Rute für Zanderansitz???

  • Hi....


    Ich bin im Netz mehrfach über sog. Deadbait-Ruten gestolpert, mit einem Wurfgewicht bis 30g.


    Sie sind zum fischen mit totem Köderfisch ausgewiesen und besitzen eine parabolische Aktion.


    Sind diese Ruten für Zander geeignet? Bekommt man mit den sehr weichen Ruten einen kräftigen Anhieb durch oder ist es sinnvoll steifere Ruten zu wählen?


    Mir gefällt besonders die Deadbait Zander von Fox 5-25g.


    Wie sind eure Erfahrungen?

  • Zitat von allrounder 11

    Ich würde eine etwas kräftigere Rute wählen .


    Warum?


    Es ist schon lange bewiesene Sache, dass man mit sehr leichten und feinen Ruten perfekt auf Zander fischen kann. Zum ersten Mal habe ich das 1975 gesehen und der Mann fing ungleich mehr, als wir mit den "kräftigen Ruten".

  • Da hake ich mal ein, was meinst Du mit fing mehr? Die Rute an sich kommt doch erst so richtig zum Einsatz wenn der Fisch schon hängt, oder beziehst Du dich da auf den Anschlag und das Haken, bzw. einfach auf feinere Rute, feinere Schnur, mehr Fänge, was ich auch noch verstehen könnte? Ist schwer für mich grade zu verstehen worauf das fing sich bezog (halt eben mehr Bisse oder weniger Verliste oder beides).


    Ich selber habe ja schon öfters geschrieben, das ich für Aal und Zander auch gerne die schweren Feederruten nehme. Haben mehr WG, sind aber auch schön weil mit Rückrad und weicher Spitze. Bisher hatte ich damit keine Probleme. Denke Du solltest mit der von Dir genannten Rute auch keine großen Probleme beim Anschlag bekommen. Aber, es sollte klar sein, dass es zu leicht sein könnte wenn Du auch mit Hechten rechnen musst. Daher wäre mir das meist zu leicht weil ich eben damit rechnen muss. Ist also auch ne Gewässerfrage.

  • Schau dir mal an, womit man in Holland sehr erfolgreich mit Naturködern auf Zander fischt, dann weißt du, was ich meine. Wenn es in Holland für den Anhieb reicht, dann reicht es auch in Deutschland, oder nicht!? Und großartige Kämpfer sind die Zander ja wirklich nicht. So eine Rute reicht auch locker für einen 80er Hecht, dessen Kampfkraft auch nicht an eine 60er Barbe heranreicht.

  • Für den Anhieb sicher, wie es im Drill ist mit von Hindernissen fernhalten bei einem guten Hecht, keine Ahnung.
    Wie gesagt ich verstand nicht warum er damit besser gefangen hat , was da also den Unterscheid gemacht haben soll. Die allgemein feineren Montagen die so eine Rute erlaubt oder doch das Drillverhalten? Die Holländer fischen glaube ich auch sehr fein, oder irre ich mich da?

  • Hi! Ich denke daß die Rute relativ egal ist.
    Die weichen Ruten sollen die Kopfstöße des Zanders abfedern, aber nach Tausenden Fischen an brettharten Ruten, frage ich mich ob das überhaupt nötig ist..? Ich gönne Zandern nicht einen Meter Schnur, sondern kurbel einfach ein. Nur ganz selten war der Fisch so ausgeschlafen (meist im Januar - Februar), das ich Schnur geben mußte.
    Ich erinnere mich an meine Shimano Diaflash; wog nix, war Butterweich und verursachte mehr Aussteiger als alle vorherigen Ruten; ich konnte keinen echten Druck ausüben.. .
    Eigentlich dürfte ne Matchrute dem Optimum recht nahe kommen.
    Aber bei Zandern ist das eine reine Geschmaksfrage... .
    Petri

  • Die harten Ruten fische ich damit der Anhieb beim Shadfischen durchkommt und ich eine bessere Bisserkennung habe. Das kann mit zu weichen Ruten schonmal zum Problem werden den durchzubekommen bzw. den Biss überhaupt zu spüren.

  • Ich fische auch lieber mit brettharten aber feinen Ruten. Ich persönliche finde den Kontakt zum Köder und letztendlich zum Fisch, falls mal einer beisst, wesentlich direkter.
    Bei meiner jetzigen Lieblingszanderrute merkt man jeden Mist, und mit ihr kann man selbst nen verrückten Brassen quer durch die Elbe ziehen ohne das sie stirbt ;)


    Gerade bei den leichten Jigs die ich derzeit verwende, ist zumindest das Wurfgefühl und die Wurfweite wesentlich besser. Und sie trifft immer ins Schwarze während ich mit meiner recht weichen Rute so eher ins Ziel schlabber bzw. daneben.


