Da kann ich mich nur anschließen!
10-12 Wochen: Irgendwelche Greten gebrochen sollte nach 6 Wochen wieder O.K. sein...bestimmt nix gutes:-(
Onkel Tom's Hütte
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Der Tag war heute verdammt anstrengend und ich bin froh, dass ich jetzt endlich zur Ruhe komme. Unsere Netztfischerei war heute erfolgreich und wir konneten einen mittleren Waller fangen. Mit 155 cm hat sich die Nummer schon gelohnt.
Ach ja und kleiner Hund wäre wohl wirklich ein Top Wallerköder, beinahe hätte er ihn selbst an Land noch erwischt.
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Nicht schlecht das Teil.
Jetzt würde mich schon mal interessieren, warum ihr das macht. Habt ihr was gegen Waller in euerem Gewässer??
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Kann man so sagen, auch wenn das nicht meine persönliche Meinung ist. Der Wels wurde hier vor vielen Jahren eingebracht und soll nun wieder entfernt werden. Wer ihn in unseren Gewässern eingebracht hat, ist mir nicht bekannt. Mindestmaß und Schonzeit wurde in allen DAV Gewässern in Brandenburg aufgehoben und die Gewässerwarte sind angehalten, diese Fische aus Hegegründen zu befischen.
Leider gab es bei der heutigen Aktion auch einen sehr ärgerlichen " Kollateralschaden ". Ein Hecht von gut 100-110 cm hatte sich im Netz verfangen und ist dabei verendet. Das war echt übel, weil das sonst nicht passiert, Hechte hängen eigentlich nie in den Netzten, da sie auf Grund ihrer Form nicht so sehr dazu geeignet sind. Echt blöd, aber das passiert eben leider auch mal, kann man nichts machen.
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Hab ich mir fast gedacht. Auch wenn ich es nicht verstehe.
Muss der Mensch den immer in die Natur eingreifen, nur weil er es lieber anders hätte als es gerde ist? Naja will ja nicht jammern. Man muss nicht immer alle Bestimmungen verstehen.Krieg ich trotzdem einen Malt? Falls noch was da ist und die Plünderer hier alles ausm Keller geklaut haben.
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Klar ist es möglich ein Malt zu bekommen, von mir aus auch ein ganzes Fass.
Im Prinzip geht es bei der ganzen Nummer mit dem Wels auch einfach nur ums Geld. Wir haben hier ja fast ausschließlich Kleingewässer unter 10 ha. Besetz wird hier nur Aal und Karpfen, beides frisst der Wels besonders gern. Gerade der Aal ist ja sehr teuer geworden und zudem ein sehr beliebter Fisch bei Anglern.
Schon daher hat der Wels eine schweren stand, aber wie ich schon schrieb, ich habe da auch eine andere Meinung. Nur mache ich die Bestimmungen nicht, sondern nur meinen „Job“. -
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Wollte dich nicht persönlich angreifen, falls das komisch rüber kam. Hast ja geschrieben das das nicht deine persönliche Meinung ist.
Es geht eigentlich immer ums Geld. Der Wels ist ein super Beispiel. Um die teueren Besatzfische zu schützen werden seit Urzeiten einheimische Fische gezielt dezimiert. Auf der anderen Seite wird der Wels in Ländern wie Spanien, Frankreich und Italien mit C&R usw. gehegt und gepfegt obwohl er ja vor Jahren dort eingeschleppt wurde und zu Größen abwächst die eigentlich nicht natürlich sind. Dementsprechent Nahrung braucht er. Mit den ganzen Touristen läßt sich aber super Kohle machen. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich die Wallercamps grundsätzlich ablehne. Wollte nur mal die kontroversen Standpunkte des Menschen klarmachen, wenn es ums Geld geht.
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Bisschen schade eigentlich um die Tiere aber wenn man, dadurch das man einen Waller entnimmt, mehrere Fische schützen kann, ist es eigentlich ok.
Was habt ihr denn mit Hecht und Wallern gemacht? -
Die werden sinnvoll verwertet, es sind ja immer ein paar Leute an solchen Aktionen beteiligt, die freuen sich auch, wenn sie wenigstens ein Stück Fisch bekommen. Wir machen das ja nicht hauptberuflich sondern opfern unsere Freizeit dafür.
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Zitat von Christian O.
... und zu Größen abwächst die eigentlich nicht natürlich sind.
Ach .... Welse werden in freier Natur nicht so groß abwachsen wenn der Mensch sie in Ruhe lässt?
Erzähl mal ....Zitat von Onkel Tom... einen sehr ärgerlichen " Kollateralschaden ". Ein Hecht von gut 100-110 cm hatte sich im Netz verfangen und ist dabei verendet.
