So nun lohnt es sich mal wieder einen Bericht zu schreiben und euch an einem herlichen Tag teilhaben zu lassen.
Kurz vor 10 Uhr wecken mich meine Wellensittiche und erinnern mich wohl unwissendlich das ich zum fischen wollte. Also noch kurz was essen und das Zeug zusammen packen, was ja zum Glück beim Fliegenfischen wenig ist.
Herrlicher Sonnenschein begrüßt mich auf der fahrt durch Erfurt nur der Wind macht mir Sorgen, welche aber umsonst wahren da die meiste Zeit ruhe war.
Meine erste Stelle ist direkt überhalb eines Wehres und leider stehen die Fische sehr ungünstig so das ich nicht an sie heran komme und da der Wind leicht aufkommt und das Wasserkräuselt ist nichts mit auf sicht fischen also die ungeliebten Nymphen angeknotet und damit die Umgebung abgetastet und was war das.. nein doch nicht. Doch nachdem ich drei vermutliche Bisse nocht verwandeln konnte erbarme sich dann diese herrliche Äsche und nahm das Nymphchen. 
Durfte natürlich nach dem Fototermin wieder zurück, leider hatte sie eine Verletzung am Rücken... sehr verdächtig aber der Schuldige steht wohl fest.
Nun aber weiter und kurz bevor ich weiter wollte um etwas Strom auf zu wandern, bliebt wieder die Schnurr in der Strömung stehen ... anhieb ... nichts... doch da bewegt sich was und das ist kein Ast. Und auch diese Forelle durfte wieder schwimmen. 
Nun war aber zuviel Unruhe und ich packte nach wenigen Würfen zum entsetzen meiner ungewollten Fans, die sich auf der Brücje des Wehres versammelt hatten zusammen und ging ein gutes Stück aufwährts. Nachem eine tiefe Rinne erreicht war, wurde diese natürlich gründlich abgefischt doch leider garnichts... so liess ich den Blick schweifen und was zum Teufel... wagt es doch tätsächlich so eine kleine Forelle mich als Strömungsschatten zu nutzen. Hätte ich meinen Fuß schnel bewegt hätte ich sie vermutlich tretten können. Auch wenn ich mir etwas ausgenutzt vorkamm zog ich es dann doch vor sie in Ruhe zu lassen und mich weiter zu bewegen.
Und auch hier wieder eine Vertiefung und ein abnehmer wurde schnell gefunden, leider war mein Erfolgsmuster von zuvor in einem Baum hängen geblieben aber auch dieses war scheinbar brauchbar. Fand zumindestens die Forelle, welche sich leider durch einen beherzten Sprung vor dem Foto drückte obwohl das Bild ja auch was hat oder? 
Nachdem aber auch hier nichts mehr ging , wieder raus aus dem Wasser und zurück zum Wehr aber ohne Erfolg bis auf zwei Winzlinge die sich aber zum Glück mit einem Sprung selbst abkahen konnten.
Also diesesmal alles ins Auto ne Stunde ist noch Zeit und 10 Minuten davon werden in eine kurze Autofahrt investiert. Einer meiner HotSpots sollte es noch sein. Drei Brücken auf 200 Metern mit Stromschnellen und ruhigen Abschnitten im wechsel. Ein Blick auf die Uhr aber ein paar Würfe sind noch drin und ha wieder geht die Schwimmschnur unter... zu starke Strömung oder doch Fisch? Ein Anhieb und ja eindeutig Fisch! Die Schnurr läuft von der Rolle... Wieso beissen die Fische eigentlich immer kurz bevor man einpacken muss? ABer egal soviel Zeit muss sein und nach einem kurzem Drill zeigt sich eine herrlich Äsche. Zwei an einem Tag, Petrus wollte mich wohl für das schlechte Wetter die zwei Tage zuvor entschädigen. Auch diese durfte wieder schwimmen, was allerdings etwas schwierig wurde da sie wohl recht KO war und einige Zeit in meiner Hand brauchte um in der Strömug wieder aktiver zu werden.
So das war dann auch mein Tag und mal sehen ob morgen das Wetter eine zweite Runde zulässt.
