Brandungsangeln auch ohne Brandungsrute???

  • Tach !
    Fahre im Sommer ne Woche nach Dänemark, genauer gesagt bin ich auf Bornholm !
    Und wenn ich schon da bin würde ich auch gern Brandungsangeln testen , will aber nicht extrane Rute kaufen für einmal im Jahr !
    Jetzt die frage : Was für ne Rute kann ich da noch nehmen ?
    Und was brauch ich da noch für Werkzeug ???
    Gruß Shrooty

  • rhinefisher hat recht aber wenn du wirklich weit hinaus musst da das wetter schlecht ist würd ich mir ganz günstig (gibts schon um 23euro) eine brandungsrute von einer länge von 4.20 kaufen mit wurfgewicht bis 220gr
    später kannst du die dann auch zum schweren feedern verwenden!
    wichtiger ist eher der köder und der platz!!
    seeringel,watwürmer sind recht gut aber auch gedippte gulps kann man brauchen!!
    lg und viel spaß

  • Die Länge ist m.E. das entscheidende, wenn Du Wind oder Strömung in Verbindung mit treibendem Wasserpflanzenresten hast.


    Wenn Du die Schnur nicht aus dem Wasser bekommst dann gibts bittere Verluste

  • Moin, ich würde keinesfalls eine Feederrute nehmen. Das haben wir hier in der Lübecker Bucht mit der Daiwa Heavy Feeder sowohl vom Ufer als auch von der Seebrücke auch ausprobiert. Bei leichtem Wellengang ist die Strömung schon zu stark, so dass ein vorsichtiger Buttbiss nicht immer erkannt werden kann. In Häfen mag das vielleicht funktionieren, aber direkt vom Ufer aus ist die Rutenspitze einfach zu weich und zappelt durchgehend.


    Je nach dem mit welchen Gewichten Du angeln möchtest, würde ich eine 2,75 bis 3,00lbs Karpfenrute um die 3,60m mitnehmen. Wie auch schon erwähnt, kannst Du mit einer Karpfenrute auch weitere Würfe erzielen, was beim Brandungsangeln, um bestimmte Kanten zu erreichen, sehr wichtig ist. Sofern Du die Möglichkeit hast, von einer Seebrücke aus Brandungsangeln zu betreiben, reicht eine schwere Spinnrute mit einem Wurfgewicht von 80-100g und einer Länge von 2,70-3,00m völlig aus. Dies ist aber Strömungsabhängig. So mehr Strömung um so schwerer die Spinnrute. Des Weiteren solltest Du eine 4000er Rolle nehmen. Ich persönlich finde 3000er Rollen für diesen Zweck nicht schlecht und auch ausreichend, zumal das Werfen so meistens angenehmer ist. Wenn Du sehr auf Weite gehen möchtest, dann natürlich eine Rolle mit einer wesentlich größeren Spule nehmen. Dies ist aber natürlich auch Geschmacksache.


    Auf jeden Fall Naturköder ausprobieren. Watt- und Seeringelwürmer sind immer gut und generell sehr erfolgreich. Als Vorfach würde ich zu einem Butt-Paternoster raten, obwohl ich immer mit einem Haken ohne Butt-Löffel o.ä. Schnick Schnack fische. Der Erfolg war immer der Gleiche und schont die Fische beim Abhaken, da der zweite Haken nicht in die Quere kommen kann. Auf die Hauptschnur ein Anti Tangle Boom für das Blei befestigen und fertig. Zwischen Anti Tangle Boom und dem Wirbel habe ich in der Regel als Puffer eine Gummiperle noch befestigt. So wird beim Werfen der Knoten am Wirbel geschont. (Gleiches Prinzip wie beim Sbirolinofischen.) Nach dem Wirbel kommt das Vorfach mit Wurmhaken. Sofern Du in der Dämmerung angeln möchtest, dann ist ein Aal-Glöckchen vorteilhaft. ;)


    Das ist meine Variante, wenn ich auf Butt und Dorsch meistens von der Seebrücke aus angel. Natürlich kannst Du es auch teurer haben und Dir spezielle Brandungsvorfächer mit Weitwurf-Wurmhalter, Schlagschnur usw. besorgen, ist aber nicht unbedingt notwendig.


    Wenn man die Stellen wirklich genau kennt, dann ist ein Beisskalender mit Beisseffizienz sehr hilfreich. Denn so ein Kalender funktionierte bis jetzt immer zuverlässig an der Küste. In Seen ist das ja meistens anders.


