Leibesvisitationen - Eure Meinung ist gefragt!

  • Man darf auch nicht das Filzen in Stadien mit einer kompletten Leibesvisitation vergleichen. Im Stadion werde ich abgetastet und muss meine Taschen leeren. Bei einer Leibesvisitation der Polizei kommt es schonmal vor das man sich komplett ausziehen muss und seine Körperöffnungen auseinander gehalten vorführen darf. Sehr erniedrigend !!!
    Zum Schutz der Beamten und vor sich selbst - hahaha - als ob ich nen Raketenwerfer im Arsch verstecke !!!

  • Zitat von andal

    Wir können ja noch froh sein, dass Rolling Wolli (der mit dem AOK-Chopper) nicht alles darf, was sich so in seinem hassenden Hirn entwickelt!


    Da könnte man vermutlich nackt in den Flieger steigen und müsste neben den Unterhosen auch das Testament am Counter abgeben, weil die latente Gefahr besteht, dass er der Luftwaffe Feuerbefehl erteilt.


    Ich bin nicht mehr ganz im Stoff drin, aber zumindest die ersten Jahre nach dem 09.11. so bis 2005 war es definitiv nicht klar ob einer auf den Befehl überhaupt hört oder ihn nicht doch verweigert.


    Das war ja auch der Grund weshalb nur die Leute auf Alarmrotte durften die versicherten sie würden auch schießen (was aber ja nicht bedeutet das sie es dann doch machen). Das lag an der unklaren Rechtslage. Es gab zwar dieses Eilgesetz, aber das war das Papier nicht wert auf dem es stand. Denn auch wenn sie nun die Erlaubnis hatten zu feuern, so verhinderte das Gesetz nicht das jeder Angehörige eines Insassen die Piloten danach verklagen konnte. Daher hatte die Vereinigung der Piloten da auch vom befolgen des Befehls abgeraten bis es rechtlich sicher ist.


    Jeder stand also bei einem Befehl zwischen der Situation verweigern oder schießen, dann hundert Klagen am Hals zu haben, privat dafür haftbar zu sein und natürlich vom Staat im Stich gelassen zu werden, wie es ja auch bei den Verletzten aus dem Kriegsgebieten passieren kann. Die wurden teilweise nicht als Berufssoldat übernommen/Zeitsoldat verlängert weil sie die gesundheitlichen Anforderungen nicht erfüllten, da sie im Einsatz verletzt wurden und bleibende Schäden hatten....


    Zu der Sache hier, kann ich auch nur sagen dass ich sowas unmöglich finde. Wenn ein klarer Verdacht besteht, z.B. wegen Zeugenaussagen oder weil die Person auffällig ist (scheint unter Drogen zu stehen, ect.), dann könnte ich es verstehen, aber dass mal eben vorbeugend alle die Hosen runter lassen müssen, und das auch noch auf der Straße hinter Büssen oder so, das halte ich für eindeutig überzogen. Vor allem an öffentlichen Orten.

  • @Nr9...


    Verwechseln ist nicht... Definition von Leibesvisitation ist eben eine andere Sache, wozu eben das eine wie das andere gehört.... Und nen raketenwerfer braucht man dafür nicht...
    EIn Freund von mir der ist bei der Kripo Abteilung Rauschgift oder so... Der hat mir mal erzählt, was manche drogentypen im Analbereicht DRIN haben... und er ist da absolut nicht erpicht drauf das zu sehen...


    Hier eine definition von Wikipedia...


    Eine Leibesvisitation ist eine Durchsuchung auf in der Körperregion befindliche Gegenstände (z. B. Drogen oder gefährliche Gegenstände).


    Je nach Anlass und Umständen ist zwischen Durchsuchung mit Einwilligung (z. B. im Rahmen der Sicherheitskontrolle an Flughäfen) einerseits und hoheitlichen Eingriffsmaßnahmen andererseits (z. B. bei Straftatverdächtigen) zu unterscheiden. Eine Einwilligung kann stillschweigend, vertraglich oder ausdrücklich erfolgen. Private Sicherheitsdienste, bspw. in Kaufhäusern und Diskotheken, dürfen nur mit Einwilligung durchsuchen. Die hoheitliche Maßnahme kann auch gegen den Willen der durchsuchten Person erfolgen, wenn bestimmte gesetzliche Voraussetzungen vorliegen. Dabei dürfen u. U. auch Körperöffnungen (Mundhöhle, Gehörgang, Rektum, Vagina) untersucht werden. In Justizvollzugsanstalten sind bei Antritt der Freiheitsstrafe Leibesvisitationen die Regel bzw. vorgeschrieben.


    Fehlt es an einer Einwilligung bzw. an den gesetzlichen Voraussetzungen, ist eine Leibesvisitation ungesetzlich, evtl. gar strafrechtlich relevant.

