Aalfangverbot. Wer weiß was darüber?

  • Guten Morgen!


    Einige von Euch werden sich bestimmt die Augen, über den -titel, reiben. Aber Ihr lest richtig.
    Ich war gestern, 17.01.2010, auf einer JHV, von einem Angelverein, und dort war einer vom Kreisverband. Der hat uns berichtet, das die EU am überlegen ist, für den Aal ein fangverbot auszusprechen, auch in Deutschland. Es ist aber nicht genau bekannt, ab welchem Jahr es gelten soll. Einige meinen wohl ab 2011, andere vermuten schon ab 2010.


    Was wisst ihr darüber?


    Gruß Sönke

  • Wissen tu ich leider nichts darüber, aber wünschenswert wäre so was in der Richtung.
    Die Frage ist nur, auf welcher Ebene dieses Fangverbot durchgesetzt wird. Der Angler selbst richtet ja nun mal den wenigsten Schaden an, man müsste gegen diejenigen vorgehen, die die Glasaale abfischen. Und zwar mit scharfen Kontrollen und noch schärferen Sanktionen.
    Was da nun von passieren wird, ist dann wohl eher doch fragwürdig....


    Ich persönlich habe immer gerne ein paar Aale aus dem tiefen des Wassers gefischt, kann mich noch an Zeiten erinnern, da haben wir die Posen einfach nen Meter vor die Uferkante gelegt und schwupps, hatte man einen schönen Aal am Haken, und wenn man wollte, konnte man durchaus 30 Aale in drei Stunden zuusammenbekommen. Aber die Zeiten waren mal, und so habe ich auch meine Angelei auf den Aal weitesgehend eingestellt, weil es eben keinen Spass und Sinn macht, eine bedrohte Fischart zu beangeln. Ich bin eben der Meinung, man sollte immer mit guten Beispiel vorangehen.

  • Zitat

    man müsste gegen diejenigen vorgehen, die die Glasaale abfischen


    Genau das würde ich auch machen.Soviel Glasaale wie die abfischen, gefährden die die Aale mehr als wir Angler.Eine Fangbegrenzung würde ja für uns Angler reichen und die sollten mal ihre Glasaalfischerei einstellen.Ich glaube die Glasaale werden auch für ein Apfel und Ei pro Kilo verkauft oder irre ich mich da.


    Mfg Joschua

  • Es gibt kein Aalangelverbot.
    Die Länder müssen Maßnahmen zum Schutz des Aals einleiten, was sie machen ist nicht festgelegt. Niederlande haben ein komplettes Entnahmeverbot (kein Fangverbot!!!!) für Angler seit letztem Jahr. Norwegen hat nachgezogen Mitte 09. Die Berufsfischer dürfen zuviel ich weiss noch in Holland fangen, haben aber auch eine Zeit in der sie sich verpflichtet haben die Fänge (oder einen Teil, bin nicht genau informiert) wieder hinterm Deich auszusetzen, also quasi im Meer.


    Deutschland hat Anfang 09 einen Vorschlag eingereicht den der DAV, VDSF und die Berufsfischer erarbeitet haben (bzw. an dem sie mitgewirkt haben). Der sieht vor das Mindestmaß in Deutschland auf 45 cm anzuheben. Dazu noch Maßnahmen um die Fischwanderungen zu ermöglichen, ect.


    Eine Schonzeit oder ein Entnahmeverbot gibt es in dem Vorschlag nicht! Jetzt ist aber Fischereirecht Ländersache, also haben MeckPom, und ich glaube auch Hessen, sie gedacht sie müssten mal übereifrig irgendetwas unternehmen. MeckPom hat also das Mindestmaß auf 50 erhöht und eine Schonzeit im Spätherbst/Winter eingeführt, die also höchstens die Berufsfischer interessieren dürfte.


    Dieser Vorschlag ist noch zur Prüfung bei der EU. Seit Anfang 09 habe ich davon nichts neues gehört. Im Moment gelten also noch die üblichen Mindesmaße zwischen 28 und 50 cm. Wenn die EU den Vorschlag annimmt werden die Länder wohl dann die Mindestmaße auf 45 cm erhöhen (bzw. die die schon höher sind ihre dabei lassen). Davon gehe ich aus da der Vorschlag ja von den Beauftragten der Länder kam, die ihn eben mit den Verbänden erarbeitet haben. Sagt die EU das reicht nicht, dann muss eben nachgebessert werden. Das bedeutet weitere Maßnahmen vorschlagen und nochmal prüfen.


