Forellen Ausbruch...

  • Ihr habt sicher schon alle vom "Ausbruch" der Förde-Forellen gehört? Hat schon einer von euch eine erwischt und lohnt es sich es auf sie zu versuchen?Ich hab gehört manf ängt sie nur auf Powerbait.

  • Ende November wurde in der Kieler Förde ein Netzgehege, wo Regenbogenforellen gemästet werden, zerschnitten.
    Das zog darauhin Heerscharen von Anglern an die Kieler Förde.
    Dies wiederum hatte zur Folge das massenhaft Angler als Schneider nach Hause fuhren. :p

  • Hallo "Lachs" und "Forellenexperten"!


    Mir kommt die Galle hoch wenn ich so etwas lese!!!
    "LACHSFORELLEN"im Wert von..........
    Wenn hier über sogenannte Lachsforellen geschrieben wird, sollte zumindest angemerkt werden, daß es sich hierbei nur um einen Handelsnamen handelt. (Lachs verkauft sich eben besser, auch wenn es nur der Name ist!) Es sind einfach nur Regenbogenforellen die im Salzwasser gemästet werden!


    Lachsforellen gibt es nicht!!!!!!!!!!!!!!


    Sollte wirklich einmal eine Forelle sich mit einem Lachs, aus welchen Gründen auch immer, kreuzen oder gekreuzt werden, entstehen sogenannte Hybriden! (Andersrum genauso!)
    Diese Hybriden sind in jedem Fall unfruchtbar!!(Notfalls könnte man diese Fische als Lachsforelle bezeichnen, aber nichts anderes!)


    Wünsche trotzdem allen, die ihr Glück auf diese Außreißer versuchen ein dickes Petri Heil


    WEZ

  • wez


    Ja du hast schon recht mit deiner Aussage. Habe selber mal in einer Forellenzucht gearbeitet, also weiß ich auch das die Lachsforelle nur aus Verkauftechnischen Gründen so genannt wird.
    Aber das Begriff Lachsforelle hat sich nun mal mittlerweile schon Eingebürgert, also warum nicht auch diesen Ausdruck benutzen, aber mit dem Wissen das er eben eigentlich Falsch ist.? ;)

  • Ja sogar hervorragend, in Canada werden sie dann meiner Meinung nach Stealhead Forellen genannt.
    Nochmal zu den "Kieler Forellen", also 35.000 ¤ Besatz waren es aber nicht soweit ich weiss waren es ca. 1000 Forellen der gehobenen Gewichtsklasse. ;)

  • @Lenga


    Habs in der Zeitung gelesen, und auch in den Lokalen Nachrichten gesehen. Da war der Fischer zu sehen, und hat unter anderem Erzählt das dies nun schon das dritte mal gewesen war das Sie Ihm die Netze Aufgemacht haben. Die Summe 35.000¤ fiel mehrmals. Falls der nicht Gelogen hat wegen der Versicherung glaub ich das auch. Das sind mehrere Netze gewesen.


    Und ja, Forellen können im Salzwasser Leben, und werden dann auch unter anderem Steahlheads genannt. ;)

  • Will nun auch noch meinen Senf dazu abgeben, wie schon sehr richtig beschrieben wurde, handelt es sich bei "Lachsforellen" um einen Vermarktungsnamen für Regenbogenforellen ab einer bestimmten Größe, welche über eine lachsrote Fleischfarbe verfügen, die Färbung wird durch den Farbstoff Canthaxanthin im Futter bewirkt(auch bei Zuchtlachsen), Canthaxanthin ist ein Stoff der dem Provitamin-A(Carotin) sehr ähnlich ist, aber eben nur sehr ähnlich. Canthaxanthin wird auch wegen der Fleischfarbe bei Enten und Puten und der Farbe des Eigelbs bei Legenhennen dem Geflügelfutter beigefügt. Da aber Canthaxanthin im Verdacht steht schwere Augenschäden hervorrufen zu können(ab 0,03 mg/kg Körpergewicht täglich) ist es bei vielen Futtermitteln verboten, beziehungsweise auf die Menge von 25 mg/kg Fischfutter begrenzt


    Können Regenbogenforellen im Salzwasser überleben, ja sie können es, übrigends können Bachforellen das ebenfalls.
    Wie bei unserer einheimischen Forelle (Bachforelle und Meerforelle sind eine Art! nur die Lebensweise ist anders) bildet auch die Regenbogenforelle stationäre und migrierende Formen aus, die migrierenden Stämme sind anadrome Wanderfische wie unsere Meerforelle, übrigends ist die Regenbogenforelle ganz streng genommen gar keine Forelle, sondern sie gehört zu den Pazifiklachsen.


    Regenbogenforellenausbrüche sind normalerweise schon spürbar, was die anglerische Fangrate betrifft, nur verteilen sich die Fische oft und ziehen recht weit umher.
    In den 60er, 70er und Anfang der 80er Jahre gab es vor der Küste Mecklenburgs zahlreiche Forellenmastanlagen, sowie auch Besatzversuche verschiedener Länder. Damals kam es durch die Zahl der Anlagen öfter zu Ausbrüchen, so daß zum Beispiel in der Wismarbucht zielgerichtet und recht erfolgreich auf Regenbogner geangelt werden konnte.
    Voe wenigen Jahren ereignete sich ein Ausbruch in Dänemark, es müssen ungleich mehr Fische gewesen sein, wie im letzten Fall.
    Es kam zu zahlreichen Fängen durch Angler, auch stiegen die Fische in nahezu alle Gewässer auf, welche in die Ostsee münden, teilweise in erheblichen Mengen, so z. Beispiel in das Hellbachsystem(sehr bedeutendes Meerforellenlaichgewässer).
    Die Zahl war dort so hoch, daß Angler bei den zuständigen Behörden nachgefragt haben ob man nicht etwas dagegen tun wolle.
    Selbst weit in den Oberläufen längerer Flüsse tauchten sie auf(Oberwarnow ca.120km von der Mündung).
    Die Fische waren auch schon recht stattlich, ab etwa 3,5kg aufwärts.
    Ein Teil der Fische laichte sogar(erfolglos)ab.
    Die meisten der aufgestiegenen Fische starb allerdings nach einiger Zeit ab, sie schafften wohl die Umstellung auf natürliche Nahrung nicht richtig.
    Fische die das Fressen natürlicher Nahrung aber lernen, wachsen in der Ostsee sehr schnell zu silbernen Kraftpaketen ab, wie dieser Fisch der wohl aus der "Dänemarkflucht" stammen könnte.


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