Pisa lässt grüßen

  • Von diesem Volk würde ich keinen für gar nix hernehmen. Gut, man könnte sie vielleicht ungespitzt in den Boden hauen. Als Pfosten für nichts wichtiges, oder so.

  • Ich unterrichte seit nunmehr 15 Jahren an Hauptschulen, die letzten elf an einer, die über Jahre hinweg die höchsten Besteherquoten beim Quali im Landkreis Rosenheim aufweist.
    Durch die einführung des M-Zuges hat sich diese Tendenz noch verstärkt.


    Vom bildungspolitischen Konzept her sind Hauptschulen viel besser als ihr Ruf.
    Letzterer freilich rührt her vom jeweiligen Klientel und vom soziokulturellen Umfeld einzelner Schulen.
    Und er bestimmt die Zusammensetzung und die Motivation des Lehrerkollegiums.
    Häufige Versetzungsgesuche sind ein Indiz für ein schwieriges Klientel.
    An der Hauptschule, an der ich unterrichte, hat es im Kollegium lediglich Wechsel durch Pensionierungen und dadurch bedingte Neubeetzungen gegeben.
    Oft bewerben sich als Mobile Reserven an die Schule gekommene Lehrkräfte für diese Schule als Stammschule.


    Schwierige Schüler - aus problematischen familiären Verhältnissen oder aus schwer integrierbaren gesellschaftlichen Randgruppen - gibt es an jeder Hauptschule. Doch bestimmt stets die proportionale Zusammensetzung der gesamten Schülerschaft das Lernklima und den Bildungserfolg einer Schule.


    Leider wird somit die Gleichheit bzw. Ungleichheit der Bildungschancen letztlich von Faktoren bestimmt, die außerhalb von Schule und einzelnen Familien liegen.

  • Zitat von reverend


    Leider wird somit die Gleichheit bzw. Ungleichheit der Bildungschancen letztlich von Faktoren bestimmt, die außerhalb von Schule und einzelnen Familien liegen.


    Genau!
    Parallel dazu schaukeln sich die Faktoren aber auch gegenseitig hoch. Eltern, denen ihre Kinder egal sind, kümmern sich nicht darum, dass die Kurzen auf eine vernünftige Schule kommen; Kinder aus einem bildungsorientierten Haushalt landen schließlich auch auf guten Schulen.


    Mir sind hier natürlich Schulen bekannt, bei denen die Abschlussprüfung nur auf den Bezug von Arbeitslosengeld vorbereitet.


    Letztlich setzt sich Bildung aus vielen Faktoren zusammen, nicht nur aus Familie und Schule. Medien und Freizeitmoden gehören auch dazu.
    Wenn Paris Hilton ein superreicher Superstar sein kann, wie soll ich dann argumentieren "Kind, lerne was, damit aus dir mal was wird"???

  • Sorry - aber ein Großteil der Jugendlichen ist meinen Erfahrungen nach völlig ok und bei weitem nicht so ungebildet
    wie man uns mit solchen vertrottelten Exemplaren weis machen möchte.


    Das Hauptproblem ist nach meinen Beobachtungen der buntgemischte Haufen an Bildungswilligen sowie Unwilligen.


    2 bis 3 faule Äpfel vergiften den Rest der Kiste, wenn man sie nur lange genug gewähren läßt.
    Genauso ist es in den Schulen.
    Da werden Störenfriede und Lernunwillige, die den Klassenerfolg massiv gefährden, über die Jahre mitgezogen
    und dienen immer mehr als besch...enes Vorbild derer, die lernen und Hausaufgaben machen würden.
    Dies hat zur Folge, dass diese Knalltüten ohne Pflichten, sowie mit absoluter Respektlosigkeit den anderen suggerieren,
    dass man die lausige Schulwerkelei getrost vernachlässigen kann, weil man so bedeutend einfacher
    durch die Schulzeit kommt.
    Dass über die Jahre dieses Klientel immer mehr Zulauf und Nachahmer bekommt, weil man es mittlerweile ja schon "cool" findet
    bestätigt diese Schnarchzapfen und ihre Mitläufer immer weiter in ihrem Nichtstun.
    Ergo: Der Informationsfluß Lehrer Schüler kommt irgendwann zum völligen Erliegen


    Abhilfe würde schaffen, wenn solche auffälligen Bürscherl und Mädel frühzeitig in eine separate Interimsschule gesteckt werden,
    in denen sie allerdings die Möglichkeit haben, ihre Einstellung nochmal zu revidieren und zurückzukehren.
    Als Namen für diese Art Auffangschule wäre z.B. "Schule für künftige Versager" oder "Klassenkasperschule" angebracht
    damit der Abschreckeffekt erhalten bleibt und es keiner cool findet, dort landen zu müssen.
    Speziell die Mitläufer würden eventuell geläutert und hätten ein Chance, im Bildungssystem ihren Weg neu zu gestalten.


