkeit nicht gerade beliebt)
    Also Grau ist nicht nur eine triste Farbe sondern kann unser Leben recht bunt gestalten.

  • Zitat

    Erstmal finde ich das diese Diskussionen noch immer in geregelten ahnen verläuft


    Ja. Allerdings wollte ich nur zum Ausdruck bringen das "noch" auch so bleiben sollte und dass mich in den letzten Tagen bei manchen Beiträgen ein schlechtes Gefühl breitmacht.


    helmut Ich denke, dass wir uns in den heißen Themen ohnehin sehr nahe sind und unsere Erfahrungen mit Fliegenfischern - auch aufgrund der Erfahrungen und der lokalen Besonderheiten - nicht identisch sind. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, worauf sich die distanzierende Kritik bezieht.
    Allerdings möchte ich eines zu bedenken geben: Wenn ich an einem solchen Gewässer fische, erfülle ich sehr wahrscheinlich alle negativen äußeren Erscheinungsbilder (ok, mein Auto sollte man dann nicht gesehen haben). Overtackelt, Hang zu Qualitätsspirenzien und den Akademiker kann ich auch manchmal nicht verleugnen. Dann noch wenig Plan an einem neuen Gewässer, auch nicht der beste Fliegenfischer und wahrscheinlich Schneider ... na ja die Schubalde würde von außen geurteilt schon prima passen.
    Trotzdem würde ich auch gelegentlich an solchen Gewässern fischen (mit einem schlechten Gewissen gegenüber denen, die es nicht können, was mich aber nicht am Genuss hindert).


    Und - endlich zurück zum Thema :o - habe ich auch schon mit Eierschalen und Kies "gefüttert" (und ich hätte auch nichts gegen Maden am Eisloch). Bei uns ist der Zielfisch mit den Eierschalen Barsch. Kies funktioniert auf Satzforellen.

  • @ lounger
    Es geht nicht um das äußere Erscheinungsbild, ich kauf mir auch eher teures Tackle als billiges, auch nicht um den Beruf (nimm z.B. medfisch, Giselher ist Arzt mit eigener Praxis, aber ein sehr netter Fischerfreund, den ich sehr schätze, er fischt auch mit der Fliege und widerspricht in meinen Augen den Typ Fliegenfischer den ich ablehne), sondern es geht rein um das Auftreten und die Äußerungen die so mancher vom Stapel lässt.

  • Zitat von helmut1

    Fischereirechte gehören in Staatshand ( wie es auch bei fast allen Seen in Bayern ist), und dann günstig an ortsansässige Fischereivereine verpachtet, mit der Auflage eine gewisse Anzahl Tageskarten an Gastfischer zu akzeptablen Preisen auszugeben.


    Und das aus deinem Munde bzw. deiner Tastatur, Helmut!
    Deiner mir bekannten politischen Einstellung nach hätte ich dir nicht zugetraut, dass du solche Töne sozialistischer Enteignung anschlagen würdest.
    Was sagen da wohl die Eigentümer der Gewässer, die sich, Gott sei's geklagt, mit hohen Pachtpreisforderungen auf Grund der hohen Nachfrage (und sei es durch elitäre Fliegenfischer) eine goldene Nase verdienen, wenn du sie einfach verstaatlichen willst?

  • In meinen Augen hat das eigentlich nichts sozialistisches an sich Gerhard ;)
    Ich rede auch "nur" vom Fischereirecht, bei sämtliche großen Seen ist es ja auch so, warum sollte es bei Flüssen und Bächen nicht so ein. Das ein elitäre Gruppe aus 50KM Entfernung ein Gewässer für sich pachtet, das gäbe es bei mir nicht :!:
    Darum muss und werde ich aber sicherlich nicht rot wählen, aber das gehört ja wirklich nicht hierher.

  • Da müsste man allerdings - egal mit welchen Parteien - ein parlamentarische Mehrheit für eine entsprechende Änderung des Fischereigesetzes in Bayern zuwege bringen.
    Ob das jemals passiert?

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