    Gruß Niko

  • Ich kann dich da auch sehr beruhigen. Du aknnst mit kleinem Gerät auch Fisch efangen. Ich habe vor 2Jahren ein 50gr blei an eine 0.30er mono geschaltet, Laufblei, Wirbel, Vorfah/Haken, fertig. Die Rute war eine Hechtrute mit 2.40, únd so 50gr Wurfgewicht. Der Erfolg(ich hatte scharfen Gegenwind) ne 58er Mefo, und ne 38er. Dann bekahm ich ne Brandungsrute geschenkt, und fing nichts mehr.


    Also, nimm die Rute von dir, die am möglichst viel Wurfgewicht hat, und am längsten ist. Im Sommer kommen die Fsiche dichter ans Ufer, so meine Erfahrung.
    Doch ich an deiner Stelle würde mir ne billige Brandunsrute für nen paar Euronen kaufen, und dann hast du sicher keine Probleme mehr.


    Übriegens: Ich benutze uach KEINEN krimskrams vor den Haken. Die Erfolge sind meinerseits besser. Und ich nehem einfach nen 240gr Blei. ne 0-60er Schlagschnur(sollte doppelt so lan sein wie die Rute) dann einfach blei druff, perle, wirbel, vorfach/Haken. Fertig. Meistens verwende ich weiße auftriebsperlen, dann gehen die Krebse nicht an den Köder.


    Wichtig: Am besten und sichersten ist es immer noch, selber Erfahrung zu machen! Also, berichte uns wie es war!

  • Das ist mir neu, das die Fische im Sommer dichter ans Ufer kommen. :oops: Irgendwie fange ich im Sommer kaum Dorsch und Platte vom Ufer :cry: . Muss wohl was falsch machen...Weiße Auftriebsperlen gehen Krebse? :roll:

  • Na ja, ich weiß nicht was ich von euch halten sol, aber ich glaube ihr fühlt euch als etwas besseres als ich es bin. Ich will mich jetzt über soetwas auch nciht aufregen. Zuerts wird gefragt, dann antwortet man, und dann bekommt so tolle feetbacks, echt cool. Ich denke, ich stehe öfters am Gewässer als ihr, zwangsläufig. Ich habe auch sehr sehr viel Erfahrung im Meeresangeln. Wer kann von sich behaupten, sommer und herbstferien vollständig am wasser zu verbringen, da man die ganze zeit nur auf dem wasser schwimmt. Ich bin 6wochen non stop unterwegs, wir fahren bis zum vänern hoch. Also seit demnächst nicht so voreilig, wenn ihr meint, 15jährige erzählen nur mist.
    Guckt meine Fischfangliste an, dann seit ihr vielleicht rhuig.


    bb,


    viele grüße, Toschka

  • Also, Andy, ich wollte nicht unverschähmt klingen. Ich finde nur, jeder hat seine eigenen Tips und Meinungen, und man sollte über solche nicht gleich schreiben, ohne nachgefragt zu haben, das dieser tip ncihts taugt. Denn dann fühlt man sich auch irgendwie doof. Ich denke wir belassen es jetzt dabei, und wenden uns wieder dem eigentlichen Thema zu. Also, nihts für ungut, und noch liebe Grüße aus,


    Schleswig-Holstein

  • @ ANDY-Elmshorn


    Also ich selbst (damals nahezu ahnunglos in Bezug auf Ostsee) habe bei meinen ersten Versuchen an der Küste
    mit ner kräftigen 3m Hechtrute, ner alten Rolle mit 40er Mono und 100gr Blei
    mit meinen einfachen Seitenarmmontagen und Wurfweiten weiiit unter hundert Meter
    Klasse Erfolge bei Butt, Aalmutter und Dorsch erzielt (im Gegensatz zu den Brandungsanglern neben mir)


    Nicht, weil ich so ein toller Angler bin, ... sondern weil die Jungs um mich herum mit Ihrer Profiausrüstung
    die Fische in diesen Nächten einfach überworfen haben :)

  • Moin, Moin!
    Darf ich etwas nicht anzweifeln? Muß ich alles so hinnehmen, wie es geschrieben steht?
    Nein!
    Fakt 1: Im Sommer (warmes Wasser am Ufer!) sind Fische meist im tieferen Wasser (kaltes Wasser!). Dies gilt m. W. besonders für Dorsch und Platte. Wer da vom Ufer gute Fänge hat, hatte Glück! Ich jedenfalls habe im Sommer vom Boot bessere Fänge im tieferen Wasser als andere vom Ufer.
    Fakt 2: Ich habe noch nie, nie, nie gehört, daß weiße Perlen gegen Krebse helfen!
    Dies hat Binde angezweifelt, dies zweifel ich an!
    Grüße, Andreas

  • Zitat von ANDY-Elmshorn

    Moin, Moin!
    Darf ich etwas nicht anzweifeln? Muß ich alles so hinnehmen, wie es geschrieben steht?
    Nein!