    Die verbliebenen lernbereiten Schüler/innen hätten dann wenigstens die Chance, ohne die verheerenden Vorbilder
    ihre Lernziele zu erreichen.

  • Ich weiß auch nicht, ob man wirklich sagen kann, dass die Jugendliche heute dööfer sind als früher. Allerdings habe ich solche Beobachtungen wie Schröderin auch gemacht. Aber liegt das an den Jugendlichen oder an dem was Elter & Schulde denen heute mit geben (können). Und was tatsächlich so ist, ist dass die Schere zwischen hoher Bildung und niederiger Bildung größer werden. Und das hat nichts mit schlauer oder motivierter zu tun, sondern wie Holger schreibt, dass sich da die Faktoren gegenseitig beeinflussen. Und da könnte und müsste man was tun, dass kostet Geld was woanders ausgegeben wird.

  • Heute ist es deutlich einfacher zu verblöden, respektive restlos ungebildet zu bleiben, als es zu früheren Zeiten der Fall war.


    Einen sehr großen Anteil daran tragen die Medien und hier ganz besonders das Fernsehen. In meiner Kinderzeit fing das Fernsehprogram frühestens um 16.00 Uhr mit der Kinderstunde an. Um Mitternacht war dann auch für die Eltern Schluss, weil nur noch das Testbild von ARD, ZDF und eben in Südbayern noch von ORF 1 und ORF 2 zu sehen war. Heute ballert die größte Kacke rund um die Uhr aus zahllosen Sendern daher.


    Mir sind zwei Familien bekannt, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten. In der einen, beide Hartz4, werden die Kinder prinzipiell vor dem Fernseher geparkt. Privat, sowie schulisch absolute Problemkinder mit allen möglichen Defiziten, teilweise auch gesundheitlich und unter Überwachung des Jugendamtes.


    In der anderen Familie, er Handwerker, sie Hausfrau, gibt es zwar einen Fernseher, aber keinen Anschluss dafür. Die Kinder bekommen dosiert und ausgesucht DVDs zu sehen, haben aber eine Familienbibliothek im Wohnzimmer stehen, um die sich manche Gemeinde reissen würde! Bei denen gibt es keinen Dauerterror, keine miesen Noten und keine beinahe regelmäßigen Schulschwänzereien bereits in der dritten Klasse!


    Man könnte es so zusammenfassen: Kinder. Es kommt darauf an, was man aus ihnen macht.


    War ein Ferientag in meiner Zeit total verregnet. Dann ging es spätestens am zweiten Regentag zum Beispiel ins Deutsche Museum nach München. Nicht weil mich meine Mutter bilden wollte, sondern weil es mir dort so gefiel! Meine Eltern hatten lediglich früh genug mein Interesse für Bildung und einen relativen Teil Kultur geweckt.


    Beim Stichwort Jagd- und Fischereimuseum in München schlug meine Mutter die Hände über dem Kopf zusammen. "Ned scho wieder. Da kennst doch eh scho alles auswendig!"

  • Zitat

    Wenn ich aber auch manche Lehrer sehe, die das, von den Eltern privat Anvertraute in der Klasse rumposaunen und sich dann Pädagogen nennen , da fällt einem teilweise auch nix mehr ein!


    Das gibt es sicher. Aber es gibt die Eltern, die einen fassungslos machen.
    Eine befreundete Grundschullehrerin durfte sich gerade von Eltern von einem Erstklässler anhören: "Gut, dass er jetzt in die Schule kommt. Es wird Zeit, dass er mal erzogen wird". :shock: :shock:

  • Zitat von lounger

    Und da könnte und müsste man was tun, dass kostet Geld was woanders ausgegeben wird.


    Bzw: Das kostet kurzfristig Investitionen, die mittelfristig eine enorme Rendite abwerfen!

