Ruten

Man kann zumindest damit angeln ... meistens zumindest ...

Naja 2 "nonames" für unter 100 euro is eigentlich nicht besonders
billig wenn du dir überlegst das du schon Markenruten für 50-70 euro bekommst.
Und mal ehrlich wer ernsthaft anfangen will zu fischen plant min. 150 euro für
2 Ruten ein denk ich mal.

No-Name Artikel kommen meist aus der selben chinesischen Rudenklitsche, wie andere gelabelte Ruten.
Achte auf die Ausstattung, da kommts drauf an.

Hi,

wie bereits erwähnt kann man mit ihnen Angeln und die kommen aus den selben Fabriken raus , wie die anderen Ruten auch. Außerdem werden die sich vom Materialmix einwenig unterscheiden und zum großen Teil aus Glasfaser bestehen bzw. einen Glasfaseranteil haben. Außerdem sind die meisten einwenig Dicker und schwerer, was beim Karpfenangeln aber nicht wirklich tragisch ist ! Mit ner dünnen, leichten Karpfenrute machts halt einwenig mehr Spaß.

Außerdem bekommst du für das selbe Geld oder minmal mehr auch 2 Markenruten wenn du einwenig Geduld mitbringst, und damit leben kannst das zwei unterschiedliche Kombos auf dem Rod Pod weniger Schick aussehen. Mit einer sehr großen Portion Glück findest du zum Teil sogar Markenruten im et für den selben Preis, wenn ein Händler noch einen größeren Posten vom Vorjahresmodell verkloppen muss.

Mfg

Daniel

Zitat von brassenjäger

Was meinst du genau mit Ausstattung? Welche Kriterien sollten sie besitzen?

Danke

Mit Ausstattung meinte ich die Beringung und den Rollenhalter, sowie die Handteile.

Ich hab mir vor 2 Monaten eine ewig alte Wickle Picker Rute die müsste schon 10 Jahre aufm Buckel haben gekauft auch ein no Name Produkt.
Mit dieser Rute werfe ich so Präziese wie mit keiner anderen. Meine Besten Fangergebnisse gehen auf das Konto dieser Rute.
Leider ist sie sehr leicht und daher nur auf kurze Distanzen verwendbar aber sie ist auf kurze Distanz unschlagbar und ich würde sie nicht wieder hergeben wollen.

No Name Produkte können durchaus sehr gut sein, jedoch mussman wohl auch etwas Glück haben um die ``Sahnestücke`` zu finden.

mfg

Zitat von hümpfi@carp

No Name Produkte können durchaus sehr gut sein, jedoch mussman wohl auch etwas Glück haben um die ``Sahnestücke`` zu finden. mfg

Auf das Glück will ich mich beim Rutenkauf sicher nicht verlassen. Viele wissen nicht, dass es selbst von namhaften Herstellern wie Daiwa oder sogar Sportex Modelle in 2stelligen Eurobeträgen gibt. Da weiß man, was man hat!

Mein lieber Daniel,

in jeder Rute aus Verbundwerkstoffen ist auch Glasfaser enthalten. 100% Kohlefaser geht einfach nicht. dazu ist das Zeug wiederum zu spröde.

Ich weiß sowieso nicht, was bei Glasfaserruten immer die Nase zu rümpfen ist. Eine meiner liebsten und besten Ruten ist eine Glasfaserrute; 222 gr. bei 305 cm Länge und einem WG bis zu 35 gr.; viele moderne Ruten kommen da nicht mit. Wer mag, der kann sie am FT gerne besichtigen.

Moin ANdal,

ich habe nicht generell etwas gegen Glasfaserruten, und rümpfe auch nicht meine Nase über diese. Ich habe lediglich gesagt das ich Ruten bevorzuge die einen möglichst geringen/keinen Glasfaseranteil haben da diese eben leichter und dünner sind. Habe ja auch selbst geschrieben das die "Nachteile" der Ruten mit einem hohen Glasfaseranteil beim Karpfenangeln nicht besonders tragisch sind.

Mfg

Daniel

Zitat von andal

Mein lieber Daniel,

in jeder Rute aus Verbundwerkstoffen ist auch Glasfaser enthalten. 100% Kohlefaser geht einfach nicht. dazu ist das Zeug wiederum zu spröde.

Bist Du Dir da Sicher?

Ich nicht so ganz. Müsste ich daheim nochmal genau nachlesen.

Rutenblanks werden im allgemeinen aus Prepregs gefertigt. Die Matten (Prepregs) aus Faserverbundstoffen werden unter hohem Druck um einen Metalkern (Mandrel) gerollt. Zusammen mit der thermischen Behandlung werden daraus die Blanks.
Die Prepregs bestehen aus Kohlefaser oder aus Glasfaser oder auch aus einer Mischung zw.Kohle und Glasfgaser. Oder auch aus Kohlefaser mit Kevlar (siehe die Armalites von Century oder die Sportex Kev Serie)

Hat man ein Mischgewebe eingesetzt, dann ist es später ein Composite Blank.

Das die Blanks nicht zu 100 % aus Carbon bestehen ist richtig, weil die Kohlefasermatten ja auch eine Bindung benötigen. Nur durch Druck und Wärme, bekommt man keinen Blank.
Für die Bindung sorgt ein Harz, welches dafür sorgt, daß die Faserstoffe miteinander verklebt werden.
Nun gibt es inzwischen schon Technologien die es wohl erlauben den Carbonanteil einer Rute auf über 90% zu bringen, so daß nur noch wenig Harz nötig ist. Allerdings ist es hier auf jeden Fall auch so,...daß dieses dann die eher schnellen und härteren Ruten werden, die auch etwas bruchanfälliger sind, weil die Gesamtkonstruktion einfach Spröder ist.
Aber dabei ist meines Wissens nach, nicht gesagt, daß hier auch automatisch immer Glasfaser mit drin ist.
Kohlefaser hat ja, je nach Art, auch unterschiedlich E-Module, die später darüber entscheiden, wie hart oder weich so eine Rute wird.

Grüßle