Rute zum Faulenzen

  • Hallo zusammen,


    stehe gerade vor einer wichtigen Entscheidung, und zwar brauche ich eine Rute zum Faulenzen.


    Hat jemand Erfahrung mit den folgenden Ruten:


    -shimano technicum df cx spin 2,70m WG: 50-100g
    -shimano forcemaster as spin 2,70m WG: 50-100g
    -sportex carboflex ng 2,75 WG: 45-75g
    -sportex carboflex ng 2,75 WG: 65-90g


    Diese Ruten sind bis jetzt in meine engere Auswahl gefallen. Kann mir jemand zu diesen Ruten raten oder je nachdem abraten, bzw. andere empfehlen?


    Im Moment tendiere ich zur shimano technicum.


    Bedanke mich im Vorraus für eure Antworten!


    Liebe Grüße,
    Paul

  • Danke für deine Antwort Tom:),


    weißt du denn ob die Rute auch eine ausreichend harte Spitze besitzt. Konnte diese leider bei meinem Händler nicht finden. Und er hat mir eben eine Rute mit sensibler Spitze empfohlen, was ja zum Faulenzen nicht wirklich Sinn macht.


    Grüße,
    Paul

  • Wie sieht es eigentlich mit den Sportex-Ruten aus?


    So wie ich es verstehe, spricht die semiparabolische Aktion gegen die Faulenzermethode, oder? Weil das ja dann eine eher weichere Aktion bedeuten würde.


    Kann mir jemand sonstige Ruten, neben der Technicum (und dem Crypton Magic Zander Stick) empfehlen zum faulenzen, welche jetzt auch nicht unbedingt teuerer als 120 euro sind.

  • Also ich bin im Besitz einer Technium DF 270 WG 20g-50g
    Die ist für eine Faulenzerrute hart genug im Rückrad!! Reicht vollkommen aus! Stabil wie Tom schon sagte.

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Zu den Sportex...
    Wenn du eine Rute mit genügend Rückrat und starker Spitze suchst, kannst du auch die BlackStream kaufen. Die ist meines Erachtens genauso gut und deswegen eine gleichwertige Alternative zu der Carboflex und der Shimano.
    Ich habe die BlackStream in 2,10 mit 15-28 g und in 2,75 mit 51-70 g und bin sehr zufrieden damit.

  • Zitat von mcdiestel

    Moin, ist Dein Knüppel nicht zu kurz für das Uferangeln? Ist doch eher für das Spinnfischen vom Boot gedacht. Oder?


    Gruß Niko


    Wenn du mich meinst, nein.
    Bei einem Flüsschen mit 5-6 Meter breite ist eine längere Rute echt hinterlich wie ich finde.
    Vor allem bei starken Bewuchs. Ich habe für dieses Gewässer sogar noch kürzere Ruten.

  • besten Dank für eure Antworten!!!!


    Wo sind denn die ganzen begeisterten Faulenzer?


    Kann mir sonst keiner andere Alternativen empfehlen?


    Tom darf ich dich fragen was du mit vergleichbaren Ruten meintest?


    Sind es dann hochwertigere und somit teurere Ruten?


    Grüße,
    Paul

  • Ich bin einer der Faulenzer und fische eine Abu Fantasista Yabai. Diese liegt jedoch über Deinem Preislimit, sofern sie denn noch zu erhalten ist. Der Nachfolger Oren'ji ist noch teurer. Deshalb habe ich mich zurückgehalten. Die Crypton Magic Zander Stick habe ich vor der Fanta gefischt und war auch sehr zufrieden, aber auch diese Rute ist Dir ja bekannt.


    Unterscheiden solltest Du ggf. auch noch beim Gewässertyp. In unserem Vereinssee faulenze ich hier und da sogar mit einer Matchrute, die zwar vom Wurfgewicht weit unter der Expertenempfehlung liegt, aber für mein Gefühl ideal ist. Es ist eine Triana OverLake mit einem WG von 30-50 Gramm und einer Länge von 4,50 Meter. Der Theorie nach absolut untauglich - aber ich finde sie perfekt.

  • WOW, die habe ich mir angesehen...


    scheint ein klasse Ding zu sein! Leider wie du sagst ist diese für einen STudenten einfach zu teuer.


    Werde jetzt demnächst schauen wo ich die Technicum zum fassen bekomme!


    Wahrscheinlich wird diese es sein!


    Falls jemand was über diese Rute berrichten will oder kann, wäre ich überraus dankbar!


    Grüße,
    Paul

  • Dann gebe ich einmal meinen Senf dazu. Ich spinne generell etwas leichter auf Zander. Die Jigköpfe variieren je nach Umstand zwischen 15 und 25g. Benutze in der Regel Gummifische zwischen 10 und 12cm. Aus diesem Grund benutze ich eine schnelle Rute mit einem Wurfgewicht bis 50g. Es macht so einfach mehr Spaß und der Anhieb kommt auch sehr gut. Als Anmerkung sei aber noch gesagt. Ich angel in einem größeren See - also nicht in einem Fließgewässer. Deswegen ist die Strömung auch nicht sonderlich stark. Ich kann mir schon vorstellen, dass man beispielsweise für die Elbe etwas schwereres Gerät braucht.


    Für meine nächsten Ufersessions auf Zander, habe ich mir die Sportex Carat Z Jig mit einem Wurfgewicht von 25 bis 40g und einer Länge von 2,70m zugelegt. Ist ein feines Stöckchen. Der Rutenblank ist schnell und hart. Leider muss sie noch etwas einstauben bevor es das erste Mal ans Wasser geht.


