Brassen verwerten

  • Hallo,ich bin jetzt schon eine ganze zeit hier im forum unterwegs und muss leider feststellen das sich die verwertung von brassen (und oder anderen weissfischen) zu fast 90% auf sauer einlegen oder fischfrikadellen beschränkt.
    ich möchte die gelegenheit ergreifen und mal einen etwas anderen vorschlag unterbreiten. ist zwar etwas zeiaufwendig aber lohnt sich,garrantiert!
    vorrausetzung sind fische ab etwa 3-4pfd.(brassen bieten sich an).
    ihr werdet feststellen es handelt sich bei meinem vorschlag eigentlich gleich um zwei zubereitungstips welche darraus resultieren das ich ein (fast) restloser verwerter gefangener fische bin.
    genug gelabert,also los geht"s.
    brassen schuppen,ausnehmen und filetieren ( rippengräten bleiben am filet).backblech mit backpapier auslegen,filets mit der hautseite auflegen und nach geschmack würzen( ich mache es einfach mit salz,pfeffer aus der mühle und getrockneten salatkräutern).
    backofen auf 220 grad vorheizen,filets mit alufolie abdecken und ca.20 min garen.
    die gegarten filets abkühlen lassen (kalt ist das fleisch fester).
    jetzt das fischfleisch in mundgerechte stücke zerpflücken(dabei die gräten gründlich entfernen,geht bei fischen ab 4 pfd.problemlos)
    ab jetzt teilt sich die zubereitung.
    die,wie schon erwähnt,mundgerechten stücke werden erneut (wenn nötig )gewürzt,durch einen einfachen pfannkuchenteig (es kann natürlich auch ein bierteig sein) gezogen und in der friteuse kurz ausfritiert.
    dazu passen jegliche grillsaucen (zigeuner,salsa,knoblauch u.s.w),ein frischer salat und bagguette oder andere beilagen ,dem geschmack sind keine grenzen gesetzt. ich persönlich bevorzuge eine süss-saure oder süss-scharfe asia-sauce und reis. lecker!!!
    nun der zweite teil der zubereitung. ihr werdet feststellen das beim zerpflücken und entfernen der gräten auch stücke entstehen die in der friteuse hoffnungslos verloren wären.mit diesen verfahre ich wie folgt:
    die grätenlosen fischstückchen in eine küchenmaschine mit messereinsatz
    (moulinette) geben,je nach menge 1-3 EL majo,1-3 TL senf,je nach geschmack 1 EL grillsauce ( zigeuner,salsa usw.)zitronensaft und kräuter nach belieben zugeben und alles zusammen gut durchhäckseln.bei der zugabe von majo und senf erst sparsam anfangen es soll eine streichbare konsisstenz erreicht werden,mit salz, pfeffer aus der mühle und evtl. chayennepfeffer pikant abschmecken.in die masse zwiebelwürfel und gewürzgurkenwürfel einarbeiten und diese dann min. 1std kalt stellen.schmeckt hervorragend auf frischem bauernbrot und dazu ein kaltes pils.
    auch bei der zubereitung des brotaufstrichs sind dem geschmack keine grenzen gesetzt.
    ich gebe zu,die zubereitungbeider vorschläge bedarf etwas an zeit, das ergebniss entschädigt aber auf jeden fall.auch eingefleischte brassenhasser("pfui deibel,die grätenviecher kann mann doch nicht essen")waren z.b.von dem brotaufstrich begeistert.
    habe mir persönlich angewöhnt auf vorrat zu angeln und bei sch....wetter zu kochen. :-)
    wie schon erwähnt es sind unendlich viele varianten beider zubereitungsarten möglich.
    bin jedem einzelnen im vorraus dankbar der mal nachkocht und eine andere variante hier postet
    lg matthias

  • Wunderbar, sehr kreatives Rezept! {ß*#
    Falls ich das mal nachkoche, werd ich aber doch eher einen Satzkarpfen dafür verwenden. Kann mich einfach nicht überwinden, so einen Schleimer-Brassen mit in die Küche zu nehmen…
    Falls du noch mehr Überzeugungsarbeit leisten möchtest, stell doch ein paar Bilder ein! ;)

  • Super gemacht 42er Barsch !!!


    Jetzt hab ich total den Hunger !!! ;)


    Werde das mit dem Brotaufstrich auf jeden Fall mal testen.


    Njam Njam, freu mich schon drauf.


    Bin nämlich eigentlich überhaupt kein Brassen-Freund, aber wenn das lecker is, werde ich vielleicht doch noch einer. :lol:


    Mahlzeit !!!

    Wir müssen eindeutig aufhören so wenig zu angeln !!!


    P.S.: Diese Info wurde auf 100% recycelten Datensätzen geschrieben und ist nach der Löschung sämtlicher Buchstaben und Zahlen erneut verwendbar.

  • Eine weitere Möglichkeit der Verwertung wäre das Räuchern. Ich höre von vielen Seiten, dass geräucherter Brassen sehr lecker sein soll - ich muss allerdings gestehen, dass ich es selber noch nicht wirklich probiert habe...

  • Dann muss ich wohl mal zusehen, dass ich nächstes Mal am Vereinssee bin, wenn der große Räucherofen angeschmissen wird. Wie gesagt, ich höre es von so vielen, da sollte ich mich wohl wirklich mal "überwinden".

  • hi olli,
    solltest deine vereinskollegen mal vorschlagen die lake beim räuchern von weissfisch mit gewürzen zu verfeinern, in einer etwas älteren ausgabe des blinkers(ich glaube in den 90igern) ist ein bericht übers brassenräuchern mit rezept für die lake(mit zwiebeln wacholder lorbeer usw..).
    schmeckt echt prima.


    gruss matthias

  • Zitat

    nur das für Kibbeling Kabeljau, Seelachs oder Seehecht genommen wird und keine Brassen


    Ja das is ja klar. Ich meine nur von der Zubereitung hat mich das stark daran erinnert. Wird bestimmt gut schmecken. {ß*#

  • Zitat von FloFcbFan

    Also ich habs jetzt mal mit Rotbarsch probiert ist auch lecker. Habe leider keinen Brassen gefangen!


    :-Q


    Wie jetzt ... Du sitzt auf Brassen an und hast als Beifang nen Rotbarsch ...? :p


    Tolle Gewässer habt Ihr da bei Euch :lol:

  • Zitat von 42er Barsch

    hi olli,
    räucherbrassen ist eine delikatesse. ich persönlich ziehe ein geräuchertes brassen- oder barbenfilet jeder gekauften (und nur mal kurz mit rauch angeblasenen) forelle oder makrele vor.
    solltest du auf jeden fall mal probieren.


    mfg. matthias


    Dem stimme ich zu, Markele finde ich so unmöglich trocken und fischig im Geschmack.
    Forelle schmeckt auf die dauer auch irgendwie langweilig.

  • Wo nur Polch liegt, frag ich mich verlegen.
    Wahrscheinlich doch irgendwo in Norwegen,
    weil dort Rotbarsche wachsen
    statt der schleimigen Brachsen -
    - für die Fischküche ein großer Segen!

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