Mein Tag ( Nacht ) am Wasser

  • Hai liebe Gemeinde,


    mich würde mal interressieren wie ihr euren Angeltag vorbereitet und ausführt. Zeiten, Ausrüstung, Köder usw. ( oder ist das alles geheim ? ) Ich bin nicht der Frühaufsteher und auch kein Nachtmensch, ich habe kein Boot und sitze deswegen immer am Ufer eines See`s oder Flußes ( Rhein ) Das meiste wird am Vortag erledigt, Ruten fertig machen , Köder besorgen , Zubehör zusammen stellen. Zwischen 8 und 9 Uhr gehts dann ans Wasser. Die erste Rute wird fertig gemacht und ausgelegt, dann leg ich mit den Unterfangkescher usw. zurecht. Die Zweite Rute wird fertig gemacht. Zur Zeit versuche ich mein Glück mit Futterkörben, Maden, Wurm mit mässigem Erfolg. Soweit erstmal !


    Grüße aus Essen
    Michael

  • Aaalso, erst mal richte ich mein Zeugs, je nach dem was befischt wird und wie lange.
    Je nach dem kommt dann das Bivvy mit, Karpfenliege etc.
    Natürlich speziell Köder, aber ich habe auch immer ein bisschen mehr dabei, um eventuell improvisieren zu können.
    Meistens nehme ich 4 Ruten mit.
    2 Karpfenruten mit 3 lbs und 12 ft., eine Matchrute und eine Spinnrute bis 80 g.
    Die Ruten werden am Vortag montiert. Köder besorge ich je nach dem, wie viele ich und vor allem was ich brauch die Tage zuvor oder am Angeltag.


    Mein Angeltag sieht dann so aus, dass erst mal alles drum rum aufgebaut wird, wie Zelt etc.
    Wenn alles steht kommen die Ruten ins Wasser.
    Meiner Meinung nach einfach besser, da man die dann besser beobachten kann, als dass man nebenher immer noch aufbaut.
    Boote oder Ähnliches verwende ich nicht, da es bei uns verboten ist und ich es nicht für nötig erachte, da ich an der Donau nur maximal 60 Meter werfen muss und an unseren Seen auch "nur" etwa 100.

  • Das ist bei mir total unterschiedlich - je nachdem, auf was für Fische ich wo und wann angle ...


    Beispiel letzter Dienstag (mein Saisonauftakt):


    Vorbereitung und Zusammenstellung der Ausrüstung von 23:00h bis 3:00h morgens
    (hab ja Zeit - eilt ja nicht)


    Morgens um 8:00h aufgestanden und alles, was ich noch nicht eingepackt hatte, zusammengesucht.
    10:30h Tauwürmer gekauft, an ner Tanke noch Crunch-Eis für die Kühltasche besorgt
    und dann 30 Minuten Fahrt zur Vereinshütte
    Angelpapiere 2010 klar gemacht, mit dem Vorstand noch herumgealbert, an den See gedüst,
    am Wasser entlang gegangen und passende Stelle ausgeguckt -
    ... erst dann den benötigten Krempel ans Wasser geschleppt.


    Alles hergerichtet, eine Rute beködert und ausgeworfen ... dann erst mal Brotzeit gemacht 8)
    Erst danch die zweite Rute hergerichtet, ausgebracht, mich gemütlich hingesetzt,
    die Sonne genossen und den lieben Gott einen braven Mann sein lassen.


    Gegen 17:00h zusammengepackt, an die Vereinshütte gefahren und mir auf meinem Gaskocher ein Süppchen gekocht.


    Ein Clausthaler alkfrei bei einem netten Gesprach mit nem uralten Männchen gezischt
    und dann an "meiner Kurve" an unserem Vereinsbach eine Rute auf Aal und eine auf Küchenwaller ausgebracht.
    Bei Einbruch der Dunkelheit Nes-Kaffee gebraut und gegen Mitternacht den Angeltag beendet.


    Tollen Angeltag erlebt, komplett abgeschaltet und dazu noch gute Fische gefangen ...
    Herz was willst Du mehr! :)

  • Für den morgigen Angeltag konnte ich mich drei Monate vorbereiten. Räuberschonzeit und das damit einhergehende Kunstköderverbot ist vorbei.
    Im Normalfall reicht eine kurze Taschen- und Boxenkontrolle ob alles Benötigte am Platz ist und bei Bedarf ein Gang mit der Grabgabel in den Garten für einen "Wurmzug" oder einer in den Angelladen für Maden.

  • Beispiel für heute als Vorbereitung auf morgen und Sonntag.


    Gestern Hanf in Thermosflasche mit kochendem Wasser gegeben und 24 Std einweichen lassen.
    Dann Futter für Sonntag gemixt.
    Heute dann TTX Mais mit flüssiger Melasse und heißem Wasser aufgesetzt.
    Dann beim Einkaufen Mais gekauft.
    Danach Köfis gesenkt für die nächsten Tage, ca. 40 Stück.


