Grundausstattung für fFeederfischen

  • Hallo Boardfreunde,
    hätte da mal 3 Fragen an Euch :-)


    Frage 1:

    was braucht man als, an Equipment für das Feederangeln.??
    (Ausser Rute und Rolle )


    Frage 2:


    Muss man ständig auf die Spitze achten,oder geht da auch ein Bissanzeiger oder Glöckchen???


    Frage 3:


    kann man angenommen die Stärkste Spitze bei einer Feederangel auch leicht überdimensonieren Gewichtsmässig??? ( Bsp. Rute WG bis 180 gr./Futterkorb mit Inhalt 190 oder 200 gr WG )



    Danke für alle Antworten, IHR seit super......


    Petri Heil


    Eure Michael@Ariel

  • Hallo
    zu 1.
    Target Board(praktisch zur Bisserkennung), Feedergum, qualitative Schnur, Schlagschnur, Vorfachschnur, Haken je nach Zielfisch , Casting Boom, Perlen,
    offene und geschlossene Körbchen(da gibts ja wirklich sehr viele verschiedene).
    zu 2.
    Eigentlich sollte man schon immer auf die Spitze achten, um den Anhieb setzen zu können wenn die Spitze nach unten geht und nicht erst danach.
    Zugegeben habe ich das letzte mal auch einen elektonischen Bissanzeiger verwendet, da ich wenn ich mit Kollegen angle weniger konzentriert bin....
    Gefangen habe ich trotzdem.
    zu 3.
    Ich würds nicht riskieren wg. Rutenbruch.

  • xAlex als Anfänger wird so etwas meiner Meinung nach nicht unbedingt benötigt.


    Antwort zu Frage 1:
    Was du wirklich erstmal brauchst:
    1.Rute+Rolle+Schnur
    2.Futterkörbe
    3.Haken+Bindematerial oder fertig gebundene Haken
    4.Rutenhalter z.b zwei Banksticks, Brandungspod, Dreibein
    5.Feederfutter
    6. Ersatz z.b. wirbel, karabiner, uvm.


    So erstmal Grob gesagt.
    Jetzt ist die Frage Wo&Was!


    Fischst du im See/Fluss?
    Wie ist die Strömung?
    Wie weit entfernt willst du fischen?
    Was ist dein Zielfisch?


    Als Anfänger würde ich Mono Schnur verwenden!!!!!!


    Antwort zu Frage 2:


    Natürlich ist es möglich so etwas zu verwenden aber dann kannst du dir auch ne Karpfenrute kaufen.


    Antwort zu Frage 3: (wenn ich es richtig verstanden habe)
    Die Spitzen haben überhaupt gar nichts mit dem WG zu tuen.
    Wenn auf deiner Rute drauf steht WG 120g dann kannst du nicht 140g werfen auch nicht mit der stärksten spitze.


    Als zusätzlichen Tipp kann ich dir nur empfehlen hier die Artikel über Feedern zu lesen.
    http://www.blinker.de/forum/viewtopic.php?t=24913

  • Laze hat es schon gut geschrieben.


    Am einfachsten ist eine Schlaufenmontage, dafür brauchst du also einen Karabiner in den später der Futterkorb eingehängt wird.
    Damit kommen wir zur Nr. 2, dem Futterkorb. Je nach Strömung oder Entfernung kannst du da welche von 10g bis über 100g benötigen, als Speedkorb mit Blei unter dem Körbchen für weite Würfe oder eben für Flüsse eher eckig mit Blei kompeltt entlang einer Längsseite.


    Haken nimmt man beim Feedern meist länger als bei anderen Angelmethoden, das bedeutet 50-60 cm sind eher selten und was fürs Stillwasser, normal ist 75-100 cm wenn nicht gar 120cm als Vorfach. Da muss man experimentieren. Sind die Maden ausgelutscht ohne das man den Biß gesehen hat, dann ist es zu lang, das selbe wenn der Haken tief im Schlund sitzt. Bekommt man viele Fehlbisse, dann muss das Vorfach länger sein. Wichtig ist auch das die Haken eher einen großen Bogen haben sollten und nicht wie die Stipphaken einen langen Schenkel und kleinem Bogen.


    Die Rutenhalter hängen auch vom Wasser ab. In der Strömung Rutenspitze nach oben damit wenig Schnur im Wasser ist. Im Stillwasser oder geringer Strömung möglichst dicht mit der Spitze ans Wasser und viel Schnur unter Wasser.


    Die Schnur sollte sinkend sein oder entfettet werden. Dicke liegt zwischen 0,18-0,25mm, wobei man bei schweren gewichten vor die dünnen Schnüre eine dickere Schlagschnur knotet die das Gewicht und die Kräfte beim Auswerfen abfängt. Das ist dann eine 0,25-0,28mm Schnur die ca. 2x so lang wie die Rute sein sollte.