    Wann diese Prüfung abgeschlossen ist, keine Ahnung. Ich hatte auch schon auf Mitte 09 gehofft, aber es dauert schon fast 1 Jahr und gibt noch kein Ergebnis.


    Fakt ist also es müssen Maßnahmen getroffen werden. Welche es sind bleibt den jeeiligen Ländern (nicht Bundesländern sondern EU Ländern) überlassen. Mache machen Entnahmeverbote, andere, wie Deutschland, planen andere Maßnahmen. Was die EU am Ende durchwinkt und was nachgebessert werden muss, und wie diese Nachbesserung dann aussieht, das steht in den Sternen.


    Fakt ist aber auch das ein Aalfangverbot nicht möglich ist, sondern nur ein Entnahmeverbot, siehe die Niederlande. Da wird weiter auf Aal gefischt, weshalb der auch weiterhin besetzt wird, aber es gilt eben C&R Zwang.


    Würde es also soweit kommen das auch in Deutschland ein Entnahmeverbot erfolgt, dann würde ich z.B. mit meinen Köfis in Zukunft auf Zander und Barsch, und mit meinen Würmern auf Brassen und Barsch fischen. Der einzige Unterschied zu jetzt wäre dann eben das ich nicht mehr auf Aal gehe sondern auf Barsch/Zander, gefangen würden aber weiterhin Aale. Da man eben nicht verhindern kann das ein Aal beißt ist ein Fangverbot also unmöglich. :D Es würde sich also für mich wohl eh nicht ändern, außer einer Sache. Ich müsste aufpassen wenn ich dann die Aale aus einem See im Eimer habe um sie in ein Gewässer zu setzen aus dem sie abwandern können.

  • Also ich bin der Meinung, dass wir Angler den kleinsten Teil ausmachen oder nicht?! So extrem viele Aale werden doch nicht gefangen. Oder?!
    Ich kann mich daran erinnern dass man früher (10 Jahre ca. her) jede Nacht 1-2 Aale hatte, nicht selten auch mal 7 od. 8.
    Wenn dann allerdings systemathisch vom Berufsfischer entnommen wird, brauch man sich nicht zu wundern.
    Erst sollte der komerzielle Aalfang mal stark begrenzt werden, wenn das nicht fruchtet sollte es den Anglern die im Jahr vllt. 30-40 Aale fangen, und ich glaube 30-40 ist doch ziemlich hoch gegriffen.

  • Janun, Leute, das war immer so, das ist immer so und das wird immer so bleiben! "Scheisse" fällt immer von oben nach unten, da wird sich nichts dran ändern. Wenn die Kacke am dampfen ist, bekommen erst die Leute eine Zensur auf's Auge gedrückt, die eigentlich keine Macht über die bestehende Situation haben und kein Geld mit dem jeweiligen Wirtschaftszweig verdienen um somit nicht das Bruttoinlandsprodukt steigern!
    Wenn die Franzosen und Spanier aufhören würden die Glasaale vor den Küsten abzufischen und sie in die asiatische Region zu verkaufen wie China und Japan, (UND DAMIT MACHEN SIE RICHTIGES GELD), wo sie allesamt als Delikatesse in den Suppen landen, dann würde sich der Bestand vielleicht in zehn bis fünfzehn Jahren erholt haben. Aber es ist nunmal zuviel Geld im Spiel! Einer niederländischen Studie zufolge haben wir noch ca. 1% der Bestandsmenge an Aalen von 1980. Erschreckend!!
    Zumal ist es in (meinen Augen) ein Verbrechen (Diebstahl), die Glasaale vor den Küsten abzufischen, sie daran zu hindern in ihre Heimatgewässer zu gelangen, sie aber dann teuer wieder an die Länder zu verkaufen, in denen sie sowieso abgezogen wären. Einfach eine Schweinerei!
    Der Aal ist sowieso noch recht unerforscht und nicht ausreichend unter die Lupe genommen worden. So könnte ich mir vorstellen, dass Glasaale, die vor Frankreich gefangen wurden, die auf dem Weg nach Deutschland waren, als Besatzfische nach Schweden, oder Italien verkauft werden und da in die Kleinsten Bäche geschmissen werden, einen kleinen aber feinen Hau weg haben. Das sind sowieso kleine Wunderwerke mit den feinsten Sinnesorganen. Wenn das die Fische nicht durcheinander bringt, dann weiss ich es nicht. Auf dem Weg in ihr Heimatgewässer im Meer weggefangen und irgendwo, wenn sie nicht im Topf für teuer Geld landen, wieder ausgesetzt! Ich würde auf ein komplettabsturz des inneren GPS-Senders tippen! Irgendwo bekommt der Mensch die Quittund und die Natur und ihre Lebewesen werden sich verändern.
    Aber die Angler sollten mit einem guten Beispiel voran gehen und nicht mehr so geziehlt auf Aal angeln. Wenn einer aus Zufall ans Band geht, in der Nacht beim zandern mit Köfi, dann werde ich vor Ort unter den bestehenden Bedingungen, Haken tief geschluckt, oder leicht zu entfernen, entscheiden, ob er in den Räucherofen geht, oder wieder schwimmen darf. Natürlich mit der Gweissheit, dass seine Nachkommen wahrscheinlich in asiatische Kochtöpfe wandern, oder sonst wo auf dem Globus hinverkauft werden! Aber das ist ja wieder Rechtens und eine gaaaaaaanz andere Geschichte!! ;)

