LB's der karpfenrute ?

Dann rechne einfach mal 2,25 x 27g, dann hast Du das Wurfgewicht. Im Normalfall kannst aber locker 70-80g werfen, wenn Du nicht voll durchziehst. Darf ich fragen, was für ne Rute das ist?

Hy Allrounder! Eine 2 1/4 Lbs Rute hat umgerechnet ein Wurfgewicht von 60-70 Gramm!

Da wie du sagst, sich die Rute bis ins Handteil krümmt, bzw. die Aktion bis dorthin arbeitet fischt du eine Compount Taper Rute!

Da du keine Gewaltwürfe brauchst wie du sagst und "nur" ca. 50 m raus werfen musst hast du dir die ne ideale Rute gekauft! Zumindest vom Wurfgewicht und der Aktion her!

Aber kannst ja wirklich noch mal schreiben was de für ne Rute hast!

Falls es weiterhilft...
MASSEINHEITEN
1 inch entspricht 2,54 cm
1 fuss entspricht 30,48 cm
1 oz. entspricht 28,35 gr.
1 lb entspricht 0,454 kg

WURFGEWICHTE
1/8 oz 3,5 gr.
3/16 oz 5 gr.
1/4 oz 7 gr.
3/8 oz 10 gr.
1/2 oz 14 gr.
5/8 oz 17 gr.
3/4 oz 21 gr.
1 oz 28 gr.

Hallo

mal kurz was zum Compound Taper.

Die Compound-Taper-Aktion wird auch als „flache englische Aktion" oder Spitzen-Griff-Aktion bezeichnet. Der Taper bezeichnet die Verjüngung der Rute, „compound taper" somit eine zusammengesetzte Verjüngung. Der Konus des Blanks hat keine gleichmäßige Steigung: Das Handteil verjüngt sich schnell, das Mittelteil der Rute bleibt fast parallel, wobei sich die Spitze wiederum stark verjüngt. Die mittlere Sektion ist bei Compound-Taper-Ruten vergleichsweise steif, so kombiniert man Schnelligkeit und Sensibilität der Spitzenaktion, mit den Drilleigenschaften der Vollaktion, ohne einen wabbeligen Lämmerschwanz zu erhalten. Ruten mit der Aufschrift „CT" fand man häufig bei Hecht- und Karpfenruten der 70er und 80er Jahre.

Quelle: Fisch und Fang.

Gruß

Carras

Die englische Faustregel sagt eine Unze Wurfgewicht pro Pfund Testkurve.
(und 5 pfund Schnurtragkraft pro Pfund Testkurve).

Zitat von allrounder 11

Ich finde die rute auch klasse man spürt einfach jede bewegung die der fisch macht. Als ich im mai kurzerhand einen karpfen eines kameraden drillte weil dieser auch mit einem drill beschäftigt war :p war ich mir phasenweise nicht sicher ob ich einen satzkarpfen an der angel hatte oder einen vernünftigen, die karpfenrute hatte 3,25 LB's und war sehr sehr steif.Mit so einer rute macht es zumindest mir , keinen spaß

Allerdings ist eine solche Rute in manchen Fällen unumgänglich das darfst du nicht vergessen!

Ok,

um das mal kurz genauer zu schildern.

man rechnet die lbs. so.

1 lb sind 453,59 Gramm

A = 453,59 gr. x X lbs.
WG max = A /14
WG opt. = A 714 x 0,8

eine Beispiel: 3 lbs Rute:

453.59 gr. x 3 lbs. = 1360,77
WG max. = 1360,77 / 14 = 97,2 Gr.
WG opt. = 1360,77 /14 x 0,8 = 77,76 gr.

kl. Auflistung:

2 lbs. -> bis ca 65gr. WG
2 1/4 lbs. -> bis ca. 73 gr. WG
2 1/2 lbs. -> bis ca. 81 gr. WG
2 3/4 lbs. -> bis ca. 89 gr. WG
3 lbs. -> bis ca. 97 gr WG
3 1/4 lbs. -> bis ca. 105 gr. WG
3 1/2 lbs. -> bis ca. 113 gr. WG

so in etwa ist die "Faustregel"

Zu bedenken ist aber. Die lbs sind nicht als Wurfgewichtsangabe zu sehen.
Die lbs bezeichnen nur das nötige Gewicht, daß an den Blank gehängt werden muss um dessen Rutenspitze in einen 90° Winkel zum Handteil zu bringen / biegen.

Das WG ist auch vom Blank und dessen Aktion abhängig.
Je nachdem wieviel Power ein Blank hat.
Es gibt Blanks, die sich nahezu nur in der Spitze biegen. Spitzenaktion! Hängt man hier z.B. die 1300 Gramm hin so daß die Spitze denn 90 ° Winkel erzeugt, dann biegt sich eben die Spitze. Nicht aber das Mittel oder das Handteil.
Die Power der Rute wird also einiges mehr in Reserve haben.
Bein einer Vollparabolischen Aktion kann man in 3 lbs auch die 1300 Gramm dran hängen. Der 90 ° Winkel wird auch hier erreicht. Jedoch biegt sich die Rute / Blank dann schon bis ganz hinter ins Handteil. Hier hat man dann weniger Power / Reserve drin.
Obwohl dann beide Ruten mit 3 lbs gekennzeichnet sind, haben sie doch andere Wurfeigenschaften und ggf. auch andere Grenzen bei den Wurfgewichten. Die härtere Rute wird wohl ein bisschen mehr vertragen, als die Weiche.

Gruß

Carras

Gruß

Carras

war deine matura arbeit, oder ??!!

nicht schlecht damit sollte mein namensgenosse alles erfahren haben

Carras ist auch einer von den Besten hier ;).
Ich glaub der weiß schon was er macht :D.

Bedenkt aber, dass diese Faustregel aus einer Zeit stammt, da die Ruten noch aus Bambus waren. Da knackte es bei einer 90° Biegung schon deutlich im Gebälk. Moderne Materialien liegen deutlich drüber und können dementsprechend mehr ab.

Zitat von andal

Bedenkt aber, dass diese Faustregel aus einer Zeit stammt, da die Ruten noch aus Bambus waren. Da knackte es bei einer 90° Biegung schon deutlich im Gebälk. Moderne Materialien liegen deutlich drüber und können dementsprechend mehr ab.

Mag sein,

jedoch arbeiten so ziehmlich alle Rutenbauer mit diesen Formeln noch heute. Und im allgemeinen, hat sich diese auch bei den heutigen Materialien bewährt.

Daher kann man mit der "Faustregel" schon sehr gut klar kommen.

Gruß

Carras