  • Geh halt nur noch maximal ungewaschen und versifft an Orte, wo Razzien drohen. Dann hat der Büttel wenigstens was davon! :badgrin:

  • Die bayerische Schmier ist ja eh dafür bekannt oft "leicht überzogen aufzutreten" um es mal nicht strafrelevant auszudrücken :).


    Weitere Kommentare speziell zur bayerischen Justiz spare ich mir hier lieber bevor man mir echt noch einen Strick daraus drehen kann.


    Zur Ausgangsfrage:
    Nein finde ich nicht i.O. das ganze Menschenansammlungen mal pauschal unter Generalverdacht gestellt werden nur weil sie sich gerade zur falschen Zeit am falschen Ort aufhalten.

  • Das ist nicht nur in München so.
    Mein Sohn hatte während seiner Ausbildung Blockschule in Karlsruhe.
    Jedesmal wenn der Zug in Ulm anhielt und er umsteigen musste, wurde er solchen Kontrollen unterzogen. Ich musste ihn sogar schon vom dortigen Bahnhof abholen, weil er seinen Anschlusszug verpasste.
    Das ging damals knapp an einer Anzeige wegen Beamtenbeleidigung vorbei.

  • Hi! Bayern.....Baden Württemberg.... wer will da schon groß unterscheiden.... .
    Das der Süden hier oben einen solchen Ruf genießt, liegt zum teil eben auch an diesen"großmächtigen" Beamten, bzw an den Politikern, die ja die "Durchführungsverordnung" der Länderpolizeien beschließen... .
    Petri!

  • Stell Dir mal folgendes Szenario vor:


    Du gehst mit Deiner Freundin in ne Disco, Ihr habt Euch extra aufgebrezelt und nen netten Abend verbracht.
    Ihr beschliesst anschliessend zu Dir oder zu Ihr zu gehen und brecht auf ...


    Beim Verlassen der Halle, auf dem Weg zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, seht Ihr am Strassenrand ein paar VW-Busse stehen
    und daneben reichlich Personal der staatlichen Exekutive.

    Die uniformierten Insassen erzählen Dir und Deiner Freundin etwas von allgemeiner Personenkontrolle (ist ja ok),
    verlangen Eure Papiere und fragen gezielt, ob Ihr Drogen konsumiert habt oder welche bei Euch führt (auch ok).


    Es wird Euch in die Augen geleuchtet und - ... obwohl ihr noch nie im Leben etwas mit Drogen zu tun gehabt habt
    wird Euch vorgeworfen, dass Eure Pupillen zu groß, zu klein, oder was auch immer sind (nicht ok).


    Dann dürft Ihr beide Eure Taschen leeren (gerade noch ok), getrennt hinter einen der Busse treten
    und Du darfst einen gepflegten Striptease vor den Polizisten vollziehen (absolut nicht ok!).


    Während Du in einer der peinlichsten Situationen Deines Lebens auf offener Strasse die Unterwäsche ablegst
    und völlig entblößt vor den Dir absolut fremden Menschen stehst und unangenehmste Berührungen erdulden musst
    schiesst Dir durch den Kopf, wie sich jetzt im Moment Deine Freundin fühlt, die gerade ähnliches erdulden muss.


    ... der romantische Teil des Abends entfällt danach - da kannst Du Dir absolut sicher sein



    Leibesvisitationen sind eine der herabwürdigsten Gewalthandlungen die der Staat einem Bürger aufzwingt
    und eine der übelsten Nötigungen, die man einem Bürger gewaltsam und gegen seinen freien Willen antut.


    Sie sind in meinen Augen in keinstem Fall bei einem Generalverdacht, oder einer allgemeinen präventiven Maßnahme angebracht
    da der Körper und das Schamgefühl ein noch viel höher einzuschätzendes Gut ist als z.B. die Unverletzlichkeit der Wohnung.

  • Danke würde ich da wohl sagen! Vielen vieln Dank!!! :-O.....


    Diese Sache passt dann in "Typisch Deutsch". Mass und Ziel sind in der Politik noch nicht oft aufgetaucht. Darum werden solche Sachen wohl möhlich sein.


    Ich find es Unmöglich und Unnötig, nur wird das nicht´s Endern.

  • Der Oberwitz an diesen Geschichten ist ja das solche Razzien eh in keinem Verhältnis zum Erfolg stehen.


    Zig Beamte mit schwerem Gerät, Hunden usw. hauen sich die Nacht um die Ohren, die Rechte Hunderter Unschuldiger werden massivst mit Füssen getreten und was kommt dann dabei aus?


    "Schlag gegen die Drogenszene: In der Nacht von.... wurden bei 350 kontrollierten Personen 10 Extasytabletten und 3 Gramm Marijuana sichergestellt............" :lol:.


    Wie wenn da ein Dealer mit einem Rucksack voll Drogen in der Disco oder wo auch immer rumlaufen würde. Die sind doch nicht doof!

