Zitat von TaxlerAlles anzeigenAlso die Hardmono-Version in dieser Stärke empfinde ich ehrlich gesagt gar nicht soo abwegig als hechtsicheres Vorfach
Wenn ich bedenke, dass in Norwegens Gewässern extrem bezahnte Lengs mit 80er oder 100er Monovorfächern gefangen werden
und diese aus 120m Tiefe sicher gelandet werden, oder Steinbeisser mit Ihren Hauern ebenso beangelt werden,
dann ist es mir doch schleierhaft wieso ein Hecht da plötzlich so hoch in der Beißwirkung bewertet wird.
Stahlvorfächer stammen aus einer Zeit, in der die monofilen Stränge bei weitem nicht die Tragkräfte und Widerstandsfähigkeit besaßen
wie die heutigen, unterschiedlichen Nylonmischungen.
Mal Hand aufs Herz:
Könnte es nicht sein, dass da alte Zöpfe in unseren Köpfen herumschwirren, die längst abgeschnitten sind
ohne dass wir es realisiert haben (wollen)?
Ich bin mir beinahe sicher, dass bei 70er Hardmono der Hecht eher zahnlos aus dem Wasser kommt als dass er die Sehne
ernsthaft beschädigt.
Abrisse kann ich mir eigentlich nur bei Montagefehlern, Quetschhülsenverletzungen oder überaltertem Material vorstellen.
Ich tendiere dazu, unserem Hardbeat bei seinem recht überzeugenden Pro für Hardmono,
in Verbindung mit eigenen Beobachtungen (siehe Leng), Glauben zu schenken.
Ich werde Hardmonovorfächer auf alle Fälle testen und den Erfolg, bzw. Nichterfolg hier im Forum einstellen.
Word!
Ich freue mich auf weitere Erfahrungen!
Ich will's ja auch nur richtig machen. Es geht ja nicht darum um's verrecken irgendeine Partei ergreifen zu wollen und diese Meinung bis ins letzte durchsetzen zu wollen, sondern darum das Optimale für unsere Angelei heraus zu holen!
Zitat von Onkel TomAlles anzeigenNatürlich schenke ich Hardbeat uneingeschränkt glauben. Sein 70er Mono ist doch wie auf dem Bild zu sehen eine sehr dicke, harte und relativ steife Schnur, die er ja dazu noch regelmäßig austauscht. Bin mir ebenfalls sicher, das da nichts passieren wird.
Mir ging es von Anfang an um die geflochtene von Matthias und da bleibe ich jedoch bei meinen Zweifeln. Den Test kann er ja selber mal machen, wenn er denn will.
Ja, zu lange Stahlvorfächer versauen den Lauf von Illex Wobblern (und auch allen anderen Suspendern), genauso wie dicke HM Vorfächer. Bei Stahl stört das zu hohe Gewicht, bei HM die zu hohe Steifheit.
Das finde ich in beiden Fällen aber auch nicht so dramatisch. In meinen Gewässern benötige ich keine 2 Meter langen Vorfächer, da schleppen weder möglich noch erlaubt ist.
50 cm Stahl beeinträchtigt den Lauf zumindest nicht so weit, das die Fängigkeit darunter leidet.
Mal davon abgesehen kann ich leider fast nicht mehr "wobbeln", da die Verkrautung von Jahr zu Jahr schlimmer wird.
Im Moment sind Gummis erste Wahl und nicht minder erfolgreich. :p
Ich glaub man darf sich nicht zu sehr auf die Bezeichnung Hardmono versteifen (im wahrsten Sinne des Wortes).
Das oben erwähnte Material ist keineswegs steif wie's der Name eigentlich sagt. Sicher gibt es recht steife Sorten, die vielleicht auch irgendwo ihre Berechtigung haben, ich hab die nach kurzem Testen allerdings gleich wieder in die Tonne gegeben oder anderweitig verwendet. Wenn die HM-Schnur zu steif ist, lässt es sich nicht mehr knoten und meine gewünschten Vorteile sind futsch. Des Weiteren ist aus denen die Werksseitige "Kringelung" ( blödes Wort) kaum heraus zu bekommen.
Wenn du mal zufällig an diesem Shark Attack von Balzer vorbei läufst, nimm es kurz in die Hand. Du wirst sehen, dass die Bezeichnung Hardmono eigentlich nicht ganz richtig ist. Ich bin zwar immernoch auf der Suche nach noch besserem Material, dieses trifft meine Anforderungen aber schon ziemlich.
Was das Gewicht angeht muss ich dir wiedersprechen. Ich hab zwar Momentan keine Briefwaage zur Hand - ich bin aber überzeugt, dass ein Meter HM weniger wiegt als gängiges Stahl. Vielleicht unwesentlich, doch sind wir bei der Suche nach Perfektion nicht auf solche Quäntchen angewiesen?