Diskussion um Tageskartenpreise
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Hallo,
eigentlich wollte ich mich aus dieser mittlererweile doch recht fruchtlosen Diskussion heraushalten. Einige der Posts haben mich doch dazu motiviert, noch einmal meine Meinung zu äußern.
ZitatHi! Es ist doch nicht wichtig wieviel jemand für sein Hobby ausgeben will oder kann - wenn aber Harz4 Empfänger ausgegrenzt werden, bloß weil sich der alte Landadel gerne die Taschen füllt, bin ich dagegen.... .
Wo ist hier der Themenbezug??? Ein Hartz 4 Empfänger hat mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die nötigen finanziellen Mittel, dem Hobby der Angelfischerei nachzugehen. Dazu sind die verfügbaren Beträge eindeutig zu niedrig und es gibt wahrlich wichtigeres (Ich kenne einige Leute, die von Hartz 4 leben müssen - macht keine Laune)
ZitatBüble, wenn du dich schon an Zitaten versuchst
Sehr qualifizierter Beitrag, meinen tiefempfundenen Respekt. Alter schützt vor Torheit nicht sagt der Volksmund. Eine sinnvolle Art, miteinander umzugehen erachte ich als durchaus angebracht.
Es möge jeder das bezahlen, was er bezahlen will und kann. Das war so, ist so und wird immer so bleiben. Alle Ansätze der "Gleichmachersysteme" sind letzendlich gescheitert, am menschlichen Faktor. Der Mensch ist im Normalfall nicht gut, freundlich, sozial und liebt seinen Nächsten, oder, wie die Bajuwaren so schön sagen: Der Mensch ist gut, die Leut san schlecht.
In diesem Sinne
Cheers
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Hi! Ach, hier in NRW haben wir viele Arbeitslose, sehr viele, und ein großer Teil davon geht auch Angeln - bei uns ist Angeln sogar für Arme möglich.
Das liegt zum großen Teil an den moderaten Kartenpreisen.. .
Es soll ja auch Leute geben die nicht Arbeitslos zu Welt gekommen sind und deshalb aus besseren Zeiten noch die Ausstattung besitzen - einem Gangster4 Empfänger das Recht zum Angeln einfach so abzusprechen, finde ich ganz schön krass.. .
Petri! -
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@ Spessart Räuber : Dazu sind die verfügbaren Beträge eindeutig zu niedrig. Deshalb züchte ich meine Maden selber
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Zitat von shilo
Bei uns im Verein gibts viele Rentner die auch altmodern fischen. Sie haben aber meist ein paar Kniffe und eben viel Erfahrung die sehr erfolgreich machen.
Im allgemeinen bin ich nicht der Meinung, das mein umfangreiche Ausrüstung mich erfolgreicher macht.
Die Rentner an unserem See macht wohl die Zeit erfolgreich. Zumindest sitzen Sie jeden Tag und lang. Manche, glaub ich schlafen da.
to Topic: Ich finde es in Ortnung wenn eine Tageskarte 30€, oder ein Jahr 200€ kostet. Nur werde ich das nicht bezahlen.
Es gibt bei uns genug Leute die es machen, die Gründe dafür sind vielfältig. Letztlich wird sich letztlich nichts Ändern.
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Hallo,
ZitatEs soll ja auch Leute geben die nicht Arbeitslos zu Welt gekommen sind und deshalb aus besseren Zeiten noch die Ausstattung besitzen - einem Gangster4 Empfänger das Recht zum Angeln einfach so abzusprechen, finde ich ganz schön krass.. .
Bitte genau lesen! Ich spreche niemandem das Recht ab, angeln zu gehen. Meiner bisherigen Erfahrung nach ist es jedoch für Hartz 4 Empfänger kaum erschwinglich, speziell für Alleinstehende oder Alleinerziehende. Das hat nichts mit Recht zu tun sondern mit der Möglichkeit.
Cheers
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Hi Helmut ,
natürlich hängt das auch mit der Pacht zusammen !
Da frage ich mich warum regst du dich dan die ganze Zeit so über die so teuren Tageskarten auf , wenn du weißt wie die kosten entstehen ? -
Vielleicht weil die Preise künstlich nach oben getrieben werden?
Verbandsgewässer á la DAV müssen es werden, dann hat dieser Unfug ein Ende!