  • So, nachdem meine Antwort gerade eben leider verloren gegangen ist, schreib ich s halt nochmal :)


    Ich muss zum einen erst mal andal recht geben - zu großer Fernsehr/Computerkonsum macht wirklich dumm. Beim Fernsehr bin ich inzwischen schon dazu übergegangen, dass ich hauptsächlich nur noch ARD, ZDF, Arte und 3Sat benutz - klar schau ich mir noch ab und an einen Spielfilm bei den Privaten an, aber ich hab shcon deutlich mein Muster verändert.


    Bei mir gitbs auch nur 1 Fernseher und 1 Computer - für alle. Damit ist dann auch eine gewissen Beschränkung verbunden, und kann mit entsprechenden Mitteln durchgesetzt werden..... Klar bin ich da auch nicht immer der Freund von, und ich hab auch schon oft genug meine Kreativität bewiesen, um diese Schranken zu umgehen, aber im Großen und Ganzen haben meine Eltern da schon ein Auge drauf. Im Gegenzug les ich eben jede Menge, hab in meinem Zimmer geschätzte 300-400 Bücher, die meisten davon schon gelesen.


    Eine Beschränkung auf dem Bereich ist m.E. auf jeden Fall sinnvoll, und ich will auch alle Eltern hier dazu ermutigen, ihren Kindern gewisse Kontigente zu setzen (~2-3 Stunden, beide Medien zusammen -so als grober Anhaltspunkt),, es wird sich auf jeden Fall lohnen und die Kinder sind einem im nachinein auch dankbar ;)




    Und auch Taxler muss ich mit den Störefrieden recht geben. Ich hatte das Glück 6 Jahre in einem speziellen Schulzug (Fachbegriff "Turbo G8") an meiner Schule teilnehmen zu können. Zur Erklärung: In B-W ist G8 erst seit 5 Jahren stadartmäßig für alle Gymnasiasten. An meiner Schule gab es auch schon vorher die Möglichkeit, zu einem freiwilligen G8 (wenn man die Empfehlung von der Grundschule bekommen hat). Klar saßen bei und auch einige "Lernunwillige" mit drin, aber im Großen und Ganzen hatten wir echt eine tolle Lernatmosphäre mit einem tollen Notendurchschnitt (vor dem Übergang in die 12. klasse, d.h. am Ende der 10. Klasse hatten mehr als die Hälfte der Klasse einen 1, irgendwas Schnitt sowie noch einige mit einen 2, irgendwas schnitt).


    Das war eine tolle Erfahrung, und ich bin mir sicher, so könnte es auch vielen anderen gehen, wenn man manchen Leuten den Übergang zu eine geeigneteren Schulsystem erleichtern würde........ :badgrin:


    Übrigens bin ich immer noch der Meinung, dass Bildung Ländersache bleiben sollte. So können einfach die landestypischen Merkmale besser weitergegeben. So ist in Ba-Wü z.B. sowohl Reli - als auch Politik (GmK)unterricht vond er Verfassung vorgeschrieben.


    Was ich mir auf jeden Fall wünschen würde, wären:


    1. Hebung des Schulniveaus. Wenn man den Schulstoff für Gymnasien z.B. etwas komplizierter und komplexer gestalten würde, würden sich bestimmt viel mehr Schüler dazu genötigt sehen, der Schule etwas merh Zeit zu spenden. Nebenbei würde noch der Stellenwert der einzelnen Abshclussgrate bei der Industrie wieder steigen.


    2. Eliteförderung. Passt bestimmt nicht dem einen oder anderen in den Kram, aber ich finde man sollte schon früh genug die Leute in ihren Leistungen entsprechende Kurse packen. Das heißt für mich nicht nur, dass alle "Klugen" in eine Klasse kommen, sondenr dasss auch eine Förderung in bestimmte Richtungen (Technik, Naturwissenschaft, etc.) stattfindet. Hat man z.B. eine Klasse in der lauter naturwissenschaftlich interessierte Schüler hocken, ist eine Föderung schon um einiges besser möglich - und so etwas ist schon an den meisten Schulen so möglich.