  • Zitat von meindl

    Der Oberwitz an diesen Geschichten ist ja das solche Razzien eh in keinem Verhältnis zum Erfolg stehen.


    Zig Beamte mit schwerem Gerät, Hunden usw. hauen sich die Nacht um die Ohren, die Rechte Hunderter Unschuldiger werden massivst mit Füssen getreten und was kommt dann dabei aus?


    "Schlag gegen die Drogenszene: In der Nacht von.... wurden bei 350 kontrollierten Personen 10 Extasytabletten und 3 Gramm Marijuana sichergestellt............" :lol:.


    Wie bei der Anfangs beschriebenen Razzia!
    50 bewaffnete Beamte, teils mit Maschinenpistolen - 4 Stunden Beschneidung von Bürgerrechten - ...
    Erfolg: 1,5 Gramm Kokain gefunden (Wert ca. 100 Euro) ... Das reicht grad mal für ne Geldstrafe :p


    Wenn die ne Razzia in Münchens bekanntester Nobeldiskothek machen würden,
    dann könnten sie den weggeworfenen Koks mit Industriestaubsaugern von der Tanzfläche saugen
    und die sichergestellten Mengen mit der Schubkarre hinausfahren 8)
    Aber da traut sich keiner der Staatsanwälte ran an den Speck - ...
    Da darf man sich getrost fragen: warum wohl ...? :-@

  • Wie war das noch damals mit den Drogenwischtests auf den Scheisshäusern im Bundestag? Die windigsten Gestalten hocken zeckerlfett ganz oben! :evil:

  • Hat man ja am Bsp. Fried... gesehen!


    Jeder andere der eine Funktion mit "Vorbildscharakter" hat hätte sein Gesicht verloren und hätte so schnell keinen Fuss mehr auf den Boden gebracht.


    Wenn man dementsprechende Beziehungen hat kann man sich fast alles erlauben in D. und sowas wird dann als Bagatelle schnell unter den Teppich gekehrt.


    Krankenpfleger Karl-Heinz verliert sofort seinen Job, Führerschein, wird zu einer mords Strafe verurteilt und fängt am besten gleich eine Umschulung an.

  • Da ich oft sehr starke Migräne habe, bekomme ich von meinem Arzt so ne Art "Notfalltropfen" verschrieben. Die sind mal echt krass und wenn ich die genommen habe, könnte eine U-Bahn in meine Pupillen reinfahren. Ist dann auch toll, wenn Du so nem Staatsdiener erklären mußt, daß Du sogesehen, wirklich keine Drogen genommen hast. Ging bei mir dann bis zu nem Anruf bei dem Arzt. Aber man ist sowieso immer erst mal der Verbrecher. Wenn es sich dann als Mißverständnis rausstellt, dann heißts auch nur, wir tun eben unsre Arbeit, wenn überhaupt. Entschuldingungen gibts im Wortschatz eines Edelweißbuben nicht. :Q__

  • Ich denke mal das polizeiliche Ziel ist : Schikane, Schikane, Schikane! Andersrum ist es doch so wenn der Polizeibeamte wüsste, wer BTM bei sich hat oder sich unter dem Einfluss von BTM ans Steuer setzt, bräuchte er und würde er die Anderen nicht kontrollieren. Da aber leider die Wenigsten ein Schild a la "Ich bin ein Drogendealer! Catch me, if you can!" mit sich rumtragen und Röntgenbrillen James Bond vorbehalten sind, werden wohl auch weiterhin die "Falschen" mit kontrolliert.


    Niemand schmuggelt große Mengen Drogen im Körper in einen Club! Sowas passiert an Staatsgrenzen aber doch nicht an Clubtüren. Man muss sich doch die Veröffentlichungen der gefundenen Mengen bei Großrazzien in entsprechenden Läden mal ansehen- die sind i.d.R. (gemessen an der Zahl der Kontrollierten) gering und die Einzelfunde bewegen sich so gut wie immer im Eigenbedarfsbereich. Es schmuggelt doch kein Mensch 500 Pillen auf eine Party. Die großen Mengen sind in ganz anderem (privaten) Umfeld zu finden.
    Und Dealer, die professionell in Clubs verkaufen werden durch Eingangskontrollen sicher nicht erwischt da sie eben meistens entsprechende Kontakte zur Security besitzen. Man darf dabei ja auch nicht unterschätzen, dass viele Clubs in Symbiose mit der Drogenszene leben und ganz sicher kein Interesse an einem ausschließlich cleanen Publikum haben. Wer feiert denn dann bis Nachmittags und kauft Getränke en masse? - Eben.


    Bei solchen Aktionen geht es doch nur darum Härte im Krieg gegen die Drogen zu demonstrieren, der Bevölkerung zu suggerieren, dass dieser Krieg gewonnen werden kann und Konsumenten einzuschüchtern.

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