Wenn man nun aufrechnen würde, wer den größeren Schaden angerichtet hat,
der Wels, der Hecht oder der Mensch (ihr) ...... -
Gratuliere zum stolzen 1,55 Wels. Würde ich gerne mal an der Angel haben. Welse sollen ja sehr gut schmecken.
Ein Verein hier in der Nähe hat das Mindestmaß auf ich glaube 40cm oder so heruntergesetzt, wegen den gleichen Gründen.
Warum macht Ihr kein Preisfischen auf Welse? Ich meine ein Hegefischen bei dem es für den größten Fisch einen Preis gibt?
Und dazu auch Nicht-Vereinsmitglieder zulassen. Mit natürlich der Bedingung von KöFi's ab vielleicht 25cm. -
@ Peter
Kann man sicher hinterfragen, aber da hat in diesem Fall der Wels in Sachen "Geld" ganz locker gewonnen. In seinem Magen befanden sich etliche Aale in zum Teil ordentlicher Größe. Andere waren schon zu sehr verdaut, um ihre tatsächliche Größe noch einschätzen zu können. Wertmäßig ist Aal wohl mehr "Wert" als Hecht. Die Preise für ein Kilo Glasaal (für den Besatz) liegen schwanken derzeit zwischen 800 € und 1.200 € für ein Kilo. Der Hecht vermehrt sich hier ganz von alleine und ist reichlich vorhanden. Der Aal ist demnach der Hauptgrund, aus dem der Wels hier so befischt wird. Meine Meinung zum Thema Aal kennst du ja, das hatten wir hier im Forum ja mal ausführlich behandelt.
Natürlich finde ich persönlich diesen Vergleich unpassend, mir ist der Wels genauso viel Wert wie der Hecht, aber um mich geht es bei der Sache ja nicht.
@ Tidi
Hier bei uns muss man nicht Mitglied in einem Verein sein, um an allen Gewässern angeln zu können. Man kann sich für jedes Gewässer Erlaubniskarten kaufen, wenn man will. Wer "nur" auf Friedfische angeln will, benötigt dazu nicht mal einen Fischereischein.
Ein gezieltes Angeln auf Wels ist hier nicht leicht. Da müssten schon sehr motivierte Welsprofis anrücken mit Boot und allem drum und dran. Der "normalo" Angler wird höchstwahrscheinlich scheitern, wenn er nicht ausgesprochenes Glück hat. Der Pflanzenwuchs ist hier so stark, dass jeder halbstarke Wels an unpassendem Gerät gedrillt, sofort durch dichtes Kraut ballern würde. Keine Chance den da vom Ufer aus wieder raus zu bekommen. Und scheinbar beißen du Jungs hier auch nur Recht selten auf Kunstköder, bei der Zeit, die ich in den letzten Jahren an den Gewässern verbracht habe, hätte eigentlich schon mal einer an meinen Köder gehen können.
Es werden aber auf jeden fall weniger, denn vor Jahren gab es noch Befischungen mit bis zu 8 Welsen in einer Nacht, heute sind es 0-3 Welse pro Nacht. Allerdings bekommen wir bisher auch "nur" die Größen von 90 cm bis 155 cm, die richtig großen Kaliber hatten wir noch nicht im Netz. Und die gibt es hier auch, das steht außer Frage.
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So wie ihr da in und an euren Gewässern herumpfuscht, wundert es mich gar nicht, dass du laufend über unbefriedigende Fänge am jammern bist. Aber als der Büttel dieses hundmiserablen Gewässermangements wirst du da sicher ganz energisch dementieren. Trotzdem, der größte Schädling an euren Gewässern seit ihr selber!
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O.K., das mit dem Pflanzenwuchs macht ein 1:0 für die Netzfischerei.
0-3 Welse pro Nacht mit sicherlich so einigen Anglern erscheint mir nicht als sonderlich problematisch, bin aber halt kein Aalangler;-) -
Du musst es ja wissen Andal, von so weit weg lässt sich das ja auch ganz prima beurteilen.
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Man kann auch noch vom Mars aus beurteilen, was bei euch passiert. Dein ausführliches Jammern gibt Bilder geniug ab!
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Das ist Blödsinn und ich bin echt erstaunt, dass du diesbezüglich so falsch liegst.
Mein "Jammern" ist etwas ganz persönliches, weil ich nun mal anders übers angeln denke, als die Mehrzahl der Angler in meiner Ecke und wahrscheinlich auch im Rest vom Land.Des meisten geht es doch nur darum, ihren "Brathecht" zu fangen, dann ist die Welt in Ordnung und alles ist schön. Glaubst du ernsthaft es gibt hier neben mir und wenigen anderen viele Leute, die über unsere Gewässer "jammern"?