    Das Futter sollte nicht zu sehr kleben und nicht zu nass sein. Es soll bis zum Grund im Korb bleiben, dann aber schnell raus. Ist beim Einholen noch was drin, dann ist es zu klebrig und zu nass.


    Ersatzteile, und einen bequeme Sitzmöglichkeit sind wohl selbsterklärend.


    2. Das geht nicht. Die Schnur ist auf Spannung, das bedeutet der Fisch spürt einen Widerstand beim Biß. Die Chance das er nochmal beißt ist also nicht so groß.


    3. Wie LaZe sagte, die Spitze hat gar nichts mit dem Gewicht zu tun. Nimm die King Feeder von Browning. WG bis 140g und eine Spitze von 3/4 Oz, eine von 2 Oz, eine von 3 Oz und eine von 4 Oz. Welche man nimmt hängt einfach von der Strömung und dem Wetter ab. So leicht wie möglich, so hart wie nötig. 100g kannst du auch mit der 3/4 Oz Spitze werfen, nur wo man soviel braucht ist die Strömung meist so hoch das die Spitze dann krumm wäre. Im Stillwasser wo man wegen Weite viel Gewicht nimmt, könnte es aber evt. noch grade gehen. Was eine Rute wirklich verträgt ist verscheiden. Viele sagen die King Feeder kann z.B. mehr als 140g vertragen, aber das muss man selber probieren, nur kann es auch dazu führen das man an den Punkt kommt wo es dann doch nicht geht und es zu Schäden kommt.


    Ansonsten beantworte mal die Frage von LaZe zu deinen Gewässern.


    Einige Tipps bekommst du auch hier, auf der Page von einigen meiner Angelkollegen/Bekannten http://www.friedfischgruppe-aurich.de.vu/
    Ist gut erklärt und einige von denen sind fast jedes Wochenende irgendwo in Holland oder Deutschland am Wasser, haben also auch wirklich genug Erfahrung.

  • Danke ,für eure hilfreichen Antworten....genial 5 Sterne ***** :-)

    Fischst du im See/Fluss?

    1.Mein Gewässer wäre Rhein sowie Altarme und Eicher See
    Wie ist die Strömung?
    Still( Eicher See ) bis Stark ( Rhein )
    Wie weit entfernt willst du fischen?
    Buhnenfelder bis Strömung / Seemitte
    Was ist dein Zielfisch?
    Barbe,Zander,Aal,Karpfen,Brassen etc...volle Programm:-)

  • Ich empfehle dir eine stärkere Feederrute bis ca. 150g wg.
    Deine Rolle sollte schon eine Ordentliche Stationär sein z.b. "Browning Syntec Force Feeder Extrem 760"
    Als Anfänger würde ich dir eine 0,30er Mono Schnur vorschlagen da Barben,Brassen und Karpfen im Rhein schon ziemlich abgehen Mono weil du nicht auf extreme Entfernungen angelst.


    Futterkörbe von 10g-130g max 140g solltest du dann querbeet in deinem Inventar besitzen(Querbeet meine ich mit z.b. Krallen, Netz, mit Deckel, Madenkorb, PVC, Metall usw.). Warum nicht 150g? Ganz einfach in den Korb muss auch Futter ;)


    Als Anfänger reicht erstmal ein einfaches ausziehbares Dreibein mit mehreren Ablagemöglichkeiten.

  • Ja, der Rhein verlangt nach allem was ich gehört habe nach einer sehr starken Rute. Für die Altarme und den See ist das dann evt. etwas überdimensioniert, aber das musst du dann eingehen wenn es auch für den Rhein ok sein soll. Wobei ich dann aber zu einer Rute raten würde die evt. noch etwas mehr als 150g werfen kann. Es gibt ja auch welche mit 180, 200 und noch mehr g Wurfgewicht.


    Eigendlich solltest du dir dann mit der Zeit mind. zwei Ruten besorgen, die Starke für den Rhein und eine mittlere bis heavy (also bis max. 120-140g Wurfgewicht, wobei eine gute bis 80g vermutlich auch reicht) Rute für den See und die Altarme. Das kannst du dann aber eher an der Aktion statt am WG festmachen. Es gibt harte mit 150g WG und auch welche die trotzdem mit 30g Körben gut arbeiten, die Angaben da sind nicht immer so aussagekräftig.