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Is doch eigentlich echt schlimm, dass wir Deppen uns hier das Maul zerledern ob wir Aale wieder zurücksetzen sollten (wenn man mal einen fängt) und die Industrie sich einen Sch*** drum schärt wie sich der Aalbestand entwickelt...
    Naja, wenigstens wir sollten besten Gewissens sagen können, wir Angler tun unser Möglichstes.
    Schlimm dass man über so etwas diskutiern muss...

  • Hallo!


    Die ganze Diskussion ist müssig - solange man damit Geld verdienen
    kann wird die Schuld auf die Kleinen abgwälzt und die "Industtrie" macht munter weiter. Siehe auch Walfang.
    Ebenso ein Schwachsinn ist die Einführung einer Schonzeit für Angler von Oktober bis März. Wer angelt da auf AAl???
    Aber wo bleibt bei der ganzen Diskussion unsere Lobby -VDSF und DAV
    -wo für bezahlen wir die eigentlich.
    Still ruht der See nicht nur bei diesem Thema - Hauptsache sie bekommen regelmäßig ihre Gehälter.


    Gruß Oldmann

  • Zitat von Kai S.


    Würde es also soweit kommen das auch in Deutschland ein Entnahmeverbot erfolgt, dann würde ich z.B. mit meinen Köfis in Zukunft auf Zander und Barsch, und mit meinen Würmern auf Brassen und Barsch fischen. Der einzige Unterschied zu jetzt wäre dann eben das ich nicht mehr auf Aal gehe sondern auf Barsch/Zander, gefangen würden aber weiterhin Aale. Da man eben nicht verhindern kann das ein Aal beißt ist ein Fangverbot also unmöglich. :D Es würde sich also für mich wohl eh nicht ändern, außer einer Sache. Ich müsste aufpassen wenn ich dann die Aale aus einem See im Eimer habe um sie in ein Gewässer zu setzen aus dem sie abwandern können.


    Wenn ich dich richtig verstehe, würdest du also einen gefangen Aal,trotz Entnahmeverbots, trotzdem heimlich mit nach Hause nehmen?
    Und genau wie du, der dann eben den Aal entnimmt obwohl nicht erlaubt, eben mit einem "Trick", genauso werden eben die größeren Maschinerien der Glasaalindustrie Ihre "Tricks" haben, die entsprechende Regelung zu umgehen....
    Wobei es mir nicht darum geht, wer den größeren Schaden anrichtet, und das wär nun eindeutig nicht der eine Angler, aber vielleicht die tausend anderen, die jeder 10 Aale im Jahr entnehmen. Oder eben die "Industrie",
    mit dem milionenfachen abfangen der Glasaale.
    Wo soll man anfangen, wo aufhören. Wenn der eine es schon nicht einsehen würde, wieso dann die anderen?

  • Zitat von achimx


    Wenn ich dich richtig verstehe, würdest du also einen gefangen Aal,trotz Entnahmeverbots, trotzdem heimlich mit nach Hause nehmen?
    Und genau wie du, der dann eben den Aal entnimmt obwohl nicht erlaubt, eben mit einem "Trick", genauso werden eben die größeren Maschinerien der Glasaalindustrie Ihre "Tricks" haben, die entsprechende Regelung zu umgehen....


