Die langerhofften Storys vom Po in Italien !!! :D

Hi Leute,

soooooooo, ich berichte dann mal von meinem ersten Angelerlebnis am italienischen Po.
Peter und Volker werden bestimmt auch noch Stellung nehmen.

Alles fing damit an das wir (Volker = Zanderschreck, Peter = Taxler und Ich = Schimpi) uns bei Peter in München trafen um das Wohnmobil mit ein paar Kleinigkeiten von Volker und mir zu bepacken.
Das heißt, wir hatten so viel Zeug dabei, dass wir 8 Wochen sibirische Tundra bei Minus 40 Grad locker überlebt hätten.
Naja, also, Wohnmobil war bis unters Dach beladen und es ging los.
Damit endet auch mein Bericht von der Hinfahrt, da in mir die Frühjahrsmüdigkeit ausbrach und ich fast die komplette Fahrt gepennt habe.

Aaaalso, im Camp angekommen, erstmal die erste Nacht mit Volker und Peter im Wohnmobil geschlafen. Nicht lang, aber relativ gemütlich. Nicht wahr, Peter ???

Am nächsten Morgen haben wir dann unser Quartier bezogen und die ersten Leute im Camp kennen gelernt. Wo ich dann auch Alex (Alex F.), meinen Boots –und Angelkollegen kennen gelernt habe.
Nach dem wir den ersten Bastelkurs (Montagen binden) mit Volker und Peter gut und erfolgreich überstanden hatten, ging es daran die Ruten fertig zumachen und langsam das Boot mit allem zu befüllen was man für ne Nacht auf dem Wasser benötigt.

Gegen 18 Uhr ging es dann endlich los. Wir fuhren also, mit dem Boot Richtung Angelstelle und verankerten das Boot. Nachdem wir die Köderfische an die Haken geknüpft hatten und die Stein-Abreißmontagen fertig gestellt waren, konnte es los gehen.
Harry, unser „Guide“ brachte die Montagen aus und wir warteten die ganze Nacht auf einen Biss. Doch es kam anders als wir uns das erhofft hatten.
Keine Biss. Wie Doof !
Das ging dann leider auch die nächsten Tage, bzw. Nächte so weiter.

Aber es heißt ja auch bekanntlicher weise ANGELN und nicht FISCHE FANGEN !!!

Nachdem Alex dann leider vorzeitig abgereist war, war ich ja dann eigentlich alleine auf dem Boot. Aber ich musste die letzten Nächte dann doch nicht ohne Aufsicht in meinem Böötchen sitzen. Und so kam es das Maxi, der Sohn von Harry, mit mir raus gefahren ist.

Die nächste Nacht = Leider wiiiiieeeder kein Biss !

Der nächste Abend (Donnerstag) noch 2 Nächte = Es hatte die ganze Zeit schon so nach Regen ausgesehen. Ich wollte ja aber natürlich in dieser einen Woche jeden Tag nutzen um meinen Traumfisch zu fangen. Also hab ich Maxi gefragt ob er nicht ein bissl Lust hätte mit mir angeln zu fahren.
Er stimmte zu und wir fuhren dann auch recht schnell zu unserem Angelplatz. Nachdem wir die ersten Montagen ausgebracht hatten fing es an zu schütten wie aus Eimern.
Aber wir ließen uns nicht unterkriegen und angelten eisern weiter. Nach dem der fiese Regenguss aufgehört hatte konnte ich diese wunderschöne Fotos machen.

An diesem Abend habe ich das erste mal gesehen, wie sich eine Angelrute verhält, wenn ein kleiner Waller versucht ne riesen Brachse zu fressen. Das heißt: Er hat die Schuppen zum Teil abgezogen, aber den Fisch / Drilling net zu fassen bekommen. Somit war der Abend gegen 23 Uhr auch wieder rum, weil es mittlerweile sau kalt wurde.

Soooo, die letzte Nacht kam und ich hatte nur noch in DIESER Nacht die Chance einen Waller zu überlisten.
Maxi und ich fuhren gegen 19 Uhr zu unserem angepeilten HotSpot.
Harry hatte unsere Montagen ausgelegt und die Angelei konnte beginnen.
Gegen 22 Uhr legte sich dann Maxi hin um ein bissl zu pennen. Ich blieb noch wach, machte mich dann aber auch langsam fertig um mich ne Runde aufs Ohr zu hauen.
Als ich dann so gegen 22.45 Uhr in meinem meinen Schlafsack eingekuschelt war, habe ich das Geräusch gehört das ich niiiieee wieder vergessen werde.

Ich war noch nicht eingeschlafen, aber kurz davor. Da tat es einen Schlag in der Rute deren Montage ganz außen kurz vorm Ufer befestigt wurde. Ich sprang auf nahm mir die Rute und…………

Ich sollte erwähnen: Rute mit Multirolle zum Rechtskurbeln und selber Schnurverlegen !!!
MIST, habe noch nie mit ner Multi geangelt, geschweige denn die Schnur selber verlegt. Aber mir wars egal. Ich bekomme das schon hin !!!!!