Nein die gibt es nicht, die sind sehr zufrieden mit ihren kleinen Fischen, so lange genug zu fressen da ist, ist alles in Butter. Und wenn der böse Wels eben da ist, muss der eben weg. Ist doch eine bekannte und einfache Logik. Liegt wahrscheinlich daran, dass wir hier zu wenige Kormorane haben, da muss eben was anderes her halten. C&R und ähnliches sind in erster Linie Gedanken Dinge einer jüngeren Anglergeneration und anderer europäischer Länder. Bei einem gefühlten Altersdurchschnitt bei den Leuten am Wasser von 70 Jahren brauchst du damit nicht kommen, das will eh keiner hören.Hier sieht es nicht so aus wie es aussieht, weil "wir" (die paar Hanseln die 1-2 mal im Jahr Netzte stellen) etwas "falsch" machen, sondern weil es von Pottis so gemacht wird wie es ist. Das war so, das ist so und das wird hier auch so bleiben. Da brauchen ich oder wer auch immer nicht jammern, das muss man so akzeptieren und dann seine Schlüsse daraus ziehen. Ich habe das gemacht und werde zukünftig entsprechend darauf reagieren, so wie ihr es ja kürzlich auch gemacht habt, wenn auch mit traurigem Ausgang für Peter.
Wo du gerade hier bist Andal, als alter Friedfischexperte, ab wann würdest du sagen, gilt eine Karausche als Kapital (bezogen auf die Länge)?
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Umsomehr wundert es mich, dass du dich dann zum Knecht dieses System machst!
Wie bekannt sein dürfte, komme ich vom Fischen am Po, wo man den Waller in den 1970ern als fremde Art einbrachte. Wäre also nur ein Funken Wahrheit an der Theorie vom alles leerfressenden Wels, dann dürfte sich dort kein Schwanz mehr rühren. Komischerweise ist das Gegenteil der Fall. Ich kenne perönlich kein Gewässer, dass ohne stützende Besatzmaßnahmen so voller Fisch aller Arten ist. Gut, es gibt dort so gut wie keine Hechte, was aber dem Gewässertypus vollumfänglich entspricht.
Eine Karausche kann man, deutschlandweit betrachtet, als kapital betrachten, wenn sie überhaupt noch vorkommt. Sie wurde durch Karpfenbesatz (-> Wunschbesatz) ausgerottet. Generell kann man sagen, alles was über 500 gr. liegt kann als groß, bis sehr groß gelten.
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Zitat von andal
Umsomehr wundert es mich, dass du dich dann zum Knecht dieses System machst!
Berechtigte Frage. Als ich damit anfing, hatte ich noch die Hoffnung, dadurch etwas verändern zu können. Wenn ich mal älter geworden bin und andere "abgelöst" habe könnte das ja vielleicht auch passieren, daher halte ich daran fest. Mal ganz davon ab habe ich dabei schon viel gelernt, das mir auch beim angeln weiter geholfen hat. Hat also auch gute Seiten, ist ja nicht alles "schlecht".Wie schon mehrmals geschrieben, halte ich persönlich den Wels auch nicht für eine Fressmaschine. In großen Flüssen wie auch der Oder ist der Wels schon sehr lange heimisch und da gibt es auch noch andere Fische.
Trotzdem sollten wir beim Po nicht unter den Tisch kehren, dass dieser Fluss durchschnittlich viel wärmer ist, als unsere Gewässer hier und dadurch auch viel mehr "Biomasse" möglich ist. Und einen Fluss mit einem 4 ha Tümpel zu vergleichen geht eh nicht.Die Karausche gilt als ausgerottet?!
Das ist interessant. Ich fragte, weil ich gestern ca. 30-40 Karauschen aus den Netzen gepult habe, die allesamt zwischen 40 cm und 45 cm groß waren. Das hat schon ziemlich genervt weil es so viele waren. Keine Ahnung wie schwer die bei dieser Größe waren, aber 500 gr. hatten die bestimmt. Es wurde gesagt, das diese Fische von den Friedfischanglern hier kaum gefangen werden, die scheinen nicht all zu gut auf die heute gängigen Köder wie Made und Mais zu beißen. Vielleicht sollte man dem guten alten Teig mal wieder eine Chance geben, die Fische sind ja recht schön anzusehen. -
Karauschen gehen auf alle gängigen Köder. Nur sind sie extrem schwierige Angelfische, wenn sie ihre Fähigkeiten des Köderklaus ausreizen. Zudem haben viele die Angewohnheit den Köder zu nehmen und dann auf der Stelle zu verharren. An Kampfkraft sind sie gleichgroßen Karpfen soger überlegen.
Sieh zu, dass du diesen Bestand wenigstens verteidigen kannst. Gegen Karpfenbesatz haben sie keine Chance und werden verdrängt; meistens bis zum Verschwinden. Karauschen benötigen klarsichtige und pflanzenreiche Habitate. So wie Schleien und Hechte auch.
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