Zitat von HardBeatWas "Elefantenrennen" betrifft... mich interessiert schon lange wie viel Zeit sich ein ein LKW-Fahrer erhofft an Zeit einsparen zu können wenn er einen anderen etwa gleichschnellen, oder minimal langsameren LKW über eine Strecke von nicht selten mehreren Kilometern überholt? An der nächsten Baustelle o.ä. ist die eingeholte Zeit doch eh wieder futsch.
Mir wird's bei sowas immer etwas unwohl wenn ich hinter 80 Tonnen kriechen muss. Kann nicht der LKW-Fahrer auf der rechten Spur mal kurz auf die Bremse gehen, dass der Überholvorgang schneller durchgeführt werden kann, oder hat das was mit Frust zu tun den manche Brummi-Fahrer an ihrem Beruf haben und diesem so Luft machen möchten?
Also - ich kann Dir den Zusammenhang gerne erklären wenn Du möchtest.
Ein voll beladener 40-Tonner hat zwar in der Regel etwas mehr Gänge als ein PKW (z.B. 16 Vorwärts- und 2 Rückwärtsgänge)
kann jedoch bereits in einer geringen Steigung keine Geschwindigkeit zulegen sondern max. diese halten.
Wenn nun ein LKW bremsen muss kann er den Rest der Steigung nicht mehr beschleunigen
und fällt zurück.
Also wird der LKW-Fahrer bemüht sein, seine Reisegeschwindigkeit zu halten und nicht mutwillig zu reduzieren.
Das gilt übrigens für den Überholer sowie für den Überholten.
Als PKW-Fahrer ist es zwar lästig, herabbremsen zu müssen, jedoch mit einem Tip auf das Gaspedal
hat man seine Reisegeschwindigkeit wieder erreicht.
Bei einem Fernfahrer, der 5 km/h schneller unterwegs ist ergibt das rein rechnerisch bei einem 10 Stunden Arbeitstag
einen Streckengewinn von 50km, also eine gute halbe Stunde Zeitersparnis (sprich geringere Arbeitszeit)