    Mal als Beispiel für mögliche Ruten, ich habe mich ne Zeit lang für die Cherrywood Feeder interessiert. Davon wurde mir überall abgeraten, weil jeder sagte es sei eine Rute fürs Extreme, z.B. für den Rhein. Gelandet bin ich dann am Ende bei der Browning King Feeder, denn da hörte man überall das selbe, eine spitzen Rute mit sehr universellem Einsatzspektrum. Und ich habe das bisher nicht bereuht, da sie eine echt schöne Rute ist die auch mit leichten Gewichten klar kommt, aber auch mit schwereren. Da ich noch nie am Rhein geangelt habe kann ich nicht sagen ob sie da brauchbar ist, aber ich denke dort würde ich dann wohl eher auf meine schwerere Rute setzen nach allem was ich gehört habe, aber da kann dir sicher jemand mehr erzählen der selber am Rhein angelt.


    Zu den Futterkörben hat LaZe ja schon wieder das richtige gesagt. Da braucht man einfach eine gewisse Auswahl, wobei du für den Rhein halt die schweren benötigst, und die leichten eher für die ruhigen Gewässer, so dass seine Gewichtsangaben recht gut passen, eben weil du so unterschiedliche Gewässer befischen willst. Aber man kann natürlich nicht pauschal sagen im Rhein brauchst du 140g oder 160g oder 100g, denn wieviel man braucht ist halt immer von der Stelle und auch den jeweiligen Bedingungen abhängig. Nimm die Tiedeflüsse hier bei mir. Da kannst du bei Stillstand mit sehr wenig Gewicht fischen, aber wenn es dann abläuft oder aufläuft, dann brauchst du auch schon mal 80g Körbe, und das innerhalb von wenigen Stunden am selben Platz. Genauso kann man es halt bei einem großen Fluß nicht pauschalisieren, zumal es ja auch Unterschiede zwischen Buhnenfeld und Hauptstrom gibt.


    Mein Tipp also, was die Rute betrifft einfach mal mit anderen Anglern und mit deinem Angelgerätehändler reden was man bei Euch im Rhein so braucht. Und für die Stillwasser solltest du dir dann evt. halt noch eine gute Allroundrute besorgen, falls die nicht auch für den Rehin reicht. Die genannte King Feeder, die Shimano Beastmaster und Shimano Speedmaster sind z.B. recht gute Feederruten mit einem guten Allround Potential. Es gibt da aber auch noch einige gute Ruten bis 80g WG die halt nur fürs Stillwasser bzw. leichter Strömung geeignet sind, aber auch nicht schlecht sein sollen. Habe z.B. gehört das die Ultimate Feederruten bei Ebay zwar recht günstig, aber dafür von der Leistung her auch ok sein sollen. Habe es hauptsächlich von der Energizer (ca. 24 Euro) und der Magnesium gehört, habe die aber selber nie gefischt. Habe aber eine alte All England Feeder von Ultimate, die ich fürs leichte Feedern im See und Kanal auch recht gut finde.


    Solltest du also nicht soviel ausgeben wollen, wäre es evt. eine gute Idee eine schwere Rute für den Rhein (nachdem du dich bei deinen Bekannten und im Angelladen umgehört hast) und eine der günstigen Ultimate Ruten für den See zu kaufen. Die kann man ja immer noch später austauschen wenn man was besseres möchte. Wenn natürlich eine Allroundrute für deinen Rheinabschnitt reichen würde, dann wäre die Idee mit der zweiten Rute natürlich hinfällig.


    Ach ja, noch was wichtiges, die Rollen.
    Die müssen ausreichend groß sein, eine 4000 ist das mindeste was du nehmen solltest, eher noch eine etwas stärkere für den Rhein. Das liegt daran, das die Rolle einfach viel Kraft haben muss, denn mal eben 140g Körbe gegen die Strömung einzuholen ist etwas das eine Rolle stark beansprucht und das alle 5-10 Minuten! Abgesehen davon dass eine große Rolle eine große Spule hat und damit weitere Würfe ermöglicht, aber wichtig ist eben das sie überhaupt die Belastung aushält!


    Und was auch wichtig ist wenn du nicht zwei Ruten kaufst (aber sonst eigendlich auch), das sind zwei Spulen, sprich eine Ersatzspule. Für den Rhein mögen 0,25-0,30 mm noch angebracht sein, aber für den See sollte eine 0,20mm oder eine Geflochtene, jeweils mit Schlagschnur, locker reichen. Darum brauchst du zwei Spulen, eine für den Rhein und eine für den See. Selbst bei zwei Ruten wären jeweils zwei Spulen nicht schlecht, damit du je nach Situation wechseln kannst, im See z.B. zwischen geflochtener und monofiler, im Rhein z.B. zwischen 0,30mm und 0,25 oder 0,22mm. Denn je dicker, um so mehr Wiederstand leistet sie ja der Strömung und um so schwerer muss das Gewicht des Korbes sein weíl das Wasser mehr Druck auf die Schnur ausübt.

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