    Dann Futter für morgen (bzw, nacher um 5:30 Uhr) gemischt, Hanf aufgekocht und dann das Futter mit dem TTX und dem Hanfwasser vorgefeuchtet. Die Dose Mistwürmer aus dem Kompost vom Kumpel aussortiert und die Würmer in feuches Moos gegeben damit ich sie schnell zerschneiden kann Sonntag wenn es auf dicke Brassen geht. Maden aus dem Kühlschrank geholt, Sägemehl ausgesiebt und durch Maismehl ersetzt.


    Dann noch Auto gepackt.


    Normalfall sieht aber anders aus. Spinnrute, Köderbox sowie 4 Aalruten mit Pose und 4 Ruten mit Grundbleien liegen schon im Auto (kommen nur in seltenen Fällen raus). Dann wird eben eine Kanne Tee gekocht, Würmer aus dem Kühlschrank geholt und los geht es zum Nachtangeln. Alternativ mit einer Flasche Pepsi zum Spinnfischen. Der große Aufwand erfolgt also nur beim Hegefischen, dann dauert das Futter machen/packen aber auch schon mal seine Zeit.


    Am schnellsten ist noch das packen, denn die Ruten sind normal bei mir fertig montiert (nicht alle 90 aber die die ich nutze)

  • Auha, ich glaube ich wende mich nur einem Zielfisch zu und schreibe darüber, denn sonst sehen meine Vorbereitungen zu unterschiedlich aus, als das ich alle hier niederschreiben wollte! :-)


    Mal kurz überlegen welchem Zielfisch ich mich hier jetzt widme... :-S Karpfen wäre zu lang... Spinnfischen zu kurz... Ich schreibe mal kurz übers Stippen, da ich dies morgen in Angriff nehmen werde! :D


    Bei mir fängt hier alles einen Tag vorher an und zwar mit der Futtervorbereitung. Das kostet mich, wenn ich so drüber nachdenke die meiste Zeit! Als erstes überlege ich hier an welchem Gewässer ich fische werde und auf welchen Hauptfisch ich es abgesehen habe! Entweder ist es dann der Brassen (Blei) oder das Rotauge (Plötze). Die beiden Fischarten schaffen am meisten Gewicht und Stückzahl bei uns. Uklei und Rotfeder sind doch eher nur "Beifang". Als erstes wird also der Futterschrank geöffnet und ein schöner Schnupperkurz unternommen! :-) Dann stelle ich mir meine ganzen Mehle zusammen die ich brauche! Da können schon mal 5-7 verschiedene Tüten aufgerissen werden um genau das Futter herzustellen, dem ich vertrauen werde. Was hier natürlich nicht fehlen darf, ist die Gurkenwaage meines Dads! So versuche ich aufs Gramm genau mein Futterabzuwiegen. Nach dem das Futter nun gut vermengt ist wird sich auf den nächsten Tag, dem Angeltag, gefreut!


    Nächster Tag: Bevor es zum Gewässer geht, wird das Futter nun mit Regenwasser einsatzbereit gemacht! Sollte hier nun alles stimmen, wird das Auto mit 2 Ruten + eine Reserverute bestückt, einem Unterfang- und Setzkescher, Rutenhaltern,dem Futter, meinem Angelrucksack(alles enthalten was man braucht) und einem Stuhl beladen!


    Und nun wird schön zum Gewässer gedüst, je nach Stimmung und Laune auch mal mit schön lauter Mukke! Man muss seiner guten Laune ja kunnt tun nicht war!? :-)


    Am Gewässer angekommen kommt oft das einzig nervige, dem Schleppen vom Auto zum Angelplatz! Da fallen einem ja echt manchmal die Arme ab, aber was macht man nicht alles für sein Hobby! :-) Am geeigneten Platz angekommen wird erst alles in Ruhe aufgebaut, dann wird ausgelotet und erst dann füttere ich an! Gleich nachdem ich angefüttert habe, treffen die Posen "meistens" auf die gewünschte Stelle und das Angeln kann beginnen!


    Und nun wird für einige Stunde geangelt, mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg auf unsere Weißfische! So in etwas dürfte morgen mein Tag aussehen! :-) (zum Glück habe ich nicht übers Karpfenangeln geschrieben, man ich würde in 2 Stunden noch schreiben! :-))

  • Danke für die Einblicke in eure Angeltage.
    Das man unbegingt vor dem ersten licht am Wasser sein sollte hat sich nicht bestätigt ! Die vorbereitungs Zeit von Taxler ist schon merkwürdig, von 23 bis 3 Uhr ???? Was sagt ihr zum Anfüttern schon ein paar Tage im vorraus ? ich habe immer Angst das der Platz dann Besetzt ist. Naja, schau`n wir mal was dieses Jahr alles noch bringt.

