Hallo,
nachdem sich am Wochenende mein gefangener Aal, selbst nach Entnahme der Innereien, immer noch fortbewegt hat, bin ich zu dem Schluss gekommen den nächsten Aal schneller "nerventod" zu machen.
Bloß wie geht das am Besten? Ich habe den Aal nach dem Fang abgeschlagen und abgestochen, was ihn aber nicht groß in seiner Lebensfreude gestört hat. Obwohl ich ihn dann am Angelplatz mit einem Messer "fixiert" habe, hat er zu Hause beim Abspülen gezappelt wie verrückt. Schon mal Danke für Eure Tipps
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Am schonendsten für die eigenen Nerven und am nachhaltigsten für den Aal solltest Du künftig einen "Aaltöter" verwenden.
Beispiel:
http://www.angelsport-welt.de/…alt%C3%B6ter-p-10843.htmlDamit durchtrennst/brichst Du sauber die Wirbelsäule direkt hinter dem Kopf.
Wenn Du ihn auf die herkömmliche Weise töten willst, dann beherzige den Ratschlag des Gesetzgebers:
Ohne Betäubungsschlag die Wirbelssäule mit dem Messer durchtrennen/durchstossen
und den Aal sofort, an Ort und Stelle, samt Herz ausweiden. -
Ich werde mir wohl einen Aaltöter zulegen, weil ich mir nicht sicher bin, ob er nach dem Ausweiden "ruhig" geworden ist. So was hab ich noch nie mit einem Fisch erlebt! Scheint aber normal zu sein!
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Tja Basti dann musst du wohl noch einen Aaltöter dir zulegen.
Sind halt keine Seeforellen !!! -
NR.9, die waren Gott sei Dank ruhig, als sie ihr letztes Stündlein hinter sich hatten. Aber Aale sind ja echt keine normalen Fische!
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Habe auch was von einer Aalzange gelesen. http://www.aalzange.de/index.php?page=aalzange Wie sind die Erfahrungen damit? Hier hatte die doch irgendwer empfohlen glaube ich. Diese Aaltöter kommen mir immer noch so billig und einfach vor, so das ich mich immer frage ob die auch schnell und Aalschonend wirken, oder ob ein Schnitt durchs Rückrad nicht doch schonender ist.
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Zitat von Kai S.
Diese Aaltöter kommen mir immer noch so billig und einfach vor, so das ich mich immer frage ob die auch schnell und Aalschonend wirken, oder ob ein Schnitt durchs Rückrad nicht doch schonender ist.
Die Teile (gibt verschiedene Modelle) sind wirklich absolut einfach aufgebaut
und deshalb, auch von Laien geführt, genial wirksam.
Der Aal wird sofort in der richtigen Stellung am Boden fixiert und die Klinge trifft die gewünschte Stelle.Es gibt diese Geräte übrigens auch mit kräftigen Schenkeln und einer halbmondförmigen, absolut stumpfen "Klinge",
mit der das Rückgrat des Aals gebrochen wird.
Das geht ratz-fatz und ohne größere Umstände.Dagegen wirkt das fixieren des Aals mit der Hand und das hantieren mit dem Messer richtig stümperhaft.
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Zitat
Der Aal wird sofort in der richtigen Stellung am Boden fixiert und die Klinge trifft die gewünschte Stelle.
Kann ich mir dann sicher sein, daß der Aal mir nicht mehr "stiften" geht?
Ist er dann wirklich "nerventod"? -
Es ist ein Aal, was soll man da sagen.
Keine Ahnung ob es damals ein Aprilscherz war, aber vor ein paar Jahren hatte ne Angelzeitschrift (müsste der Blinker gewesen sein) einen Bericht das Holländische Forscher einem Aal die Wirbelsäule durchtrennt hätten, und das sie den ins Aquarium gesetzt haben. Das soll angeblich wieder zusammengewachsen sein. Wie gesagt keine Ahnung ob es ein Scherz war oder echt, aber Aale gehören halt zu den Fischen die sich teilweise dann noch bewegen wenn man sie getötet hat.Ansonsten hat Taxler ja schon geschrieben, das es nicht reicht dem die Wirbelsäule zu durchtrennen, sondern das man auch noch den Aal ausnehmen muss.
