Wels angeln im See

  • Hallo Leute,


    ich hab eine Frage, habe diese auch schon in einem anderen Forum gestellt. Stelle sie aber auch hier nochmaol um möglichst viele Infos reinzubekommen.


    ich habe einige Fragen zum Welsangeln die sich auf eines meiner Hausgewässer beziehen.
    Das Gewässer das ich befischen möchte ist ein ca. 6 hektar großer See, der sich relativ schmal durch die Landschaft zieht. Er ist zwischen 2m -6,5 m tief. In den letzten 2-3 Jahren wurden des öfteren Welse bis eine größe von 1.50 m gefangen. Diese waren aber meines Wissens Beifang beim Zander oder Aalangeln.


    Ich würde es gerne mal gezielt auf die Welse versuchen, weiß allerdings nicht genau wie es im den Bestand steht.


    Wie würdet Ihr vorgehen ?


    - Welche Montage sollte ich verwenden ?
    - Welche Köder ? ( Ich weiß nicht ob Tauwurm ein guter Köder wäre, da der See einen hohen Aalbestand hat)
    - Welche Plätze sollte ich versuchen zu befischen (Bodenstruktur, Tiefe etc)



    Ihr seht, einige Fragen, da ich auf dem Wels-Gebiet absoluter Anfänger bin.


    Vielleicht habt ihr auch noch ein paar Tipps zu guten Ruten, Rollen, Schnur, Vorfach und Haken.


    Und wie sollte ich die Ruten aufstellen ? Reicht ein Rod Pod oder sollten es spezielle Ständer sein ?


    Gruß, Max

  • Hallo Max! Ich würde versuchen, etwas über die Bodenstruktur in Deinem Gewässer herauszufinden. Gibt es Kanten, Gumpen oder irgendwelche anderen tiefen Rinnen? Bei uns sitzen meist tagsüber die Welse in den tieferen Regionen und kommen nachts zum Jagen hoch. Ich persönlich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Köder in eine Kante oder knapp oberhalb zu legen. Wie weit weg sind diese Stellen bei Euch im See vom Ufer aus? Reicht die Schnurfassung Deiner Rolle? Hast Du genug "Ersatz" drauf, wenn ein Großer beißt? Kannst Du vom Boot aus drillen? Alles Dinge, an die Du u.U. auch denken solltest. Als Köder benutzen wir entweder ein großes Tauwurmbündel, große Köderfische ( bis ca. 40cm, bzw. was man halt so erwischt ) oder gerne auch Pellets. Wir haben auch schon gut mit Geflügelinnereien gefangen, die kann man in nen Nylonstrumpf stecken, da sie nicht am Haken bleiben.
    Unsere Köder wurden meist auf Grund angeboten.
    Ich persönlich angle mit einer Ultimate Welsrute, was ganz einfaches für um die 60€. Die hat bis 300g WG. Als Rolle nehme ich entweder die Shimano US Baitrunner 6500 oder die Big Baitrunner L. ( Ich bevorzuge eben Freilaufrollen, viele angeln jedoch gerne mit Multirollen ) Wir stellen die Ruten entweder auf das Rodpod meines Mannes ( dann als Highpod umfunktioniert ) oder legen sie eben ganz normal auf nen Bißanzeiger ohne irgendwelche Besonderheiten. Geht genauso.
    Haken habe ich von Gamakatsu, weil ich bisher nur gute Erfahrungen machen konnte. Als Schnur würde ich keine geflochtene mehr nehmen. Relativ teuer und wenn viel Holz oder Muschelbänke im Wasser sind, bist Du mit ner Monofilen besser dran. ( Bei uns ist eine 50er völlig ausreichend ). Bei all dem ganzen Kleinkram ( Haken, Vorfachmaterial, Wirbel usw. ) solltest Du nur drauf achten, daß es stabil ist. Die Firma spielt dabei keine so große Rolle.
    Natürlich ist nicht jedes Gewässer gleich, aber ich wünsche Dir viel Erfolg!

  • Zitat von Smirfknift


    Als Schnur würde ich keine geflochtene mehr nehmen.




    So gehen die Meinungen auseinander :) Ich fische auf Wels nur mit geflochtener um bei einer Flucht in die Seerosen wenigstens überhaupt noch eine Chance zu haben ;)



    Als Köder würde ich einen Tauwurmbündel nehmen und würde diesen zwischen 1.20m-2m unter der Oberfläche anbieten, oder mit großen Köfi's entweder mit der u-pose überm Grund oder komplett auf Grund anbieten, das juckt den Waller nicht.




    Zur ausrüstung ich rate dir dich für diesen giganten einzurichten die ausrüstung muss nicht sonderlich hochwertig sein hauptsache robust!
    Und lass dich von den riesenhaken nicht abschrecken :lol:


    Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen .

  • Wir benutzen wegen dem Holz und den Muschelbänken in unserem Gewässer keine Geflochtene mehr. Die schneidet sich schön ins Holz ein, wie ein kleines Sägeblatt und dann hast Du ein Problem, wenn der Fisch noch am Haken ist. Und an den Muschelbänken ripst die genauso weg wie ne Monofile. Wir haben kaum Seerosen an dem See, nur recht viel Kraut und das stellt kein Problem dar. Natürlich muß man sein Gerät auch auf das zu beangelnde Gewässer abstimmen.

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