Hallo,
ich habe gerade einen sehr interessanten Artikel über das Wrackfischen auf Amberjack vor Florida gelesen:
Nachdem die Fische aus dem tiefen Wasser hochgedrillt wurden, ist die Schwimmblase durch die Dekompression so stark aufgebläht, das die Fische nach dem Releasen nicht mehr zu ihrem Standplatz abtauchen können.
Ein Problem, dass vielen Meeresanglern bekannt sein dürfte, und dass in der Regel zum Anlass genommen wird, den Fisch zu töten.
Die Amis vor Ort greifen zu einem Hilfsmittel, dass sich auf den ersten Blick sehr prutal anhört:
Sie stechen dem Fisch durch die Flanke eine Kanüle in die Schwimmblase, und lassen das überschüssige Gas ab.
Der Erfolg der Methode lässt sich anscheinend durch Wiederfänge von markierten Fischen nachweisen.
Mir ist dadurch ein Licht aufgeganen. Evtl. kann ich so am Meer angeln, ohne eine Blutspur hinterlassen zu müssen? Dass der kleine Eingriff für den Fisch harmlos ist, sollte uns unsere Erfahrung mit verletzten Fische, egal ob duch Raubfische, Schrauben, Kormorane oder auch Angler, zeigen.
Gruß,
Manfred