    Stimmt :)
    Da hast Du Recht ...


    Allerdings hat das Alter des Beitragerstellers keinerlei Bedeutung bzgl. der Richtigkeit der Aussage


    und das ".... jaja .....!" dürfte seit dem Film "Werner beinhart" jedem in seiner Doppel-Bedeutung bekannt sein 8)


    Nun aber bitte wieder back to Topic

  • Moin, Moin!
    Okay,okay, back to topic!
    Toschka, dann klär' mich bitte über Deine ominösen Perlen auf! Sind das Auftriebsperlen ( Lill' Corkies) oder Perlmutperlen, wie man sie bisweilen für Dorschvorfächer nimmt? Ich habe da so ein Bllig-Vorfach v. Zebco m. Perlmutperlen, das fängt Platte wie Sau!
    Grüße, Andreas

  • Also, ich denke, wir haben uns wegen einem tipfehler missverstanden. Binde hat geschrieben :

    Zitat von Binde

    Weiße Auftriebsperlen gehen Krebse? :roll:


    Er hat gescjireben: ....... gehen krebse. Er hat wohl gemeint, GEGEN krebse.
    Das mit den Perlen hatte ich so gemeint, dass die perle den köder autreibt( so wie jede auftriebsperlen), un den ködern den krebsen vernzuhalten. Ích hatte aber nur WEIß geschrieben, weil die roten perlen auf als angeblich mehr scheuchwirkung hjaben, als das die anlocken (dem konnte ich mich am wochenende aber ÜBERHAUPT nicht überzeugen, rot fängt genauso gut).


    Also, ich hoffe, jetzt ist alles weitensgehend aufgeklärt.


    Andy: Nein, das sind einfachste Perlen.

  • Genau gegen, einfach verschrieben wie du:


    gescjireben=geschrieben
    vernzuhalten=fernhalten
    hjaben=haben


    Aber egal alles geklärt. Ich hätte eh keine weiße Perle aufgezogen, auch wenn manche drauf schwören...

  • Zitat von ANDY-Elmshorn

    Im Sommer (warmes Wasser am Ufer!) sind Fische meist im tieferen Wasser (kaltes Wasser!). Dies gilt m. W. besonders für Dorsch und Platte. Wer da vom Ufer gute Fänge hat, hatte Glück! Ich jedenfalls habe im Sommer vom Boot bessere Fänge im tieferen Wasser als andere vom Ufer.


    Moin, dem kann ich absolut nicht zustimmen. Ich angel seit dem ich denken kann an Seebrücken in der Lübecker Bucht und vom Brodtener Steilufer (zwischen Niendorf Ostsee und Travemünde gelegen). Ab und zu auch vom Boot (Fehmarn). Gerade in der wärmeren Zeit bin ich pro Woche etwa zwei- bis dreimal am Start.


    An der Küste bzw. insbesondere an den Seebrücken fange ich meist gegen 20:00 Uhr an. Je nach Beisszeiten (ist zumindest bei uns in der Gegend kein Mythos) kommen die meisten Butt- und Schollenbisse ab 20:30 Uhr und dauert etwa bis 23:00 Uhr. Dann kommt eine Pause bis etwa 1:00 Uhr. Vereinzeln fängt man hier aber auch recht ordentlich. Die Dorsche sind aber erst ab 1:00 Uhr am Start. Zumindest die etwas größeren Exemplare. Ab 2:30 Uhr wird es in der Regel schlagartig ruhiger und man kann die Sachen packen.


    Tagsüber vom Boot sieht, so ähnlich wie Du es ja angedeutet hast, die Sache anders aus. Je nach Hotspot hat man ab 10m die besten Chancen auf Dorsch & Co. Aber auch hier spielt die Bodenstruktur eine wesentliche Rolle.


    Wenn Du beim Brandungsangeln in den Sommermonaten nicht erfolgreich warst, dann liegt das einfach an der Unkenntnis im Bezug auf Witterung und Bodenbeschaffenheit und hat nichts mit Glück zu tun. Beispielsweise angelt sich nicht jede Seebrücke gleich. Damit meine ich nicht unbedingt das Gerät und die Köderkonstruktion, sondern eher die Erkenntnis, wo in etwa die ersten Unterwassergräben verlaufen oder witterungsbedingt in 4m Tiefe Sandbanken entstehen.


    Gruß Niko

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