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Hi Fabi ,
das Gewässer oder bessergesagt die Strecke die ich meine für 35€ hatt schon vor jahren aufgehört fangfähig zu besetzen oder besser gesagt deren Pächter auch wenn es schwer zu glauben die Durchschnittsgröße der Fische ist halt etwas größer als anderswo das ist aber im ganzen Bach dort so auch in Strecken die nicht oder selten besetzt werden !Beste Grüße
Flo -
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Dann melde ich mich auch mal zu Wort - wenn auch etwas provokant:
Wer es sich nicht leisten kann, gewisse Gewässer zu beangeln, der muss es eben lassen, er hat halt einfach das Pech gehabt, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, sei es jetzt der unverschuldete Hartz 4 - Empfänger oder der Faulenzer.
Den Preis bestimmt nunmal der, der das Gewässer pachtet bzw. die Karten verkauft. Wenn es Leute gibt, die den Preis bezahlen/bezahlen können, dann ist das eben so, die haben halt das Glück/das Geld/ die Schulden gemacht, um es sich leisten zu können.So ist nunmal das Leben - Geld regiert die Welt. Daran wird sich in absehbarer Zeit nunmal nichts ändern.
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@ andal : Dan werden hier aber die falschen verurteilt ! Dan sollte man über die privatleute streiten die ihre Gewässer so teuer wie irgendmöglich an Vereine verpachten und nicht über die Fischer die dort fischen !
Egal ob Fliegenfischer oder Spinnfischer ! -
Ein zu hoher Preis für eine Sache, oder Dienstleistung und sei sie noch so qualitativ hochwertig, hat immer mehrere Gründe:
-Anbieter, die den Kragen nicht voll bekommen.
-Kunden, die wahllos kaufen.
-Anbieter, die dem allgemeinen Hochpreistrend folgen (müssen).
-Kunden, die hohe Preise haben wollen, damit sie sich damit brüsten können, was -sie doch für gespickte Ferkel sind.
-Anbieter und Kunden, die sich per Höchstpreispolitik gegenüber durchschnittlichen -Einkommensempfängern abschirmen wollen. Man ist ja etwas besseres!
-Dazu noch eine Politik, die all dem Vorschub leistet.Jetzt suche sich jeder den Schuh aus, von dem er meint, dass er ihm passt!
Dumm nur, dass es auch Beispiele gibt, wie man ohne solche Wackersteine im Weg vorwärts kommt.
Mit solidarischem Gruß... da Andal
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Das sind ein paar Gründe !
Nur finde ich auch das z.B. die 33 € für 12 km Mangfallstrecke gerechtfertigt sind !
Und wie schon oft geschrieben hier keiner muß an solchen Gewässern fischen !
Ich gehe auch nicht nach Österreich weil ich die Preise zu hoch finde obwohl ich es mir einmal im Jahr leisten könnte trotz das ich nicht zu den besserverdienern gehöre ! -
Flo
Da wird nicht mehr so besetzt? Um so besser, ich hatte das nur mal wo aufgeschnappt. Sollen wir da Anfang Mai mal aufschlagen und einen Tag fischen?
Hab deine Handynummer nicht mehr, hab das Handy mal wieder gewassert.
Kannst dich ja mal melden wenn du meine Nummer noch hast.Ich halte mich jetzt hier raus, gegen den Starrsinn kommt man nicht an, aber ich werde nach wie vor mein Geld in Angelgerät und Tageskarten investieren und bitte nochmal jeden, den Wert seiner Angelausrüstung zu schätzen und sich dann zu überlegen, ob man sich nicht etwas lächerlich vorkommen sollte, wenn man über Tageskartenpreise von 33Euro meckert.
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@ Fabi : also dan lass uns mal an nem sooo teuren Gewässer fischen
Hast ne pn von mir bekommen !Gruß
Flo -
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Also meiner Meinug nach finde ich es gerechtferttigt wenn mal 30 Euronen für eine Tageskarte für ein Gewässer mit gutem Fischbesatz zahlt. Qualität hat halt ihren Preis. Aber auf Dauer würde ich das zwar nicht zahlen , aber dafür gibt es ja meist Jahreskarten oder die Vereinsmitgliedschaft. Ein Punkt der mich wütend macht ist, wenn eine kleinere Gruppe von Personen sich riesige Gewässerabschnitte durch Privatpacht unter den Nagel reissen ,an diesem Gewässer so gut wie gar nicht Fischhege betreiben und dann dort nur einmal oder zweimal im Jahr fischen gehen. Auf der anderen Seite "schlagen" sich ca 100 Vereinsmitglieder um einen verhältnismäßig kleinen Gewässerabschnitt. Hier in der Umgebung von Freiburg gibt einige Fälle dieser Art.
Gruß Simon
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Hm ... dann vielleicht auch mal provokant (bezieht sich auf Gerd):
Es mag zwar manchmal so aussehen als ob Geld, die Welt regiert .. aber wir leben in einem Land in dem doch möglich ist auch Interessen politisch Gehör zu verschaffen. Manchmal dauert es lange, gelegentlich klappt es nicht und sehr oft finden sich einfach nicht genügend Leute, die ihre Interessen artikulieren.Pech gehabt - das ist halt nichts was eine Gesellschaft akzeptieren muss.