Also zurück zur Story !!!
Ich sprang auf nahm die Rute und schlug mit allem was ich hatte an. Während dessen versuchte ich Maxi zu wecken um mir beim Drill ein wenig zur Seite zu stehen. Aber nix wars. Der Kerl hat nen Schlaf wie ein Stein. Nach ein paar „netten“ Tritten wachte er auf und half mir beim drillen des Fisches, der zuerst die Abreißleine nicht durchbekommen hatte. Maxi erledigte das dann und ich konnte mit dem eigentlichen Drill beginnen.
Es ist nicht zu fassen was für eine Urgewalt diese Biester an den Tag legen !!!
Nach ca. 15 min. sahen wir unseren Gegenüber das erste mal und nach einem kurzen Klapps auf die riesen Birne zog er gleich noch mal davon. Und weitere 5 bis 10 min. später konnten wir den Fisch endlich ins Boot hieven.

Hier der Kerl: 180 cm und gut Fett

Nach diesem kurzen Foto-Shooting ließen wir den „süßen“ Waller wieder in sein Element und Konzentrierten uns weiter auf die anderen Ruten.
Nachdem bei mir die erste Aufregung verflogen war, konnte ich dann auch ma ein bissl pennen.
Nix ahnend (im Schlaf) tat es doch tatsächlich in dieser „letzten“ Nacht erneut einen Schlag in einer der übrigen Ruten und der „Drill-Spaß“ ging von vorne los.
Und das um 3 Uhr Nachts.
Nur diesmal mit Stationär-Rolle und Linkskurbel.

Also, ähnliches Spiel wie beim ersten. Ich angeschlagen, versucht mit aller Gewalt Maxi zu wecken ;), und gedrillt was das Zeug hält.

Nach nicht ganz so langem Kampf wie beim ersten hatten wir auch diesen Wels im Boot.

Auch hier gibt’s ein Foto: 120 cm und schön voll gefressen.

Wieder ein kurzes Foto-Shooting und auch dieser „kleine“ durfte wieder zurück ins Wasser. Leider hat er im Drill nen kleinen Schaden abbekommen wie man sieht. Da hatte sich ein Drilling verhakt. War aber nicht so schlimm. Der steckt das gut weg.

Danach tat sich dann nix mehr. Was ich aber auch net sooooooo schlimm fand.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann gegen 8 Uhr zurück ins Camp und ich war absolut der glücklichste Mensch in diesem Camp.

Jo, an diesem Samstag wurde dann noch aufgeräumt, Boot geputzt. Bäääähhh, Schleim wegmachen. Sau fies. Das babbt wie Sau.
Dabei is mir noch dieses putzige Bild geglückt.

Und Abends gegen 19 Uhr sind wir wieder Richtung Heimat aufgebrochen.
Ähnliches Spiel wie die Hinreise. Ich hab geschlafen bis zum Brenner, da ne kurze Mc Donalds-Pause gemacht.und den Rest der Reise net mehr mitbekommen.

In München angekommen hatte Peter das Glück schon da Heim zu sein, während Volker und ich noch ne ganze Ecke zu fahren hatten.

Ich machte noch ein Foto "zurück" in den Sonnenaufgang und war froh als ich endlich in meinem Bettchen lag.

Was ich leider nicht unerwähnt lassen kann, bzw. möchte, ist dass es zu Beginn mit dem Guiding nicht so wirklich gut gelaufen ist. Es waren mehrere Leute da die ein Guiding gebucht hatten, aber zu wenige Guides die es hätten machen können. Daher wurde das Guiding aufs Montagen ausbringen beschränkt. Natürlich haben wir auch den einen oder anderen Tipp bekommen. Aber ich hätte mir das Guiding ausführlicher gewünscht.
Als dann die letzten Nächte Maxi mit mir unterwegs war habe ich viel lernen können. Von Knotenkunde, über Montagen ausfahren, bis zu Grundkenntnissen im Umgang mit dem Echolot. Das war dann echt genial.

An dieser Stelle noch mal VIELEN DANK an Maxi.

Alles in allem war das ein seeeeeehr geiler Urlaub der super viel Spaß gemacht hat und den ich auf jeden Fall wiederholen werde.

In diesem Sinne.

Ein ganz dickes Petri
Und
Liebe Grüße

Domi „alias“ Schimpi

Hi Tom,

Danke !!!

Bin ma gespannt was die annern noch so für Berichte bringen.
Die haben auch noch so einiges zu berichten. Das wird noch lustig.

Na DANKE Gerd.
Ich hab dich auch lieb.

Stimmt, ich bin echt größer als 180 cm. :8
Deshalb hab ich ja auch dazugeschrieben das der Kerl gut Fett is.

Damit keine Verwechslungen entstehen.