Titanium-Vorfach 2x an der Öse gerissen.

  • Moinsen!


    "nicht der schon wieder" tut mir ja leid :D aber nun zum topic.


    Ich bau mir meine vorfächer selber.


    welches vorfach hab ich benutzt?
    Drennan E-Sox Titanium Pike Wire


    was is passiert?
    zwei mal beim auswerfen an der Öse gerissen, nicht genau an der kante der quetschhülse (was ich eigendlich vermutet habe) sondern genau mittig - dort wo der karabiner oder wirbel kontakt hat.


    sehen konnte ich das ganze nur, weil der zweite gufi den weg zum glück nicht ins wasser geschaft hat, sondern im boot gelandet ist.
    Ich will mir garnicht ausmalen was passiert wäre wenn da ein kapitaler drann gewäsen wäre und das dann passiert wäre.


    naja nun stellt sich die frage, was hab ich falsch gemacht?
    hab ich die quetschhülse zu fest gedrückt?
    ist der durchmesser der hülsen zu klein? (passt genau durch)
    war die Öse zu klein?
    zu gross?
    nicht klein genug?


    was kann man machen damit sich das vorfach beim durchschneiden nicht aufwickelt?
    hab ich schon mal paar mal gehabt. kann mir vorstellen das die drähte dann einzeln nach und nach in der öse reissen. sind ja "nur" 7 !!


    naja für tips und tricks wär ich sehr dankbar.

  • Das ist natülich komisch, hatte ich bisher noch nie.
    Ich würde fast auf minderwertige Qualität tippen, weil etwas anderes würde mir nicht einfallen, außer vielleicht, dass der Wirbel scharfkantig ist.
    Ist denn bei anderen Vorfächern ein scharfer Knick am Wirbel zu sehen?

  • also an der qualität des vorfaches liegt es bestimmt nicht. die wirbel sind auch top, hab natürlich als erstes auf scharfe kanten geguckt. nichts zu sehen.


    das einzige was mir einfällt ist


    1. mein seitenschneider ist zu stumpf, und deswegen wickelt sich das vorfach auf und die drähte reissen dann einzeln nach und nach.


    2. meine Ösen grösse stimmt nicht und es wird zu viel spannung aufgebaut beim werfen.


    sicher bin ich mir aber nicht.

  • Also da würde mir jetzt auch nichts wirklich einfallen.
    Eventuell solltest du die Wirbel eine Nummer größer nehmen, sodass der Durchmesser größer ist, und das Titanium nicht so stark geknickt wird.
    Mit der Größe der Ösen hat es glaube ich wenig zu tun.
    Du muss natürlich darauf achten, dass das Vorfach auch in der Quetschhülse noch richtig aufgedreht ist, sonst kann ein enormer Tragkraftverlust entstehen.
    Aber ich bin mir sicher irgendwer wird dir noch genauer helfen können....


    Ansonsten ist es halt so beim Titan, dass es nach sehr viele Bewegungen, auch wenn es noch sehr gut aussieht spröde werden kann und dann auf einmal bricht, also häufig wechseln, bei 1x7 Vorfach kannst du es auch immer genau beobachten und sobald ein Faden reißt wechseln, aber sicher ist es, wenn du es viel häufiger wechselst, da durch evtl. Hängerlösen und dann noch die andauernden Bewegungen beim Spinnen, enorme Kräfte auf das Material wirken, die es nicht einfach so auf Ewigkeiten wegsteckt.
    Also öfter wechseln, dann passiert das auch nicht mehr.



    PS:
    Ich bin jetzt pennen...

  • Also irgendwas stimmt da auf alle fälle nicht. heute is mir wieder eins gerissen!


    An den quetschhülsen is vor dem quetschen kein grad nach innen zu erkennen.


    vielleicht sind die quetschhülsen zu kurz für die zange? mir is aufgefallen das der letzte quetschpunkt genau am ende der öse ist und dadurch eine kante ensteht.


    des weiteren ist mir aufgefallen das jedesmal wenn es gerissen ist, das stück draht was bei der hülse übersteht, komplett aufgeriffelt ist. alle 7 drähte stehen von einander ab.


