Hallo,
ich fische in letzter Zeit wieder relativ häufig am Rhein, meist mit der Spinnrute auf Zander. Nun bin ich allerdings seit einiger Zeit sehr erfolglos. Die Stellen die ich "früher" beangelt habe bringen mir nicht wirklich Erfolg oder sind total überlaufen (ich angle am Rhein zwischen Lampertheim und Gernsheim). Nun wäre meine Frage ob mir irgendjemand Tipps geben könnte, bezüglich Angelstellen im Bereich des genannten Abschnittes oder ob ich jemanden aus dieser Gegend mal an den Rhein begleiten könnte.
Ich wäre euch für jeden Tipp sehr dankbar.
Liebe Grüße und Petri Heil
Paddi
Zanderangeln am hessischen Rhein
-
-
Denke mal über den Pegelstand nach, der derzeit- ober besser- seit rund drei Monaten am Rhein vorherrscht. Ich weiß nicht, wie es bei Dir aussieht, aber in Köln ist derzeit Ebbe. Und das wird bei Dir nicht viel anders sein. Bei so einem Wasserstand bleibe ich normalerweise direkt zu Hause...
-
Der Pegel hat sich ordentlich gebessert bei uns in Ddorf.
http://www.bafg.de/php/DUESSELDORFRHEINW.htm?nocash=true
Und in Köln ist auch im Vergleich zu vorher ordentlich Wasser angekommen
http://www.elwis.de/gewaesserk…?target=2&pegelId=2730010
http://www.elwis.de/gewaesserk….html.php?pegelId=2730010
Nebenbei könntest du das hier auch lesen vllt hilft es dir noch ein wenig.
-
-
Moin Paddi, leider muss ich Dich entäuschen - die Strecke ist einfach total überfischt. Zu allem übel kommt hinzu, dass die Zander fast immer einen auf die Rübe bekommen. Ich befische diese Strecke jetzt intensiv seit ca 20 Jahren und kann einen extremen Rückgang der Bestände beobachten. Gerade am vergangenen Freitag waren wir zu dritt unterwegs - die Fänge waren sehr bescheiden, kleine Zander bis 50 cm sind vorhanden, hier und da fängt man auch mal einen guten von ü 80, aber dazwischen ist leider so gut wie nichts zu fangen.
-
Hallo Gerd,
hab ich mir fast gedacht das unser Abschnitt einfach überfischt ist. Es sind ja leider nicht nur die Zander die gnadenlos abgeknüppelt werden, sogar Brassen und Barbe werden nicht verschont. Alles was beißt wird entnommen ( von dem meisten jedemfalls ), beim feedern sieht es mit den Fängen in letzter zeit auch recht bescheiden aus. Naja wenn Du sagst das 50er Zander vorhanden sind kann man ja wenigstens für die Zukunft hoffen. Vielleicht lässt der Angeldruck ja mit dem Ausbleiben der Fänge nach und man kann auf den Nachwuchs der noch vorhandenen hoffen. Ist Wahrscheinlich nur ein wunschdenken. Bei uns am Vereinssee ist es aber ähnlich, in den letzten zehn Jahren wurden immer weniger Zander gefangen, bis die Fänge ganz ausblieben. Die folge war das es sich für niemanden mahr gelohnt hat auf Zander zu fischen. Dieses Jahr habe ich den ersten Zander seit Jahren in dem see gefangen was mich hoffen lies und siehe da vor ein paar Tagen folgte der zweite (noch ein Baby von ca. 40cm). Was mich daran besonders gefreut hat war, dass es offensichtlich doch noch genügent Zander gibt um einen natürlichen Nachwuchs zu Produzieren. Jetzt hoffe ich das dieser Nachwuchs sich in den nächsten Jahren durchsetzt und halte mich mit meinen fangmeldungen bedeckt, um nicht wieder das Zanderfieber zu entfachen.
Vielen Dank für eure Antworten.