    Du verstehst mich falsch.
    Ich sagte ich würde dann mit meinem Aalruten auf Zander/Barsch/Brassen angeln wie jetzt auf Aal. Dabei würden dann vermutlich Aale beißen, für die es dann ein zwangs C&R gibt, so das ich nicht Gefahr laufen muss eine Anzeige wegen C&R zu bekommen sondern ausnahmsweise mal dazu verpflichtet bin. Das einzige Problem wäre dann eben das ich keine Aale aus einem See mehr mitnehmen dürfte um sie dann in einem Kanal aus dem sie abwandern können wieder auszusetzen.


    Du weißt doch, Mindestmaß Aal ist 28 cm, und das ist mir deutlich zu klein. Trotzdem fängt man auch in Seen Aale die unter der Länge für eine sinnvolle Verwendung liegen. Und wenn die nicht aus dem See abwandern können, wo setzt man sie dann sinnvollerweise zurück?


    In den Niederlanden läuft es so, ich angele gezielt auf Aal, fange Aal aber darf in nicht entnehmen. In Deutschland würde es dann wohl so laufen, ich darf nicht auf Aal angeln, fange ihn also als Beifang und setze ihn wieder zurück.


    Ein Aalfangverbot ist also gar nicht möglich, keiner kann verhindern das ich welche fange, selbst wenn ich es nicht will. nur ein Entnahmeverbot ist möglich, denn das ist auch durchführbar. Beides wäre praktisch gesehen eben nichts anderes als C&R Pflicht für Aale, nur das eines durchsetzbar ist und das andere eben nicht.

  • Ich sehe die Rolle von uns Anglern kritischer.
    Zu einem habe ich gelesen(leider hab ich die Quelle nimmer) das die Angler wesentlich!! mehr Aale fangen wie Berufsfischer.
    Anderseits geben wir Angler jährlich Milliarden von Euro in Tackle aus aber schaffen es nicht den Chinesen die Glasaale vor der Nase davonzukaufen.


    Wir müssten unsere Verbände mit viel mehr Geld ausstatten. Mit den derzeitigen Finanzen können die ja blos appelieren. Wenn wir Angler unseren Verbänden mal paar Millionen rüberschieben(dazu bräuchts n paar Hunderter Pro Jahr/Anlger) können diese die nötigen Politiker kaufen und so Themen wie die Kormoranproblematik beenden.

  • Definiere Berufsfischer.
    Richtige Berufsfischer gibt es fast gar nicht mehr. Der Großteil dürften Nebenerwerbsfischer sein. Nimm mal z.B. die Gewässer von achimx oder zumindest die Flüße da in der Gegend. Da kann man sich eine Reusenerlaubnis kaufen um als Angler (bin nicht sicher wer sonst noch) Aalreusen zu setzen.


    Wir sollten uns nichts vormachen, wir Angler entnehmen schon einiges an Aalen. Aber das größere Problem ist doch das es wenig Sinn macht uns das Aalangeln zu verbieten, wenn gleichzeitig die nicht gefangenen oder zurückgesetzten Aale nicht im Meer ankommen. Das wichtigste ist also doch die Durchgängigkeit erstmal herzustellen bevor man an Entnahmeverbote rangeht. Denn was nützt es wenn die Angler die Aale zurüksetzen damit diese als Schaschlik hinter den Kraftwerken zum Raubfischfüttern dienen oder wenn die eben nicht durch die Schleusen und Siele ins Meer kommen.


    Sinnvoller Aalschutz sieht für mich so aus.


    1. Glasaalfang verbieten, höchstens noch für die Aufzucht zum Zwecke des Besatzes (weil größere Überlebenschance).


    2. Wanderwege frei machen und vor allem die Kraftwerksproblematik angehen.


    3. Jetzt machen Entnahmeverbote erst Sinn, wenn sie denn noch nötig sind.


    Im Moment ist die Tendenz halt eher so. Wir machen Punkt 3, dann ist erstmal Ruhe und wir können Punkt 1 und 2 erstmal wieder verdrängen da sie zu teuer sind und die Lobbyisten das auch nicht wollen.


    Punkt 3 darf es aber nur im Paket mit 1 und 2 geben, das müssen wir Angler durchsetzen.


    Was halt in Planung ist, das Mindestmaß auf 45 cm hochsetzen, ist auch sinnvoll, und im Moment eben auch das sinnvollste was wir Angler und die Fischer als Zeichen des Entgegenkommens machen können. Der Rest, wenn denn nötig, muss aber eben Teil eines Paketes mit 1+2 sein, denn ohne das nützt Punkt 3 (was ich auf alle beziehe, nicht nur auf Angler) eben wenig bis gar nichts.