    Noch einmal meine subjektive Meinung zu dieser Methode (möchte ja nicht abschweifen). Die Faulenzermethode ist m.M. nach nur ein Modewort, welches die Fachzeitschriften in den letzten Jahren hervorgebracht haben. Das Jiggen gibt es ja schließlich schon länger. Außerdem denke ich auch, dass man die Faulenzermethode nicht überall anwenden kann. Je nach Gewässerstruktur kann man nicht nur einfach zwei- bis dreimal einkurbeln und dann stoppen. Wenn es schnell flacher wird und der Untergrund sehr steinig ist, sind die Hänger vorprogrammiert. Deswegen bevorzuge ich überwiegend die klassische Methode (Rute leicht anheben und den Köder absinken lassen).

  • mcdiestel, danke für deinen Beitrag. Hat mich wirklich gefreut.


    Hmm ich glaube man muss da aufpassen, was Modewort betrifft. Ich meine Jiggen war früher erstmal genauso ein Modewort. Und wenn was Neues kommt, so wirkt dies natürlich für jemanden, der das andere von mir aus Jahrzehnte lang betrieben hat, quasi wie eine Bedrohung. So ist der Mensch halt nun. Das kann man auch in jedem Unternehmen beobachten, in dem neue Strukturen, Systeme, und sonstiges eingeführt wird. Aber entschuldige mich für die Ausschweifung.


    Was ich eigentlich dazu sagen kann ist, was ich aus meiner bisherigen Erfahrung mitgenommen habe. DIe meisten Zander habe ich bis jetzt mit Wobblern gefangen. Allerdings macht es nciht zu jeder TAgeszeit und nicht an jedem GEwässer Sinn Wobbler einzusetzen. Habe bis jetzt an keinem Faulenzerseminar teilgenommen, lediglich das Buch gelesen und im Internet rumgestöber. Was man zugeben muss, ist das es auf jeden Fall Sinn macht. Auf jeden Fall habe ich angefangen, die Methode auszuprobieren. Im Herbst letzten Jahres konnte ich 2 Zander und einen Hecht landen mit der FAulenzermethode, und einen Zander mit der Jiggmethode. NAtürlich habe ich deutlich öfters die Faulenzermethode praktiziert. DAs ist aber nciht worauf ich hinaus will. Ein Erlebnis war für mich aber sehr wichtig:


    Ihr wisst doch das Zander dem Gufi manchmal bis zu den Füssen folgen. DAs ist mir auch damals passiert, und das Wasser war am Ufer so seicht dass ich ihn, als ich gerade jiggte, und die Bewegung der Rute nach unten mit gleichzeitigem Kurbeln ausführte, den Gufi zupacken sah. Ich habe das weder in der Rute gespürt, noch an der Schnur gesehen, weil diese sich ja bei dieser BEwegung ohnehin bewegt. Der Zander hat das DIng natürlich schnell ausgespuckt und mein Anhieb kam einen TIck zu spät. Wäre das ein paar Meter weiterweg, so hätte ich gar nciht mitbekommen, dass dort ein Zander war. Hält man die Rute allerdings still, so war es bei mir, so sah ich die kleinste "merwürdige" BEwegung der SChnur. Das sind meine bisherigen Erfahrungen, was Jiggen und faulenzen betrifft.


    Sicherlich gibt es SPezialisten, die mit der Jiggmehode 10 mal mehr Zander wie ich fangen würden. Da bin ich mir sicher. Allerdings bin ich mir sicher, dass das Faulenzen deutlich einfacher zu erlernen ist. Vor allen Dingen für grobmotorige Menschen! :D


    Dieses JAhr habe ich einige Ausflüge an die Saône in Frankreich geplant, welche einen guten Zanderbestand verspricht. Dort werde ich auch mal rumprobieren!

  • Hi! "Faulenzen" sieht man häufig bei angelnden Kindern - und das schon immer... .
    Man fängt damit natürlich auch den ein oder anderen Fisch, aber den Leuten das als Erfolgsmethode zu verkaufen war schon genial.
    Was auf dem Sandgrund der Elbe vielleicht gerade noch aktzeptabel ist, führt in den meisten Gewässern zu unverhältnismäßig vielen Abrissen.. .
    Das aktive fischen über die Rute ist da weit erfolgreicher.
    Einen Vorteil sehe ich lediglich darin, daß es relativ egal ist welche Rute man verwendet.. .
    Petri

  • Hmmm,


    jedoch ist es erstaunlich wie Kinder manchmal Erwachsene schlecht darstehen lassen können :D


    Mag ja sein was du berichtest. Lässt man den Gufi aber zu Boden sinken, so ist es egal mit welcher Methode er in einen Steinspalt oder in irgendwelches Geäst befördert wurde. Er bleibt dann einfach hängen, nicht war?

  • Pavelr, ich gebe Dir da natürlich recht. Die Faulenzermethode ist einfacher zu erlernen, aber ob sie effektiver ist, darüber lässt sich ja streiten. Gibt sicherlich Liebhaber für die eine oder andere Methode.


    Um mal beim Thema zu bleiben. Du sagst, dass Du nach Frankreich fährst, aber unabhängig von dieser Location, wo angelst Du generell auf Zander? An Flüssen oder Seen? Und musst Du weit auswerfen oder relativ kurz. Das sind nämlich alles wichtige Kriterien, die Deine Kaufentscheidung bei der Rutenlänge und dem Wurfgewicht auch beeinflussen sollten.

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