• Winterzeit – Eisangelzeit!


    Ja was machen wenn,
    - das Eis noch nicht tragfähig ist, die die nötige Stärke von 10 – 15 cm
    noch nicht erreicht hat.
    - das Eis aber so dick ist, dass eine Schneise, mit einem Gewicht am Strick, vom Ufer aus nicht geschlagen werden kann, um dann zwischen
    den Eisschollen zu fischen.


    Ja dann hat man ein Problem.
    Ich auch –am Put und Take - in Dänemark.
    Ich hatte mein Geroedel wieder zusammen gepackt, aber der heiße Rum mit Tee mit und das klare sonnige Wetter veranlasste mich zum bleiben .
    Während ich den Tee und die Sonne genoss, kamen zwei Angler – Dänen –
    und zeigten mir, eine mir noch nicht bekannte Methode des Eisangelns.


    Das wird benötigt:
    Rute I: Grundrute 2,40 oder 2,70 m lg., Wurfgewicht bis 80gr.
    Rute II: Telestipprute 6 bis 7m lg. (kann eine preiswerte unberingte Rute sein)


    Montage : Grundmontage mit leichtem Laufblei auf der Hauptschnur
    Köder auftreibend –Vorfachlänge
    Axt/Beil: über 1000gr. schwer, mit handelsüblichen längerem Stiel


    So geht es!
    - mit der Axt, dem Beil ein Loch direkt am Ufer von ca. 50 x 80 cm. hacken.
    - die Grundrute mit offenem Bügel nach Winkelpickerart –parallel zum
    Ufer aufgestellt. Rutenspitze – Lochmitte. Schnurfangbügel offen.
    - das Laufblei über eine, an der Stipprutenspitze befestigte Gabelung
    hängen.
    - die Schnur der Grundrute entlang des Blanks der Stipprute führen
    und so straff ziehen und halten, dass das Laufblei unter der Gabelung
    der Stipprute hängt.
    - die Montage nun wird nun unter das Eis geschoben bis das Ende der
    Stipprute erreicht ist.
    - Schnur loslassen, das Laufblei sollte jetzt auf den Grund sinken.
    - Stipprute zurückziehen und gleich trocken wischen.
    - bei der Grundrute den Bügel schließen, Schnur straffen u. s. w.




    Mit dieser Methode können auch größere Fische problemloser gelandet
    werden. die Fische müssen nicht erst senkrecht nach oben durch ein vielleicht zu kleines Loch gezogen werden.




    Oldman

  • Du wirst lachen, aber gestern hat mir ein Bekannter erzählt das er in Oldenburg am Forellenteich war. Da hatte er eine interessante Methode gesehen bei der ein Angler seine Montage mit Kabelrohren (oder so in der Art, habe keine Ahnung was er genau gemeint hat) zum zusammenstecken unter dem Eis entlang geschoben hat. Der hat es so glaube ich sogar über 10m verlängert. Der soll damit gut gefangen haben. Scheint also auch in Deutschland gut zu funktionieren, wobei ich sowas vorher auch noch nie gehört hatte und mich noch wunderte warum man das Loch dann nicht wo anders macht. Aber klar es vom Ufer aus einzusetzen ergibt durchaus Sinn. Da gestern einiges los war und ich hinter der Theke stand hatte ich da keine Zeit mir das genauer erklären zu lassen, aber dank Dir verstehe ich den Sinn endlich.

  • Zitat von lelox

    Die Methode mit den Kabelrohren wurde vor ca. 5 Jahren mal in einem Angelfachblatt beschrieben, jetzt frag mich aber nicht in welchem.


    Nicht verzagen - Onkel ESOX fragen! Da stand's mal drin! Die Geschichte haben ein Freund und ich am Forellenteich Sudenhof (Ortsausgang Hagenow Richung Schwerin) gemacht und für den ESOX durchfotografiert. Funktionierte super. Einfach Eisloch am Ufer klopfen und die Montage mit dem Gestänge von dort aus unterm Eis hinausschieben.


    Aber da auf kleineren, stehenden Gewässern hier im Norden das Eis mittlerweile fast überall trägt, brauchste die Rohr-Geschichte eigentlich nicht mehr zu machen - kannst direkt aufs Eis gehen. Ich habe die letzten Tage auf Seen in SH und MV Spaziergänge gemacht und die Eisdicke gecheckt. Dort, wo ich war, alles im sicheren Bereich! Aber nimm einen SCHARFEN Eisbohrer mit - dass Eis ist HART WIE BETON und auf stehenden Gewässern mittlerweile 20-25 cm stark! Bodybuilding ist Schwangerengymnastik dagegen. Nach dem 10. Eisloch weisste, was ich meine. ;-):-)

  • Habt ihr es gut.
    Ich bin am überlegen gleich noch ein wenig Spinnfischen zu gehen, denn obwohl es seit 1 Monat eher Temperaturen im Minus Bereich gibt (ab und an taute es, aber eigentlich nur der Schnee, das Eis blieb wo es war) haben wir noch Kanalabschnitte die auf mehrere Km offen sind. Von tragen kann auch bei den anderen Gewässern keine Rede sein.

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