Liebe Grüße und Petri Heil
Paddi -
Ich denke, es ist nicht nur das Abknüppeln, es liegt auch daran, dass sich die Gewässerqualität erheblich verbessert hat. Wer öfters am Rhein ist, der wundert sich manchmal, wo so viel Quellwasser herkommt. Das mögen die Zander nicht so. Man hört aber vermehrt von Hechten, teilweise jenseits der 80 cm aber, da es weniger Zander gibt, bekommen jetzt die Hechte den Knüppel. Das sich so kein stabiler Hechtbestand, als Ersatz für den Zander, aufbauen kann, kann man schnell nachvollziehen.
-
-
Da gebe ich Dir durchaus recht, der Hechtbestand ist im Kommen. So konnte man sich "Von" schreiben, wenn man im Rheinstrom und den Buhnenfeldern einen Hecht innerhalb 5 Jahren gefangen hat, dieses Jahr habe ich schon zwei Stück als Beifang. Allerdings führe ich das auch auf verstärkte Besatzmaßnahmen zurück, die definitiv durchgeführt wurden. Sicherlich ist der Rhein nicht mehr das typische Zanderwasser wie noch vor einigen Jahren, aber dass man Kleine fängt und hier und da auch mal eine junge Oma gibt mir noch Hoffnung. Nur die zwei, drei Generationen dazwischen fehlen nahezu komplett.
-
Ich wohne zwar mittlerweile in Bonn und versuche dort mein Glück auf Zander (nebenbei bis jetzt erfolglos) aber das mit dem Wasser kann ich nur zustimmen. Ist allerdings nicht nur im Rhein so.
Mein Hausgewässer war 14 Jahre lang der Rhein Herne Kanal. Früher trübe und mit massig Fisch immer für 2-3 Stunden angeln zu haben. Heute gleicht der Kanal manchmal einem Gebirgsbach.... In diesem Sommer konnte man bis auf die Kanalsohle gucken. Ich stand unter einer Brücke die in der Mitte geteilt war. Dadurch vielen die Sonnenstrahlen auf das Wasser. Auf diesem 1 Meter breiten Streifen konnte man einmal durch den ganzen Kanal bis auf den Grund in der Mitte gucken. Normal ist das nicht. Und das schlimmste ist, es gab kein Fisch. Eine kleine Barschschule war zu sehen aber das wars dann auch. Die Zanderfänge sind zurück gegangen aber wie gerade schon gesagt wurde. Es werden mittlerweile auch Hechte gefangen. Und der Kanal war nie ein Hechtgewässer.
-
Zitat von Paddi
Hallo Gerd,
hab ich mir fast gedacht das unser Abschnitt einfach überfischt ist. Es sind ja leider nicht nur die Zander die gnadenlos abgeknüppelt werden, sogar Brassen und Barbe werden nicht verschont. Alles was beißt wird entnommen ( von dem meisten jedemfalls ), beim feedern sieht es mit den Fängen in letzter zeit auch recht bescheiden aus. Naja wenn Du sagst das 50er Zander vorhanden sind kann man ja wenigstens für die Zukunft hoffen. Vielleicht lässt der Angeldruck ja mit dem Ausbleiben der Fänge nach und man kann auf den Nachwuchs der noch vorhandenen hoffen. Ist Wahrscheinlich nur ein wunschdenken. Bei uns am Vereinssee ist es aber ähnlich, in den letzten zehn Jahren wurden immer weniger Zander gefangen, bis die Fänge ganz ausblieben. Die folge war das es sich für niemanden mahr gelohnt hat auf Zander zu fischen. Dieses Jahr habe ich den ersten Zander seit Jahren in dem see gefangen was mich hoffen lies und siehe da vor ein paar Tagen folgte der zweite (noch ein Baby von ca. 40cm). Was mich daran besonders gefreut hat war, dass es offensichtlich doch noch genügent Zander gibt um einen natürlichen Nachwuchs zu Produzieren. Jetzt hoffe ich das dieser Nachwuchs sich in den nächsten Jahren durchsetzt und halte mich mit meinen fangmeldungen bedeckt, um nicht wieder das Zanderfieber zu entfachen.
Vielen Dank für eure Antworten.
Liebe Grüße und Petri Heil
PaddiDas ist leider vollkommen richtig ich befische die gleiche strecke.
-
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!