Am 19. August ging es los, ab nach Holland und seine Polder.
Die Fahrt war super und wir standen nur kurz bei Amsterdam im Stau.
Trotzdem kamen wir zu spät an unserem Zielort an und deshalb konnten wir unsere Angelbescheinigungen erst am nächsten morgen holen. Egal, also erstmal häuslich einrichten und unsere Residenz aufbauen.
Danach noch die Ruten für den nächsten Tag zusammenbasteln, damit es auch gleich los gehen konnte.
Am nächsten morgen um 9 Uhr aufgestanden und ab ging es, die Erlaubnisscheine holen.
Unsere Zuversicht wurde dann aber schlagartig gedämpft als wir von Mart van Vliet, dem Angelshopbetreiber, gehört haben das es im Sommer seeeehr schwer ist Hechte zu fangen. Es ist dann nicht so das man wie im Winter 10 bis 25 Hechte am Tag fangen kann, sondern nur 1 bis 2. Naja, das is doch schon mal was. 1 oder 2 Hechte am Tag wären ja für mich schon genial viel.
Die ersten Würfe in der brütenden Hitze waren gemacht und wir mussten feststellen das es doch schwieriger wird als wir gedacht hatten.
Zur Mittagszeit machten wir uns während es regnete ans Werk Köderfische für die Dämmerung und die Nacht zu fangen. Vielleicht wird das ja dann besser. Und so sollte es auch sein.
Nach weiteren vergeblichen Blinker, Spinner, Wobbler, ….. –Versuchen den ein oder anderen Fisch ans Band zu bekommen brach bald die Dämmerung ins Land und wir machten uns auf den Weg zu einigen Brücken die wir vorher schon ausgesucht hatten um dort unsere Köderfische anzubieten.
Und es klappte schon am ersten Tag:
Nachdem Matze seinen KöFi an einer Auftriebsmontage unter die Brücke geschlenzt hatte und die Rute abgelegt hatte, dauerte es ca. 10 min. als sich auch schon der erste Fisch zu Wort meldete. Anschlag, Fisch sitzt. Kurzer drill. Ausgeschlitzt. Sch…e schallte durch Holland.
Doch Matze gab nicht auf und warf den KöFi an die gleiche Stelle erneut aus. Und siehe da, ca. 1 min. später rappelte es erneut. Anschlag. Jetzt saß der Haken sicher im Maul.
Und der erste Hecht unseres Urlaubs konnte verhaftet werden.
86 cm und etwas mehr als 4 Kilo.
Danach tat sich leider nichts mehr. Wir wechselten noch an zwei weitere Brücken, jedoch ohne Erfolg. Egal, wir hatten ja den ersten gefangen. Juchhu.
Noch ein gepflegtes Bierchen zum Abschluss und schon konnten wir beruhigt einschlafen.
Der nächste morgen.
9 Uhr, der Wecker rappelt.
Die zuvor auserkorenen Stellen angefahren und mit eher mäßigem Erfolg begonnen. Unter einer Brücke konnten wir einige Barsche ausmachen, also, kleine Spinner drauf und ein bissl Barsche ärgern. Keine Riesen, aber Spaß hat es gemacht die Kerle zu bezwingen.
Danach an eine andere Brücke gefahren und siehe da, auch ich konnte meinen ersten Hecht des Urlaubs sicherstellen. Nach dem dritten Wurf direkt unter die Brücke mit meinem Doppelblattspinner von Jan Eggers krümmte sich meine Rute. Nach einem kurzen drill lag der Hecht sicher im Kescher.
68 cm und ca. 2,5 Kilo
Danach ging es zurück zum Campingplatz, KöFis fangen.
Hier mal der Vergleich: NEUZEIT und NEANDERTALERRIG !!!
Hier präsentiert von Josch.
Die KöFis waren mal wieder gesichert und es konnte am Abend losgehen, die Polder unsicher zu machen. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang machten wir es uns auf einer Brücke gemütlich und ließen den Tag, leider ohne Fisch am Abend ausklingen.
Nächster Tag:
Wieder früh aufgestanden.
Mal schauen was heute so geht. Ein paar neue interessante Stellen gesucht und auch gleich getestet. Aber vergebens ! Es is echt nicht leicht zu fangen wenn es mit gefühlten 40° Grad von oben auf einen runter brennt.
Als wir dann Mittags auf KöFi-Fang waren viel uns auf das unter einem der Boote der Campingplatzbootsvermietung ein schöner Hecht sein Unwesen trieb. Gleich versucht den Kerl zu erwischen. Leider Vergeblich. Naja, morgen holen wir uns den Kerl, haben wir uns gesagt.
Nach dem obligatorischen KöFi-Fang ging es für eine Stunde auf ein Miet-Boot um die Polder auch mal vom Wasserweg zu betrachten. Leider nur für eine Stunde, da unsere französischen Vorgänger nicht an die Mietzeit hielten und den Akku des E-Bootes fast leer gemacht hatten. Egal, war trotzdem genial mit dem Boot in den Sonnenuntergang zu fahren und ein paar Würfe zu machen. Und wie sollte es anders sein. Natürlich ohne Erfolg.
Dieser Tag war echt wie verhext. Es ging aber auch gar nichts. Naja, für den Spaß zwischendurch wurden natürlich wieder ein paar Barsche verhaftet.
Der letzte Tag:
Heute muss doch noch was gehen !!!
Erst mal alles aufräumen. Zelt zusammenbasteln, Auto packen, aber natürlich noch mal dem Hecht nachstellen der im Bootsverleih sein Unwesen trieb. Ich fing ein paar Barsche und dachte mir schon, dass wird heute nix mehr.
Auf einmal sah ich nur noch wie direkt vor Matzes Füßen ein Hecht seinen Wobbler attackierte und sich mit lautem plätschern leider wieder lösen konnte. BOAH, das war ein schöner Fisch ! Doch Matze versuchte es weiter und siehe da, kurze Zeit später hing auch dieser wieder am Haken. Der Drill gestaltete sich sehr interessant, denn der Hecht versuchte immer wieder unter den Steg zu flüchten, doch Matze parierte die Fluchten geschickt mit seiner kurzen Jerkbait-Rute und so konnte ich den Fisch kurz danach per Handlandung landen.
Dieser Hechte hatte 60 cm und knappe 2 Kilo.
Danach ging es ab zum Auto und der Heimweg wurde angetreten. Alles in allem war es ein sehr geiler Urlaub und eins ist sicher !!!
HOLLAND, WIR SEHEN UNS WIEDER !!! IM WINTER !!!
Zum Schluss noch ein paar schöne Bilder und auch ein paar bekloppte Bilder.
BILDER !!!
Spinne mit Hunger
Wir beten zu den Fischen !!! Oder doch Petrus ???
Schön Heim heizen wie die Bekloppten !!!
Es gab aber auch schnellere als uns.
Lecker Balletjes (Es gab lächelnde und traurige)
Petri,
euer Domi