    Zum Thema Schonzeit noch. Soviel ich weiß war das eher in Richtung Fischer gedacht. Angler kümmert eine Schonzeit von November bis einschließlich Februar ja nicht groß. Daher wundere ich mich grade das Oldmann sagt es sei nur für Angler.


    Aber ok er spricht auch von Gehältern für die Verbände, die arbeiten ja auch nicht hauptberuflich und bekommen höchstens Aufwandsentschädigungen, aber keine Gehälter. Außerdem waren die es ja die zusammen mit den Fischern und den Fischereireferenten der Länder den Vorschlag erarbeitet haben, und da haben sie sowas ja draußen gelassen. Also haben sie da definitiv etwas gemacht!


    Grade im Bereich Verbände tut sich ja grade sehr viel. Eine Fusion ist geplant, der VDSF ist neidisch auf die Hegefischen und die Weltmeisterschaften des DAV, der Setzkescher ist auf einmal absolut kein Problem mehr für den VDSF, nachdem sie ihn vorher verteufelt hatten, usw. Alles was vorher für den VDSF böse war und was dem DAV Mitgliederzuwachs beschert hatte, wofür es Lob von der Regierung gab (Weltmeisterschaft im Angeln in Deutschland), ist jetzt auf einmal doch ok. Da wird grade umgedacht und ist viel im Wandel.

  • Zitat von xAlex

    Ich sehe die Rolle von uns Anglern kritischer.
    Zu einem habe ich gelesen(leider hab ich die Quelle nimmer) das die Angler wesentlich!! mehr Aale fangen wie Berufsfischer.


    Das sei dahin gestellt. Möchte stark bezweifeln, dass sie nicht genausoviele Aale in ihren Räusen fangen, wie die "Masse" der Angler, die an einem See fischt wo der zuständige Fischer dieses Gewässers auch für die von Anglern gefangenen Fische entlohnt wird, durch den Verkauf von Tages-, oder Nachtkarten. Zudem hat er auch die Möglichkeit, durch seine Fischereipacht und die Bewirtschaftung des Gewässers das Angeln der Hobbyfischer duch Vorschriften zu lenken. Glaube nicht, dass die Fischer sich selbst in's Knie schiessen, wenn sie merken, dass der normale Angler mehr von Bewirtschaftung hat wie der Fischer selber. Kein Geschäftsmann würde so denken und selbstständige Fischer sind Geschäftsmänner.


    Zitat von xAlex

    Anderseits geben wir Angler jährlich Milliarden von Euro in Tackle aus aber schaffen es nicht den Chinesen die Glasaale vor der Nase davonzukaufen.


    Wir müssten unsere Verbände mit viel mehr Geld ausstatten. Mit den derzeitigen Finanzen können die ja blos appelieren. Wenn wir Angler unseren Verbänden mal paar Millionen rüberschieben(dazu bräuchts n paar Hunderter Pro Jahr/Anlger) können diese die nötigen Politiker kaufen und so Themen wie die Kormoranproblematik beenden.