    3. Man solte die Industrie dazu bringen, von sich selbst aus Geld in die Schulen zu stecken! Es gibt inzwischen zwar schon eine Umenge an Wettbewerbe, um z.B. Schüler, die mal Ingenieur werden möchten, zu animieren, sich weiterzuentwickeln - allerdings erreichen socleh Wettbewerbe die wenigsten. Wenn aber die Industrie gezielt in die Schulen, z.B. zur verbesserung des allgemeinen Physikunterrichts, investieren würden, dann hätten sie viel merh davon. In Amerika werden Unis auch von Firmen und sogar Privatpersonen (!) gesponsert, dort ist es sogar chic. Und dann schaut man sich von manchen Unis das Niveau an, da schnalz ich nur mit der Zunge 8)


    So, mal soviel für heute Abend :)


    Viele Grüßle

  • Zitat von Schröderin


    "Nenn zwei Geschlechtskrankheiten." - "Ich kenne keine." :shock:


    Äh....also, das hat mich schon etwas geschockt. Es ist ja nun nicht so, als hätte ich sonst nie Kids und Teenies um mich herum, aber diese dort waren mal völlig anders, und das auch noch in Massen. Massenverblödung sozusagen.
    Spiegelt das wirklich die heutigen Jugendlichen wieder ? Und wenn ja : zu welcher Gruppe gehören dann meine Kinder und deren Freunde ?
    Wie sind eure Erfahrungen ?


    Ich kenne auch keine Geschlechtskrankheiten...... booaahh was juckt und brennt denn da so zwischen meinen Beinen? :badgrin:

  • Hallo,


    also generelle teile ich die Einschätzung einiger das die Jugendlichen immer dümmer/ungebildeter werden. Zumindestens ist das ein paar Jugendleitern und mir persönlich in den knapp 10 Jahren in denen ich Jugendarbeit geleistet habe aufgefallen.


    Meines erachtens nach hat das mehrere Gründe, zum einen tragen die Eltern defenitiv eine Mitschuld, dann kommen noch mehr oder weniger fähig Lehrer , ein meines erachtens nach falsch ausgelegtes Schulsystem und der Faktor das "Dummheit " mittlerweile "cool" ist. Außerdem bin ich der festen überzeugung das die Erwartungen und Anfoderungen an die Schüler von Jahr zu Jahr sinken, und immer weniger wissen reicht um immer bessere Abschlüsse bekommen.


    Dem Fernsehen möchte ich ehrlich gesagt keine Schuld geben, da Medienkonsum (egal ob Glotze, PC oder Bücher ) meines erachtens nach generell dazu tendieren dumme Menschen noch dümmer zu machen und die schlauen werden halt noch schlauer, was vermutlich daran liegen dürfte das die besser gebildeten Menschen mit mehr Medienkompetenz an das Thema rangehen.


    Und was das Thema anbetrifft sich an jedem Wochenende zuzuschütten, da kann ich auch kein Problem erkennen, den Bildungsintressierten schadet es nicht, und die jenigen die eben kein Interesse haben, würden wenn sie nicht saufen gehen auch nicht klüger werden.


    Mfg


    Daniel

    Nichts wird so leicht für Übertreibung gehalten wie die Schilderung der reinen Wahrheit. (Joseph Conrad, ukrainisch-brit. Schriftsteller, 1857-1924)

  • Zitat

    Das kostet kurzfristig Investitionen, die mittelfristig eine enorme Rendite abwerfen!


    Langfristiges Denken und Nachhaltigkeit sind allen Verlautbarungen zum Trotz aber leider nicht der Maßstab des Handelns unserer Gesellschaft als Ganzes. Wenn immer nur von der einen Wahl zur nächsten gedacht wird von Politikern und immer nur die, die gerade Schüler, Eltern & Lehrer sind gerade wissen, was bei uns in den Schulen (nicht) passiert und das für wichtig halten, passiert nichts.

  • Joscha:
    Da muss ich dir doch widersprechen:
    Hebung des Schulniveaus: Das Problem besteht ja darin, dass an etlichen Schulen das angepeilte Niveau nicht erreicht werden kann, weil die Lehrer/innen sich damit abplagen müssen, bspw. die Kiddies vom Wochenende runterzuholen oder ihnen soziale Kompetenz zu vermitteln, die sie woanders nicht mehr vermittelt bekommen.
    Eliteförderung: Mir geht es nicht um eine noch stärkere Schere zwischen Gebildet und Ungebildet, sondern um die Verringerung der Zahl derer, die voll auf der Strecke bleiben.
    Förderung durch die Industrie: Bildung ist meiner Meinung nach weitaus mehr, als das Zuschneiden von Menschen auf die Bedürfnisse der Arbeitswelt. Wenn aber Unternehmen für die Bildung finanziell zuständig werden, schaffen sie eine Bildung die ihrem Unternehmen nützt.

