• Zitat von Bernhard Krall

    Wo soll ich an einem Stausee im Sommer die Karpen suchen es gibt keine Schilfgürtel und Seerosenfelder die Tiefste stelle liegt bei 8 Meter Echolot ist verboten Strecke ist ungefähr drei Kilometer lang Boot erlaubt. Der ganze See ist mit Wald umrandet. Soll ich sie eher im flachen oder im Tiefen suchen ??


    Hast du eine Tiefenkarte des Sees?
    Falls nicht, würde ich zunächst versuchen eine solche zu bekommen. Evtl. beim Vermessungsamt, oder beim Betreiber.
    Andernfalls solltest du 2 oder 3 Tage zusammen mit einem Kumpel investieren und eine Teifenkarte anlegen. Einer Rudert, einer misst die Teife und prüft die Beschaffenheit des Grundes (Sand, Kies, Felsen, Schlamm, Faulschlamm, Hindernisse wie versunkene Bäume, Wasserpflanzen, Muschelbänke usw.). Die Karte sollte natürlich mit GPS-Daten oder Landmarken versehen sein, um die Stellen wiederzufinden.
    Weiter solltest du bei jeder Gelegenheit Angler nach stellen ausfragen, wo schon Karpfen gefangen wurden.
    Dazu kommen eigene Beobachtungen: Springende, wälzende, sonnende Karpfen, Fänge, Fänge anderer...


    Jetzt kannst den selektieren:


    Grund mit Faulschlamm kannst du streichen. (Klar, es gibt Ausnahmen, mehr aber auch nicht.)
    Grund mit nährstoffreichem braunen Schlamm gehört zu den möglichen Futterrouten.
    Wasserpflanzen sind immer gut.
    Hindernisse sind auch immer Gut. Hindernisse und überhängende Äste am Ufer, jeweils über festem Grund, sind potentielle Stand- und Ruheplätze.
    Barschberge, tiefe Löcher usw. sind ebenfalls gute Stellen, weil sich hier das Futter sammelt.


    Jetzt kannst du die die besten Stellen suchen:
    Ruheplatz in der Näche von Futter ist top. Wurden hier schon Fische gesehen oder gar gefangen, dann stehst dem Erfolg nur noch du selbst im Weg.


    Gruß,
    Manfred


    Nachtrag:
    Das hört sich nach viel Arbeit an, ist es auch. Aber das ist einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Erfolg und Misserfolg. Die wirklich erfolgreichen Karpfenangler stecken sehr viel Zeit in Lokation. Jeder Teich wird Flächendeckend ausgelotet und teilweise über Wochen beobachtet, um die besten Karpfenstellen zu finden. Wunderköder gibt es nicht. Dauerhafter Erfolg muss erarbeitet werden.


    Gruß,
    Manfred

  • Das mit den sonnenden Karpfen ist eine gute Idee. Denn wenn du zum Beispiel am Nachmittag ca. 20 Fische an einem Platz siehst, die sich sonnen, kannst du zum Beispiel am Abend rausfahren und diese Stelle befischen.


    Hat bei mir leider nie geklappt.
    Dort wo sie sich den lieben langen Tag gesonnt haben, waren sie am Abend verschwunden, um auf Futtersuche zu gehen.


    Ich hab immer am Abend die Randbereiche zum Fischen gewählt und Erfolg damit gehabt.


    Ich stehe aber auch auf dem Standpunkt, dass man ein Gewässer kennen muss, um erflogreich zu sein.


    Ausserdem fische ich nicht gerne im Trüben und so sag ich mir Lehrjahre sind keine Herrenjahre.
    Will sagen, dass ich ein bis zwei Saisons brauche um ein Gewässer zu kennen, aber dann auch weis wo der Hase läuft.


    Mein Tipp:


    Angel so oft du kannst an dem See und versuch immer andere Stellen
    zu befischen und das zu verschiedenen Zeiten.


    Hartnäckigkeit zahlt sich da aus.

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