    Dagegenhalten kann ich, dass ich auch mit den weichen Ruten vor Jahren im Bodden (musste umziehen) gut auf Zander fischen konnte. Wobei ich im Verhältnis mehr Aussteiger hatte.


    Hilft das jetzt irgendwie weiter? wenn nicht hb ich zumindest nochmal meinen Brassen vom WE erwähnt^^

  • Da es hier ja nicht um Kunstköder geht finde ich eine zu harte Rute übertrieben.


    Meine Lieblingsruten zum Zanderangeln auf Grund mit Köfi sind Matchruten oder Winkelpicker!


    Bisserkennung ist super und den Anschlag kriegst du ohne Probleme durch.


    Allerdings muss man dazu sagen das ich damit in einem Kanal angel wo nicht sehr starke Strömung herrscht. Im Rhein musst du da evtl. schon eine mittlere Feederrute nehmen.


    Ansonsten kann man alles einsetzen was man so zu hause hat. Notfalls hab ich schon mit einer 2,20 Pilkrute geangelt und meine Zander gefangen.


    Alle Teleskopruten zwischen 30 und 60 gr WG reichen vollkommen aus.

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


    spreche hiermit für alle rhein herne kanal angler ;) ihr wisst was ich meine

  • Da man bei uns auch mal mit Meterhechten rechnen müsste setze ich ja eher auf schwere Feederruten (oben ja schon erwähnt). Die Frage hier ist also auch ob man mit anderen Raubfischen rechnen muss. Bei Hechten (wenn sie denn größer sein könnten) ist so ein Winkelpicker oder eine Matchrute dann ja schon nicht mehr so toll. Bei Welsen fange ich erst gar nicht damit an es mir auszumalen. Wie bei Dir btw. auch im Kanal. Bevor man also zu solchen feinen Ruten wie Winkelpicker und Matchrute greift sollte man schon wissen was einem dort noch erwartet. Bei Hechtgefahr würde ich sie jedenfalls überdenken.


    Nur mal als Hinweis weil eben solche Infos fehlen. Aber normal sind schöne weiche Ruten für Zander allein schon ausreichend.

  • Hi! Ich habe im Sommer einen riesigen Zander an einer 80gr Winkelpicker im Rhein gehakt. Das war nicht wirklich lustig; da man mit solch einem leichten Teil keinen Druck aufbauen kann, mußte ich halt langsam machen.
    Nach ca. 15min. Drill war der Fisch dermaßen am Ende, daß ich ihn erstmal 10min. "belüften" mußte.. .
    Gut da war dann noch die Zeit mit drin, die ich wegen fehlender Zange vertan habe.. .
    Das ist, so denke ich persöhnlich, absolut nicht Waidgerecht..!
    Winkelpicker sind halt zu weich.
    Match und Feederruten sollten wohl auch etwas härter ausfallen.. .
    Einer der absolut besten Zanderangler, zumindest was das Naturköderfischen anbelangt, angelte mit 2 so üblen Teleruten, die würde ich nichtmal an bedürftige Kinder verschenken.. .
    So wichtig eine gute, oder besser gesagt passende Rute, fürs Gufieren ist - bei Naturködern ists echt egal.
    Petri

  • Das kommt ebend auf das Gewässer drauf an. Da bei uns die Hecht- und Welswahrscheinlichkeit sehr gering ist reichen mir die leichten Ruten.


    Aber denke das sollte klar sein das man das Gerät dem zu erwartenden Beifängen anpassen muss. ;)


    Wie Rhinefischer auch schon sagte.... Für die Naturköderangelei kann fast alles genommen werden.

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


    spreche hiermit für alle rhein herne kanal angler ;) ihr wisst was ich meine

  • Bei uns ist die Welsgefahr (zum Glück) auch gen 0.
    Mir fehlte halt nur bisher der Hinweis das es eben nicht allein vom Zielfisch abhängt. Genau wie das Vorfach auch vom Hecht abhängt wenn man in einem Gewässer auf Zander angelt in dem man mit Hechten als Beifang rechnen muss, so ist es eben bei den Ruten das selbe. Und hier bei uns z.B. kenne ich kein Gewässer wo nicht mit Hecht zu rechnen ist. Sowas wird aber gerne mal vergessen wenn man einen bestimmten Fisch als Ziel hat. Darum eben der Hinweis von mir, war nicht persönlich auf Dich bezogen gemeint.

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