  • Zitat von danielsu83

    Dem Fernsehen möchte ich ehrlich gesagt keine Schuld geben, da Medienkonsum (egal ob Glotze, PC oder Bücher ) meines erachtens nach generell dazu tendieren dumme Menschen noch dümmer zu machen und die schlauen werden halt noch schlauer, was vermutlich daran liegen dürfte das die besser gebildeten Menschen mit mehr Medienkompetenz an das Thema rangehen.


    Nun, da muss ich aber noch einen kleinen Einwand bringen: Kinder udn Jugendliche sind meistens nicht in der Lage, sich selbst zu beschränken und einzuschätzen.


    Holger


    1. Ich wäre dafür, dass Lehrer einfach ihren Stoff durchziehen. Gerade durch unsere soziale absicherung wird doch jeder dazu animiert, dass er sich nicht so anzustrengen braucht - bekommt ja nachher schlimmstenfalls noch Sozialhilfe. Ich würde, grob formuliert, einfach mal dei gnazen faulen Leute "auf die Fresse fallen lassen". Aber um das verwirklichen zu können, muss es besser möglich sein, auf Schulen mit anderen Ausrichtungen (z.B. Technik) zu wechseln, da es ja auch Schüler gibt,d ie z.B. super an Geräten rumschrauben können aber keine Ahnung von Fremdsprachen haben.


    Übrigens sind lehrer m.E. nciht dafür zuständig ihren Schülern soziale Kompetenzen beizubringen. Sie können evtl. diese bestärken oder fördern - aber das Beibringen ist klar eine Aufgabe der Eltern, wer sich da auf die lehrer verlässt, dass die es richten sollen, sollte lieber keine Kinder haben............



    2. Was unsere Wirtschaft braucht, dass sind nun mal auch die top ausgebildeten Leute. Es geht mir ja nicht nur um, dass irgendwelche physiker und Akademiker gefördert werden, man kann ja auch technisch begabte Real- oder Hauptschüler besser fördern, und dort die entsprechende "Elite" herausbilden. Deutschland besitz keine großen Rohstoffe, alles was unsere Wirtschaft groß vorangebracht hat, ist unser Wissen! und dann sollen meiner Meinung auch die Schüler gefördert werden, da aufstreben, die was erreichen wollen - die sollen gefördert werden, dass sie das maximum rausholen können.


    3. Unsere Bildung ist eignetlich komplett auf die Industrie ausgerichtet. Beispielsweise ist meines Wissens nach in keinem Land der Unterricht von Mathe, Englisch, Chemie oder Physik in der jeweiligen Verfassung vorgeschrieben - d.h. die einzelnen Länder überlegen sich selbständig, in welchen Bereichen ihre Schüler unterrichtet werden sollen ;) Und an was wird das festgemacht ? natürlich hauptsächlich an der Industrie, am Arbeitsmarkt ;) Und Unternehmen sollen nicht dafür zuständig sein - aber sie sollten die Schulen fördern, um in ihnen auch die Interesse an neuen Gebieten zu wecken und diese dann auch weiter ausbauen. Gerade z.B. um mehr Abiturienten dazu zu animieren, Physiker oder Ingenieure zu werden.

  • Zitat von Holger Wulf

    Mir geht es nicht um eine noch stärkere Schere zwischen Gebildet und Ungebildet, sondern um die Verringerung der Zahl derer, die voll auf der Strecke bleiben.


    Es wird immer Schüler geben die leistungswillig, leistungsunwillig, bzw. leistungsunfähig sind.
    Wenn darauf weiterhin keine Rücksicht genommen wird und alle in einem Topf "gegart" werden,
    dann kommt eben nur ein Einheitsbrei heraus, dessen Niveau weit unter dem liegt,
    was aus dem Schülerpotential herauszuholen gewesen wäre.


    Dieser Versuch der "Gleichmacherei" in Verbindung mit der Kostenreduzierung im Bildungswesen
    ist doch einer der Hauptfehler der letzten 3 Jahrzehnte, der uns diese Pisaergebnisse beschert hat.

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