  • Zitat von Haiefan

    Danke für die Einblicke in eure Angeltage.
    Das man unbegingt vor dem ersten licht am Wasser sein sollte hat sich nicht bestätigt ! Die vorbereitungs Zeit von Taxler ist schon merkwürdig, von 23 bis 3 Uhr ????


    Also vor dem ersten Licht war ich glaube ich noch nie am Wasser. Oder, Moment mal Jever hatte letztes Jahr ein Anangeln das schon vorher los ging. Da habe ich aber gewartet bis es hell war und habe dann erst aufgebaut (andere haben es mit Kopflampe zum Start geschafft). Wenn wir ein Hegefischen haben, dann beginnt es meist erst im hellen. Ansonsten ziehe ich ganz klar den Nachmittag und vor allem den Abend/die Nacht so bis 2 Uhr vor.


    Und an Peters Zeit finde ich nichts komisch. Ok ich bin meist um 23 Uhr fertig und bereite dann nur noch Kleinigkeiten vor wenn morgens ein Hegefischen ist. Dann verbringe ich die Zeit von 23-3 Uhr meist vorm TV und gehe dann für 90-150 Minuten (je nachdem ob ich um 4:30 Uhr oder um 6 Uhr, bzw. dazwischen, auf muss) ins Bett. Schlafen kann ich dann aber auch oft genug nicht. Alternativ lese ich dann oder schaue gleich die ganze Nacht durch TV, und da kenne ich einige die gar nicht erst ins Bett gehen.


    Andy: Wie lange brauchst Du denn fürs Futter wenn Du sagst es dauert am längsten? Ich kenne es selber ja auch. Da gehen in den Tagen vorher schnell mal ein paar Stunden drauf mit Maden waschen, aussieben, Futter mixen und anfeuchten, Hanf kochen, Montagen machen, Ruten montieren, packen, ect.

  • Kai: Also für meine Futtervorbereitung brauche ich zwischen 30 und 60 Minuten! Für den restliche Vorbereitung brauche ich nicht so lange! Steht oder liegt ja alles parat und muss nur noch ins Auto gehieft werden! :-)

  • Also ich kann sehr gut schlafen vor einem Angeltag.


    Aber 30 bis 60 min. für das Futter brauch ich auch. Ich habe mal gehört man sollte nur das Wasser zum anfeuchten nehmen in dem man auch Angelt.... und seit dem halte ich mich daran. Hanf kochen ? hab ich noch nie versucht, ist das wirklich ein guter Köder oder nur zum Anfüttern ? Was haltet ihr von Nudeln und Kartoffeln zum Anfüttern ?

  • Hanf soll ein sehr guter Köder auf Rotaugen sein, wenn sie daran gewöhnt sind. Ich habe gerne etwas Hanf im Futter. Nur mit dem selber kochen fange ich gerade erst an. Da ich endlich eine Mühle gefunden habe die 2,5 Kg für unter 5 Euro hat lohnt es sich jetzt. Außerdem angele ich normal eh nicht gezielt auf Rotaugen sondern fast nur auf Brassen bei einem Hegefischen. Bei uns in der Gegend sind das die Hauptfische und nur wenn die nicht wollen wird umgeschwenkt.


    Ich werde das Angeln mit Hanf als Köder aber auch mal ausprobieren, jetzt wo ich es selber machen kann. Nudeln habe ich noch nicht versucht, Kartoffeln sehe ich als Köder für Karpfen, Brassen, Schleien, ect. wenn man so hin will und auf große aus ist.


    Die Sache mit dem Wasser in dem man Angelt kenne ich auch, aber Du vergisst dabei etwas. Wenn Dein Futter nicht so aktiv sein soll, dann muss es schon am Abend angefeuchtet werden damit es morgens durchgezogen ist. Rührst Du es erst am Angelplatz an, dann hat man bei uns meist keine Zeit mehr es überhaupt ziehen zu lassen, und selbst wenn man noch eine Stunde hätte, es wäre immer noch recht aktiv. Das kann ja auch so gewollt sein, aber soll es eben am Grund bleiben, dann feuchte ich Abends schon an. Und als Wasser nehme ich eben Leitungswasser in das ich die Melasse auflöse.


    Bei Bedarf kommt dann noch die Flüssigkeit aus der Maisdose dazu (morgens nach dem öffnen, nicht schon abends) oder das Kochwasser des Hanfs. Ansonsten eben Leitungswasser. Wir haben hier keine Probleme mit Chlor oder Kalk, aber ansonsten würde auch Regenwasser gehen. Wie gesagt muss es abends schon feucht, dann kannst Du ja nicht das Wasser vom Platz nehmen.

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