(Da hilft auch das alte Spiel: Man versetze sich in die Situation dessen über dem man redet: Was würde einem als leidenschaftlicher Angler und nicht begüterter Mensch, der vielleicht noch ein bisschen mehr Zeit hat, am viel helfen das Leben zu ertragen, klar ... angeln.)Und aus meiner persönlichen Erfahrung ist es etwas woran man in seinem Umfeld, also auch im eigenen Angelverein oder als mündiger Konsument Missfallen oder konstruktive Kritik äußern sollte. Nur so gibt es Fortschritt und positive Veränderung. Das es woanders besser geht, muss dem leidigen Geschwätz von den Zuständen, die nun mal so sind und an denen man eh nichts ändern kann, meiner Meinung nach immer entgegen gehalten werden.
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Hi Lounger,
Du sagst man sollte es allen ermöglichen, mehr zu angeln. Es ist ja nicht so, dass es anderen verwehrt wird. Es sind nur eben nicht alle Gewässer für jeden zugänglich. Es gibt genug günstige Gewässer, dass sind dann nunmal nicht die hochkarätigen Salmonidengewässern, aber ich finde nicht, dass jeder einen Anspruch darauf hat, dort zu fischen. Wenn man durch Tageskarten/Vereinsmitgliedschaft diesen Anspruch erwerben kann - super. Wenn nicht - Pech gehabt. Ich glaube, dass muss die Gesellschaft akzeptieren.
Jeder darf alles und nichts ist vom Preis abhängig - das Ideal des Sozialismus. Nur ist mir kein Beispiel bekannt, das widerlegt, dass nicht einige gleicher als andere waren und mehr Rechte hatten.Grüße
Fabian -
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"Jeder darf alles und nichts ist vom Preis abhängig"
Das habe ich nirgends geschrieben. Ich schreibe nur, es sollte weniger vom Preis abhängig sein und damit breiteren Bevölkerungsgruppen möglich sein.
Das bedeuetet aber auch, das alle weniger (!) dürfen, da eine nachhaltigere Bewirtschaftung der Gewässer notwendig wäre (auch weil weniger Geld für Besatz da ist).Ich habe weiter oben schon mal was zu Ostdeutschland, den USA und Dänemark geschrieben. Jenseits des Bayrischen Waldes in Tschechien gibt es alle exellenten Fliegenstrecken im Rahmen von Verbandskarten. Dies bedeutet für Kinder billig, für Tschechen erschwinglich und für Touristen ein bisschen teuerer.
Blubb Nicht das Du auf die Idee kommst das sei ein sozialistische Erbe - das ist in Kanada und den USA exakt genauso 8), da gibt es sogar noch eine Zwischenstufe "state residents".Ich denke halt nicht, dass jeder unbegrenzt überall fischen darf/sollte. Aber es gibt auch andere funktionierende Regulierungsmechanismen für schöne Strecken und gute Bestände, die weniger auf Geld setzen.
Zudem würde das, was oben beschrieben wirdZitatwenn eine kleinere Gruppe von Personen sich riesige Gewässerabschnitte durch Privatpacht unter den Nagel reissen ,an diesem Gewässer so gut wie gar nicht Fischhege betreiben und dann dort nur einmal oder zweimal im Jahr fischen gehen
also Ausschluß der breiten Bevölkerung von einem öffentlichen Gut und dafür halte ich Natur und damit auch Gewässer (ist das sozialistisch?? ) halt einfach nicht funktionieren. -
Hi! Besser kann man es kaum formulieren - in diesen Sinne; Petri Genosse lounger .
Man kann etwas ändern; das Bessere ist ja der Feind des Guten.. .
Man sollte sich nur von dieser ganz selbsverständlichen Akzeptanz mittelalterlicher Strukturen freimachen - es hat wenig mit Sozialismus zu tun, wenn ich es nicht mag das Einzelne ganze Landstriche in diesem Lande ihr eigen nennen, bloß weil ein Vorfahre beim Kopf abschlagen etwas besser war als die Anderen.
Das ist kein Sozialneid, sondern eine Frage der Gerechtigkeit - Gewässer und Wälder sind öffentliche Güter.
Wenn ich höre, daß sich der Prinz das Recht auf s Schleppen für sich alleine beansprucht und der Pöbel bloß vom Ufer fischen darf..... da bin ich sofort auf der Suche nach dem Stadttor und ner Tüte Nägeln.... .
Petri!
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