Riegsee (Murnau)

  • Hallo Leute,


    da das Bayerische Jugendkönigsfischen in Murnau stattfindet, wollte ich euch mal fragen, ob ihr mir ein paar Tipps geben könntet.


    Geangelt wird nur am See und nicht auch noch am Fluss. Der See wird Riegsee genannt. Ist 15 Meter tief.


    Hat dort jemand schonmal geangelt. Irgendwelche Erfahrungen?


    Welche Köder gehn da gut?


    Wo stehn denn die Karpfen?


    Wie ist die Bekrautung?


    Gehts am Ufer flach rein? Oder eher steil?


    Wie sieht es denn mit dem Untergrund aus?


    Irgendwo irgendwelche Sandbänke?


    Danke schonmal


    MfG

  • Nun die Frage ist schon lange her, aber vielleicht interessieren sich noch andere Angler für den Riegsee.


    Der Riegsee ist an der Westseite schlammig - im Osten teilsweise kiesig.


    Es gibt Stellen wo es sehr flach rein geht und andere wo man tiefere Stellen anwerfen kann. Eine Gewässerkarte liegt kostenfrei an der Bootshütte aus. Es gibt große Krautfelder aber auch Stellen mit wenig oder gar kein Kraut.


    Der Riegsee wird optimal und fair bewirtschaftet. Gastangler sind willkommen. Karten gibts am Automat. Kleingeld mitnehmen - keine Wechselmöglichkeit.
    Die Fangbedingungen sind OK. Nachtangeln ist erlaubt.


    Am besten sind die Fänge in der frühen Morgen- und Abendstunden.


    Zu den einzelnen Fischarten:


    Hecht: Wird mit allen Arten von Kunstködern gefangen (Wobbler, Gummi, Blinker, Fliege u.s.w.) Einen Topköder gibts nach meiner Erfahrung nicht. Freilich ist der Hecht einem massiven Befischungsdruck ausgesetzt. Tag für Tag ziehen Schleppangler rund um den relativ kleinen See ihre Kreise.
    Es empfiehlt sich deshalb ungewöhnliche Köder zu verwenden, da die Hechte schon reichlich schlechte Erfahrung gemacht haben. Ich angle z.B. mit angerosteten Uraltblinkern - freilich mit nadelscharfen Drillingen und fange damit mehr als Kollegen mit dem jeweils neuesten Wunderwobbler.


    Zander: Hats wohl nur sehr Wenige - ich hab noch nie einen gefangen.


    Karpfen / Schleie. Vor einigen Jahren genügten ein paar Handvoll Dosenmais während der Angelsitzung angefüttert und hatte gute Chancen auf Karpfen und Schleie. Mittlerweile werden viele Anfütterplätze angelegt und teilweise eimerweise (!) Futter ins Wasser gekippt. Das bedeutet: Wenn man Fische gründeln sieht und wirft dort die Angel aus, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass irgendein Aggresiver angerundert kommt und einem beschimpft dass dies seine angefütterte Stelle wär. Weigert man sich den Platz zu verlassen, kippt der Kollege einen Eimer oder Kübel voll Fütter über den Schwimmer und trampelt aggresiv herum um alle Fische zu vertreiben. Ist mir schon mehrfach passiert - nein ich hab nicht mit dem Nachtfernglas spioniert, sonder einfach gründelnde Fische beobachtet. So machts mir keinen Spaß und ich hab deshalb das Friedischen aufgegeben.


    Brachsen analog.


    Aal: Beißen meist ab Dämmerung aber manchmal auch tagsüber auf Tauwurm, Maden oder Fisch ( Fischfetzen).
    Teilseise auch stramme Burschen > 1 kg.


    Rotaugen / Rotfedern: In manchen Jahren werden Rotaugen regelrecht zur Plage. Manchmal wie 2015 machen sie sich rar. Beißen auf fast alles. Normalerweise < 200 g. Rotfedern am Schilf oder nahe Kraut - größere auf gezupften Köderfisch - habe schon Rotfedern > 500 g auf toten Barsch gefangen - kein Witz.


    Waller: Sehr selten, hab in 20 Jahren nur einen Einzigen gefangen auf Wobbler. Habe von Angelkollegen gehört, dass auch mal ein Waller auf toten Köfi gebissen hat - aber offenbar seltene Zufallsfänge. Ist mir nie passiert.


    Renken: Werden reichlich auf Hegene gefangen. Bin aber noch zu jung zum Renkenfischen, deshalb keine eigene Erfahrung.

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