    @ lounger. ja benutze ich. an den kann es aber nicht liegen weil es beim ersten mal am wirbel gerissen ist.


    ich zeig euch mal was ich genau benutze


    zange: http://www.germantackle.de/Vor…elsenzange:::167_229.html


    Hülsen - http://www.germantackle.de/Vor…lang-50-Stueck::2724.html


    Duo Lock Snap


    Wirbel - http://www.germantackle.de/Vor…sch/Wirbel:::167_175.html

  • Ich wollte ja schon paar fotos machen, aber ich bekomm keine scharfen hin. brauch ne bessere kamera.


    köder von 20 - 55g


    Ich hab ein tipp bekommen die schnittstelle vorher mit einem feuerzeug zu erwärmen um ein aufriffeln beim schneiden zu vermeiden. habt ihr damit erfahrung gemacht?


    und noch ne frage... wie weit zieht ihr eure Öse zusammen? bis ganz an den karabiner/wirbel ran? oder lasst ihr noch luft?

  • Ich mache zwar relativ kleine Schlaufen, aber der Karabiner bzw. Karabinerwirbel hat in ihr völlig freies Spiel.
    Einmal, damit der Köder dann ganz seiner Eigenaktion gemäß laufen kann, zum anderen, weil die Elastizität der Schlaufe kurzzeitige hohe Belastungen durch Fliehkräfte beim Wurf oder beim Lösen von Hängern gut abfedert.
    Der Durchmesser der Schlaufe ist bei mir etwa doppelt bis dreimal so groß wie der Durchmesser der Öse des Wirbels.


    Das Ausglühen der Schnittstelle mit dem Feuerzeug verhindert zwar ein Aufdröseln des Stahlvorfachs beim Schneiden, aber es ist unbedingt darauf zu achten, dass von dem ausgeglühten Stück nichts in die Montage hineingerät, da durch das Ausglühen die Tragkraft enorm leidet.


    Meist verzichte ich - außer, wenn ich twizzle - auf das Ausglühen.
    Lieber knicke ich die 2cm hinter der aufdröselnden Schnittstelle mit einer Flachzange scharf um und führe das Ende doppelt durch die Klemmhülse.

  • so ich hab mir mal ne kamera geliehen.



    Riss Nr. 1






    Riss Nr. 2







    Und hier kann man sehr gut erkennen das auch hier in der Öse schon ein einzeldes draht gerissen ist




  • Also ich habe hier on GB mit 20lb Titanium angefangen und habe das Zeug nach einer Woche weg geschmissen!
    Beim Werfen von Bulldawgs ist eine Faser nach der anderen staendig gerissen und bin jetzt auf 40lb umgestiegen und habe damit absolut keine Probleme!
    Zum Schneiden von (duennem)Titan und Stahl gibt es von Fox eine Schere - ich glaube die heisst "Trace Blades" absolut genial!
    Wie gesagt, den Hechten macht es nichts aus, wenn vor dem Koeder ein etwas dickeres Vorfach dran ist.


    Ich hoffe das macht ein wenig Sinn?


    Viele Gruesse von der Insel

  • Ich finde es sehr auffällig, dass bei Dir die Stränge sich bereits gleich nach der Öse aufzwirbeln. Wenn dies beim Bau der Vorfächer schon so ist, könnte mir vorstellen, dass es sich um so eine Art Kettenreaktion handelt, bei der jeweils ein Strang, die schwächste Stelle darstellt und die Stränge quasi nach einander reissen. Materialwechsel ist wohl die einzige Lösung.


    Ich hatte ein ähnliches Problem mal mit Drennan Pike Wire (nicht aus Titan). Da hatten sich die Stränge auch ein erhebliches Eigenleben. Mein Tip: Flexonit.

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