• Ich habe eine Frage:
    Könnt ihr mir sagen wo das Pflugscharbein bei der Meerforelle liegt :?:
    Was für einen Zweck hat das Pflugscharbein bei Fischen, besonders bei der Meerforelle :?:
    Wäre nett wenn ihr mir das beantworten könntet. Ich brauche die Auskunft für ein Referat in der Schule.


    Petri Heil


    Wassermann

  • Das Pflugscharbein befindet sich im Gaumen. Es eignet sich zur genauen Artbestimmung bei Salmoniden. Je nach Fischart ist die Bezahnung unterschiedlich. Wird teilweise ach als Vomer bezeichnet. Andere zwecke als die genaue Artbestimmung sind mir nicht bekannt.

  • Sehe es auch so wie Lucky.
    Das bezahnte Pflugscharbein dient dem Festhalten der Beute. Übrigens hat es sein Gegenüber in einer Art bezahnter Zunge.


    Was das Unterscheiden anhand der Bezahnung angeht:
    Die Fische tun einem zum Teil mit ihrem Namen den Gefallen einer Eselsbrücke.


    Der Lachs hat eine Längsreihe Zähne am Vomer.
    Die Meerforelle eine Queerreihe (absichtlicher Schreibfehler)
    Bach- Regenbogen - und Seeforelle zwei Längs- ,
    eine Querreihe.
    Und die Saiblinge?
    Der Seesaibling hat eine Queerreihe.
    Und nur der Bachsaibling tanzt mit einer Anhäufung sehr kleiner Zähne aus der Reihe.

  • Nicht ganz richtig, es gibt keinen Unterschied in der Bezahnung des Pflugscharbeins bei Bachforelle/Seeforelle und Meerforelle!
    Es gibt höchstens Unterschiede innerhalb der Art bei unterschiedlichem Alter(die haben wohl im Alter auch Zahnausfall ;) ).
    Man trennt Salmo trutta in folgende Unterarten auf:
    Mittelmeer Forelle - Pontokaspische Forelle - Atlantische Forelle.
    Die Marmorataforelle wird allerdings nicht mehr bei Salmo trutta geführt sondern gilt als eigene Art, jedoch eng verwand(Kreuzung mit Salmo trutta bringt vermehrungsfähige Nachkommen)
    Bachforelle - Meerfoprelle - Seeforelle führt man nicht als Unterarten , sondern nur in Lebenformen, diese 3 Lebensformen können bei jeder Unterart auftreten!
    Hier in Deutschland haben wir es eigentlich nur mit der Antlantischen Forelle zu tun(eventuelle Ausnahmen im Donauraum).
    Zwischen den Lebensformen können auch ständig Vermischungen auftreten, da stationäre und wandernde Formen oft die gleichen Laichplätze benutzen.
    Auch können stationäre isolierte Bachforellenbestände anfangen zu wandern, wenn sie die Möglichkeit erhalten, andersrum können Meerforellen stationäre Bachforellenbestände hervorrufen, indem einfach ein Teil der Population nicht mehr wandert.
    Warum das so ist und welche Gene für das Wanderverhalten verantwortlich sind, wie und warum es "eingeschaltet" wird, ist nicht völlig geklärt.


    Wer will kann hier mal ein wenig nachlesen, wie kompliziert es in der Taxanomie der Art Salmo trutta zugeht, allerdings auf englisch.


    http://www.dfu.min.dk/ffi/consreport/Chapter%202.html


    Hier noch was auf deutsch.


    http://members.magnet.at/aquaculture/trutta.htm


    Das auf der Seite erwähnte Buch ist sehr empfehlenswert.


    Die Salmoniden sind in diesem Zusammenhang eine sehr interessante Fischgruppe, da sie recht jung ist und die einzelnen Arten sich noch nicht sehr stark differenziert haben und gerade jetzt eine interessante evolutionäre Phase durchmachen.

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