Alten Weiher neu besetzen?

  • Hallo zusammen!


    Wir haben einen alten Weiher, den vor ewigen Zeiten mein Großvater angelegt hatte.


    Der Weiher ist ca. 15 auf 35 Meter groß, hat eine Wassertiefe von ca. 1,5 bis 2 Meter, schlammigen Grund, ist trüb und wird durch einen kleinen Bachlauf (200 Meter nach einer Quelle) gespeist. Eingerahmt ist er einseitig von Bäumen. Er hat keine sichtbaren Wasserpflanzen.


    Der Weiher wurde vor ca. 15 Jahren ausgebaggert, woraufhin mein Vater es mit Forellen versuchte, was allerdings scheiterte, lag wohl an zu wenig O2. Seit dieser Zeit wurden ca. 10 Karpfen eingesetzt und keiner hat sich mehr drum gekümmert.


    Wirft man nun heute seine Angel aus, so fängt man rasch etwas: Rotaugen von 5-10cm, und nur diese! Im Sommer sieht man Scharen über Scharen von Brut und es werden immer mehr!


    Da ich mich der ganzen Sache nun annehmen will, bräuchte ich euren Rat, folgendes wäre mein Plan:


    1. Ich möchte die "Rotaugenplage" loswerden
    2. Am liebsten wär mir ein abwechslungsreicher nat. Mischbestand mit Fried- und Raubfischen
    3. Bitte kein großer Pflegeaufwand/Fütterei o.Ä., ich will keinen Profit aus der Sache schlagen
    4. Was ich will:
    Zwei - dreimal im Jahr zusammen mit dem Sohnemann Angeln und Spass dran haben.


    Welche Fische und wieviel würdet Ihr einsetzen?


    Vielen Dank für Eure Hilfe!


    Gruß Andi

  • Naja, abwechslungsreich bei der Wasserfläche dürfte nicht möglich sein! Ich denke mir, wenn du noch ein paar Rotfedern, Brassen, und 1 bis 2 Hechte einsetzt dürfte es genügen!

  • Mit Barschen treibst du den Teufel mit dem Beelzebuben aus! Das endet in einer gnadenlosen Maßenvermehrung mit massivem Kümmerwuchs.


    Überhaupt ist ein Neubesatz ohne ein vorausgehendes Abfischen bei so einer Gewässergröße völliger Unfug. Da es sich ja um einen Weiher handel, wie du schreibst, wird er ja vermutlich ablassbar sein. Also erst mal ablassen und sehen, was da hergeht.


    Aber mehr als ein paar Karpfen wird er anschließend auch kaum vertragen, dazu ist er einfach zu klein. Alternativ bieten sich auch noch Schleien und Karauschen an, aber dann ohne die Gesellschaft von Karpfen. Einen Raubfischbesatz kannst du am besten ganz vergessen, denn das Revier ist bereits für zwei Hechte zu eng; die gehen sich gegenseitig an!

  • Sorry, Andal.
    Da kann ich dir nicht zustimmen. Wenn es im Weiher Unmengen von Rotaugen gibt, warum sollen sich da die Hechte selbst angehen. Ich habe selbst einen Teich gepachtet, der etwa 50x100 m ist. Dort sind die Karauschen verbuttet. Wenn ich ab und zu mal einen untermaßigen Hecht hatte, habe ich den da rein gesetzt, und das haben ein paar Kumpels von mir auch getan. Und das seit etwa 5-6 Jahren. Und vorher sind da betimmt auch schon ein paar drin gelandet. Anders kann ich mir folgendes nicht erklären. Man hat im ganzen Teich immer und überall Karauschen und Rotaugen gesehen, und zwar Unmengen. Aber nie einen Raubfisch beim Rauben gesehen. Letztes Jahr haben wir mal abgefischt. Zum Vorschein kamen etwa 15 - FÜNFZEHN - Hechte um einen Meter Länge und etwa 30 - DREIßIG - Hechte zwischen 80 cm und einem Meter. Dann noch jede Mengen "Kleinener" Hechte und auch Barsche bis 50 cm. Mir ist selbst die Kinnlade runter gefallen.


    Wie gesagt, ich habe nie irgendwo etwas rauben sehen. Ich habe mir das damit erklärt, das es soviel Fisch gibt, das die Räuber nicht rauben müssen, sondern sich irgendwo hinstellen und bei Gelegenheit einfach die Futterluke öffnen.


    Also wie gesagt, wenn genug Weißfisch da ist, denke ich, das man bedenkenlos ein paar Hechte einsetzen kann. Zu Zandern würde ich auch nicht raten, wenn der Weiher schlammig ist.


    Gruß, Marco.

  • Das wäre dann so Pi mal Daumen alle fünf mal fünf Meter ein stattlicher, bis kapitaler Raubfisch. Respekt. Trägst du zufällig Sandalen und wandelst über dem Wasser? :lol: :lol: :lol:


    Ich bin ja nun wirklich tierlieb, aber jeden Bären lasse ich mir dann doch nicht aufbinden! ;)

  • Also ablasen ist mit Sicherheit doch das sinnvollste, vielleicht sind ja doch noch ein oder zwei Forellen drin die jetzt nen ordentlichen Bauch haben.
    Barsche würd ich weben so wenig einsetzen und ein einzelner Hecht denke ich währe möglich aber auch der schafft nicht die ganze Plage. Daher abfischen. Ansonsten würde ich auf Karpfen zurück greifen, da Schleinen vielleicht doch etwas Pflazenwachstum wollen.

  • andal


    warum soll sich das wachstum der hechte nicht nach dem futterangebot richten? wie ist das denn dann in den boddengewässern? Da würde es ja auch nur 5 große hechte geben und nicht hecht satt. im letzten RAUBFISCH stand auch, das die meterhechte dort selten älter als 4 jahre sind. das wachstum richtet sich eben nach dem futterangebot. und das ist dort genauso reichlich wie in einem tümpel mit verbutteten weißfischen.

  • Zitat von Tom Rustmeier

    Klar, nach 4 Jahren ist der Hecht beim Meter angekommen. :-(


    Lern doch mal lesen, bei 1 Meter ist er selten älter als 4 Jahre. Das bedeutet nicht das er mit 4 Jahren beim Meter angekommen ist. Das ist er doch viel eher! Die 4 Jahre alten Hechte sind ja schon die ganz alten Meterhechte, nur die wahren Methusalems sind 5 oder älter. :roll: :-{ :-@ |:p :yau: :loldev:

  • Zitat von Kai S.

    Lern doch mal lesen, bei 1 Meter ist er selten älter als 4 Jahre. Das bedeutet nicht das er mit 4 Jahren beim Meter angekommen ist. Das ist er doch viel eher! Die 4 Jahre alten Hechte sind ja schon die ganz alten Meterhechte, nur die wahren Methusalems sind 5 oder älter. :roll: :-{ :-@ |:p :yau: :loldev:


    Wenn man bedenkt das ein Hecht ca. 30 Jahre alt werden kann ist er mit 5 Lenzen noch ein junger Hüpfer ;)

  • Zitat von Kai S.

    Lern doch mal lesen, bei 1 Meter ist er selten älter als 4 Jahre. Das bedeutet nicht das er mit 4 Jahren beim Meter angekommen ist. Das ist er doch viel eher! Die 4 Jahre alten Hechte sind ja schon die ganz alten Meterhechte, nur die wahren Methusalems sind 5 oder älter. :roll: :-{ :-@ |:p :yau: :loldev:



    Ja schande über mich. :lol: :lol: :lol:

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