Waller klopfen

Moin moin,
scheinbar steigt mir die Hitze langsam zu Kopf, vielleicht liegt es auch an den sehr bescheidenen Zanderfängen, auf jeden Fall habe ich mir ein Wallerholz zugelegt - und das, obwohl ich vom "Klopfen" so gut wie keine Ahnung habe.

Ich habe es beim Händler im Köderbecken getestet und nach einiger Übung macht es doch tatsächlich schön und gut hörbar "Plopp".

Morgen abend wird dann meine leichte Spinnrute mit 400 Gramm WG geschnappt, darauf kommt die Mitchel Nautil, auf dieser sind ca 120 Meter 56er Geflecht, das Echo und das Holz wird gepackt und ab geht es aufs Boot - der Rhein und der Altrhein soll mir mal einen dicken Waller an die Angel bescheren.

Wie bereits erwähnt, das Ploppen funktioniert bereits, kennt sich denn jemand mit dem Klopfen etwas genauer aus ?

Was gibt es zu beachten ?
Muss/soll unentwegt "genervt" werden oder sind immer wieder Pausen von Nöten ? Wenn ja - wie lange sollten diese sein und nach wievielen Schlägen.

Als Köder hatte ich an ein schön fettes Tauwurmbündel gedacht, da die Versorgung hiermit recht einfach ist. Sollte ich lieber andere Alternativen in Betracht ziehen ?

Welchen Gewässerabschnitt würdet ihr befischen, Altrhein, Rheinstrom oder Mündungsbereich ?
Oder ein kleines ruhiges Seitengewässer des Altrheines ?

Danke schonmal für Eure hoffentlich zahlreichen und sinnvollen Antworten, die mir vielleicht helfen, mal endlich wieder was ordentliches am Band zu haben.

Zitat von Zanderschreck

Wenn die Waller steigen und Du siehst die im Echo, dann nicht mehr klopfen.

Echt jetzt ? Gerade dann hätte ich aufs Wasser eingehämmert wie bescheuert

Ich hatte gehofft, dass das vergessen wird, aber nun werde ich kurz berichten:

Ich kam am Boot meines Kumpels an und lud das Gerät aus, vorher war ich noch kurz im Angelladen und habe Kutjerbleie, Haken, Vorfach und so alles was man benötigt geholt.

Hatte also eine Rute mit Rolle auf dem Beifahrersitz, im Kofferraum das Zubehör, Echolot, eine kleine Kühltasche mit ein paar Bier, 50 Würmer. Los konnte es gehen. Beim Laden des Bootes beschlich mich das Gefühl, dass ich etwas im Auto vergessen hatte, also zurück zum Auto - da war noch meine Mütze und meine Regenjacke. Regen sollte es keinen geben, trotzdem packte ich sie noch aufs Boot zum Schutz vor den Stechmücken. Los ging es mit 5-PS - Vollgas zur Rheinmündung, auf dem Weg dorthin erstmal ein lecker Bierchen zur Entspannung und zum Verdrängen des unguten Gefühls.
Der Kollege prostete mir zu und sagte : Prost - auf den Geber !!

Und da viel es mir wie Schuppen von den Haaren - der Geber des Echolotes. Der stand zu Hause im Keller bei dem Gerät, dass ich für dieses Wochenende vorgerichtet hatte - Sch....Naja, wenigstens vergesse ich ihn jetzt am WE nicht, wenn ich an den Edersee düse.
Die Motivation sank gegen den Nullpunkt, wir haben dann eigentlich nur die Klopftechnik trainiert - und die Bierchen gezischt.

Das ist mir wohl bekannt. Aber gegen ein verantwortungsvolles Bierchen beim Angeln spricht selbst die WaschuPo nicht
Der nächste Angriff steht noch nicht fest. Am WE werden jetzt erstmal die Barsche angegriffen :p

Klar doch. Carsten begleitet uns wieder. Das ist es auf jeden Fall wert, die Investition. Auch beim letzten Mal war Carsten dabei. Ohne ihn hätten wir zwar auch Fische gefangen, wären aber nie auf die Idee gekommen, an den Stellen zu fischen, wo die dicken Barsche waren.

Also dieses WE mit Guide - und mit Geber fürs Echolot

Außerdem ist er ein echt netter Kerl, mit dem man sehr viel Lachen kann, auch wenn ich beim Forumstreffen einen anderen Eindruck von ihm hatte.