    In einem gebe ich Dir Recht! Nach der bestandenen Prüfung und den Erwerb des Bundesfischereischeins ist es eine kostengünstige Angelegenheit an öffentlichen Wasserstrassen, oder Wasserwegen einen Erlaubnisschein zu erwerben, die nicht gerade unter Vereinspachten stehten. Da könnte man auch tiefer in die Tasche greifen. Dieses sehe ich aber mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Mit mehr Geld könnten mehr Besatzmaßnahmen statt finden, aber wer gibt mir die Garantie, dass das Geld nicht veruntreut und für andere Anliegen eingesetzt wird? Die Rentnkassen wurden auch für andere Staatsschulden geplündert! Wer darf es ausbaden? Nach unten fällt der Mist!
    Zudem mit den Chinesen und vor der "Nase" wegkaufen...ich sehe es wie oben geschrieben nicht ein, käuflich etwas zu erwerben, was auf grund der Wanderung der Fische schon ALLEN europäischen Ländern gehört!
    Ich kidnappe doch auch keine spanischen, oder französischen Touristen und möchte Lösegeld haben, nur weil sie auf ihren Dampfern durch meine Hoheitsgewässer tuckern!
    Wenn diese Nationen für eine gewisse Zeit die Glasaalfischerei komplett einstellen würden, dann bräuchten sich die Fischer und die normalen Angler keine Gedanken um ein Entnahmeverbot machen! Einfach mal die "Waffen" ruhen lassen für ein paar Jahre. Danach können sie ja wieder ihr Geld machen! Aber die Gier, Verbortheit und Habsucht der Menschen nach Geld und ihren manchmal schwachsinnigen und unvertretbaren Bedürfnissen ist größer, als der naturschützende und selbsterhaltende Menschenverstand!
    ((Sehr gutes Beispiel ist die derzeitige Lage auf Haiti!!)) Da regt sich doch die französische Regierung darüber auf, dass die Amerikaner die Leitung und die Kontrolle über ihr damaliges Kolonialherrschaftsgebiet übernommen haben und die Führung über den Flughafen!! Wie ich das gehört habe, bin ich hinten rüber gefallen!! Amerika ist das größte, mächtigste und reichste Land in der unmittelbaren Nähe dieser Katastrophenregion! Anstatt ihnen zu DANKEN für ihren schnellen, selbstlosen Einsatz und sie mit ALLEN VERFÜGBAREN MITTELN zu UNTERSTÜTZEN, regen die sich auf! Manchmal kann ich echt nur noch mit dem Kopf schütteln und mich fragen, ob es Leute in einer Führungsposition gibt, die wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrak haben!
    Und wieso sollte ein Land sich so um Aale sorgen, wenn ihnen selbst eine humanitäre Hilfe, eines anderen Landes, in ihren damaligen Kolonialherrschaftsgebieten ein Dorn im Auge ist?? Und dann noch an diese Menschen Geld bezahlen für Glasaal? Nein, Danke!

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Die Meinungen über das Thema sind ja ziemlich einheitlich.


    Ich denke, man sollte die Aalfischerei erstmal verbieten, damit meine ich auch C&R, damit der Aalbestand sich richtig erholen kann.


    Ferner sollte die Glasaaldfischerei verboten werden und zwar komplett (auch zu Forschunsgzwecken). Aber dazu muß erstmal der Kilopreis einbrechen. Korregiert mich wenn das falsch ist, aber ich hab irgendetwas von 600 €, das Kilo, gehört.


  • Sorry, Kai, da habe ich dich dann falsch verstanden, bzw. habe dein Posting falsch interpretiert.
    Ich sehe das genauso wie du es geschrieben hast in deinem letzten Absatz.
    Die 28 cm sind auch wirklich lächerlich, in vielen Gegenden ist mittlerweile auch ein Schonmass von 40 cm Gang und Gebe, ich werde dieses bei Gelegenheit auch mal auf den Jahreshauptversammlung meiner Vereine zur Sprache bringen.

  • Vernünftige Angler sind sich diesbezüglich einig, aber wir können nur ein Wegweiser in die richtige Richtung sein, mehr nicht. Das wäre "nur" ein Tropfen auf den heissen Stein. Und verhindern, wie Kai S. schon schrieb, kann man den Fang eines Aales nicht. Man kann nicht selektiv fischen, wie die Jäger jagen.
    Mitte der 90'er Jahre waren es noch 900 Tonnen Glasaal, die gefangen wurden. Mitte 2006 waren es nur noch 100 Tonnen. Der Preis für 1 kg Glasaal ist schlagartig von 80€ pro kg auf über ((1000€)) pro kg gestiegen!
    Wenn man sich vorstellt, wie groß, oder besser wie schwer ein einziger Glasaal ist, dann muss 1 kg Glasaal eine verdammte Menge Aal sein!!! Das rechne man bitte in 900 Tonnen um!!! Sowas ist ein Verbrechen an die Natur, speziell an den Fisch Aal!!
    Die EU MUSS ein Riegel vor die Glasaalfischerei setzen, sofort, sonst kommt jede Hilfe zu spät! Die Strafen bei Missachtungen müssen empfindlich sein und müssen für jeden Fischereibetrib der Glasaale fischt existenzgefährdent sein! Das eingenommene Strafgeld, wenn sich wirklich noch einer wagen sollte die Gesetze zu missachten, muss zudem für bessere Wanderwege und Umbauten der Kraftwerke eigesetzt werden. Das wäre vernünftige, artenerhaltende Politik!
    Alleine die Angler, wenn sie keine Aale mehr entnehmen dürfen, richten wenig bis garnichts aus.

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