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Wenn man den Aal nach(!) der Tötung mit reichlich Salz bestreut, löst sich nicht nur der Schleim gut ab, es ist dann auch deutlich weniger "schlimm" mit den Nachzuckungen. Das Salz führt quasi zu einer Art Kurzschluss bei den noch aktiven Muskeln, Nerven und dem ganzen Impulsgedöns. Gleiches gilt auch für Schleien; nicht so ausgeprägt, aber immerhin.
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Kai S., andal, Danke für eure Meinungen. Ich hoffe das ich beim nächsten Fang das Gesagte anwenden kann. Meine Frau wird mir dankbar sein, wenn der Aal nicht wieder ihre Spüle durcheinander bringt!
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Wenn ich einen Aal gefangen habe, habe ich ihnen mit einem sehr scharfen Messer gleich den Kopf abgeschnitten (ich habe sie nicht geräuchert), das wars dann schon. Mir hat dann nie einer nachgezuckt.
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Zitat von macmoeller
Meine Frau wird mir dankbar sein, wenn der Aal nicht wieder ihre Spüle durcheinander bringt!
Als meine Mutter vor 17 Jahren noch im Fischgeschäft gearbeitet hat war das Ergebnis davon das ich blos keine Karpfen mit nach Hause bringen sollte. Sie hatte dort im Geschäft mal Karpfenkotletts die in der Tüte noch gezuckt haben. Seit der Zeit hat sie davon die Nase voll. Und wie gesagt die waren schon geschnitten.
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Zitat von Kai S.
Habe auch was von einer Aalzange gelesen. http://www.aalzange.de/index.php?page=aalzange Wie sind die Erfahrungen damit? Hier hatte die doch irgendwer empfohlen glaube ich. Diese Aaltöter kommen mir immer noch so billig und einfach vor, so das ich mich immer frage ob die auch schnell und Aalschonend wirken, oder ob ein Schnitt durchs Rückrad nicht doch schonender ist.
Der "irgendwer", der das geschrieben hat, war ich.
Und meine Erfahrungen mit der Aalzange sind die denkbar besten.
Du kannst den Aal, noch am Haken hängend, mit mit der einen Hand mit einem Handtuch packen, mit der anderen setzt du die Aalzange an.
Zack - ab ist's G'nack.
Geht viel schneller als mit einem herkömmlichen Aaltöter am Boden. -
Ah danke, ich war mir nicht mehr ganz sicher ob du es warst oder Andal.
Unser Angelladenbesitzer hat mir auczh nochmal die Vorteile eines Aaltöters erklärt, am Beispiel von einem Holländer den er dabei beobachtet hat wie er mit einem HAMMER! einen Aal töten wollte, was in einem platten Kopf nach langem Kampf geendet hat. Beim nächsten Aal meinte er dann nur zu dem, einen Moment mal bitte, Aaltöter aufgesetzt, zack, und der Holländer schaute blöd. Wo gibt es das Teil? Er hat ihm den dann geschenkt, damit die nächsten Aale keinen Kampf mit nem Hammer machen müssen.Aber hat noch jemand Erfahrungen mit der Aalzange gemacht? Wäre ja noch interessant andere Meinungen zu hören.
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Ich wars nicht... ich bringe schon seit Jahren keinen Aal mehr in die Küche, oder den Rauch. Mein kleiner Beitrag zur Arterhaltung.
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Zitat
Ich wars nicht... ich bringe schon seit Jahren keinen Aal mehr in die Küche, oder den Rauch. Mein kleiner Beitrag zur Arterhaltung.
Ist die Art so bedroht? Was mich ja interessieren würde, wie Du den Aal schonend abhakst, vorallem wenn er tief geschluckt hat?
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Hi! Auch ich schone den Aal seit bald 10 Jahren - abhaken halt ganz vorsichtig, oder abschneiden wenn er zu tief geschluckt hat.
Und ja - die Art ist so bedroht.
Eigentlich noch bedrohter... .
Petri! -
Hallo,
wenn ihr Aale ohne schlechtes Gewissen nicht schonen und entnehmen und essen wollt, dann könnt ihr in manchen Gewässen in Österreich fündig werden. Fallweise wurde zwar hier auch in manchen Geässern der Aalbeatz eingestellt, aber es gibt nach wie vor solche, wo er noch vorhanden sein soll
(z.Teil aus früheren Beständen). Und aus Seen kann er ja nicht n seine Brutgebiete abwandern, ergo gibt es dort keinen Grund zu releasen. Ob in Deutschland Seen ohne Verbindung zum Meer mit Aalen besetzt werden, weiss ich nicht - dort gält sinngemäss das gleiche.Grüsse
Heinz
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