Welche allround Spinnrute + Schnur

  • Zitat von Dozer

    also auf meine rolle die ich mir bestellt habe sollen mit 0,3mm 180 Meter draufpassen, daraus folgt für mich ca 360m bei 0,14mm


    Daraus folgt für mich, dass du nicht weisst wie man sowas berechnet :D
    1. Du musst das Volumen der Schnur berechnen für den "Dreisatz". als durchmesser*durchmesser*Länge (auf Pi darfst du verzichten).
    2. Du musst den tatsächlichen Durchmesser der Geflochtenen kennen: den ermittelst du am besten aus der Tragkraft ( http://www.spinnfischen.info/geraet/schnurdurchmesser.html)

  • Zitat von Schraube

    Wenns eifach nur billiger werden soll dann unterfütter mit Mono (auch hier nicht unbedingt eine 16er Mono nehmen, weil wenn du irgendwann an den Punkt kommst an dem der Knoten ist und du über die Mono drillst sollte die auch was aushalten).


    Ich unterfüttere auch mit 16er oder jeder beliebigen Schrottschnur. Aber ich knote niemals meine Geflochtene an die Unterfütterung!

  • Höre nicht darauf.
    Du machst es folgendermaßen:


    Du spulst die gewünschte Menge auf die Rolle. Nimmst du eine kleine Spule eben alles, oder läßt Du im Laden bespulen, dann reichen 150m locker. Hast Du eine 270m Spule, dann nimmst Du eben 135m davon.


    Wenn die gewünschte Menge drauf ist, dann füllst Du den Rest mit einer mono so um 0,25-0,35mm. Eine 0,30mm würde sich also anbieten. Diese verknotest Du mit der geflochtenen Schnur und einem der üblichen Knoten und spulst eben soviel drauf bis die Schnur knapp 1mm unterm Spulenrand ist.


    Dann musst Du die zweite Spule Deiner Rolle nehmen (also diesen ersten Schritt am besten mit der Ersatzspule machen) und die Schnur dann darauf wickeln. Sprich festknoten und rauf kurbeln. Dann hast Du die mono unten und die geflochtene perfekt drauf. Hast Du keine Ersatzspule, dann musst du den Schnritt eben anders machen. Die mono erst auf eine andere Rolle spielen und dann die geflochtene auf eine weitere Rolle. Von den Rollen dann die richtige Spule wieder befüllen.


    Wichtig ist, Du solltest die Schnüre unbedingt verknoten. Das schadet nicht, die geflochtene reicht normal mit 135-150m mehr als locker aus und wird normal nie runter sein, aber sollte es irgendwann mal der Fall sein (warum auch immer das passieren sollte), dann hast Du eben noch die mono zum drillen.


    Bei till würde hingegen der Fisch mit 150m geflochtener abhauen und elendig verenden. :abgelehnt: :bindagegen: :angry:
    Aber wie gesagt, das wird normal nie vorkommen das 150m nicht reichen (außer Waller im großen Fluß, ect. evt. für den das Gerät nun überhaupt nicht ausgelegt ist). Halt ich habe da etwas falsches gesagt. Wenn Du auf Jolyjoker hörst, dann ist die Chance doch recht groß. Aber hörst Du auf Schraube, dann eben nicht. Mit angepasstem Gerät sollte es nicht passieren.

  • Schraube
    Du scheinst ja jeden Tag 20 Hechte zu fangen und in 30 Sekunden aus dem Wasser zu reissen. Wenn Du nicht in der Lage bist einen Hecht zügig auszudrillen und abzuhaken und zwar mit einer Rute bis 30 Grammm Wg dann frag ich mich was Du am Wasser mit nem Besenstiel treibst. Der Spass beim Drill ist doch die Aktion die man im Handgelenk spürt, die Arbeit / Aktion von Rute und Rolle. Es geht doch nicht um die Verlängerung des Drills. Sondern dass man den Hecht besser fühlt. Mit meiner Jigrute hatte ich den Hecht in 2/3 Minuten bei mir und habe ihn abgehakt. Ich war auf Forellen und Döbel aus. Ein Zufallsbiss eben. Heute wird mit 0.15 Geflochtenen geangelt, das reicht aus und nicht mehr mit 30 bis 40 Nylon wie in den 80iger Jahren. Für was brauche ich 60 Gramm Wurfgewicht ?
    Schau Dir mal die sehr preiswerten WerbeDVDs von Profiblinker an. Die angeln mit 15 Gramm problemlos im Rhein. Und man braucht keine 30cm langen Gummifische um einen Durchschnittshecht zu fangen und zwar waidgerecht.
    @ Dozer: Ich habe eine ältere Shimano Spinnrute seit Jahren in meinem Keller rumliegen. Ich glaube so 270 bis 60 Gramm. Wenn Du willst kannst Du sie haben. Ich schicke sie Dir gerne unfrei zu. Dann kannst Du Dir einen Wobbler mehr zulegen.
    Joly

  • @ Kai: das klingt vernünftig, werde ich dann so machen! kann man Mono und Geflochtene denn mit nem Blutknoten verbinden?


    jolyjoker: Hey klasse! Kannst du mir deine Bankdaten schicken dann überweise ich dir das Porto!
    daywalker2k7 (at) googlemail.com


    Super!

  • Zitat von Dozer

    wie machst du das denn wenn du sie nicht verknotest?


    Ich knote die Geflochtene einfach an sich selber, wie ich es bei einer leeren Spule tun würde.
    Ich bin der Meinung, dass im Fall der Fälle das die sicherere Variante ist. Ansonsten solltest du eine Mono nehmen, die von der Tragkraft her mindestens der Geflochtenen gleichkommt und mit Uni zu Uni verbinden.

  • @ Jolyjoker: Ich weiß was ich mache beim angeln.... Das nebenbei.


    Und wenn ein Anfänger auf Hecht losziehen will empfehle ich ihm eine Rute mit der er besser Druck auf den Fisch ausüben kann. Und du kannst mir nicht sagen das du mit einer 40 gr Rute einen Meterhecht von Krautfeldern oder Bäumen mit Druck weghalten kannst wenn der einmal loszieht. Das ist Schwachsinn. Da man sich die Größe eines Fisches nicht aussuchen kann sollte man lieber eine Nummer gröber nehmen. Kennst du dein Gewässer und weißt die Standardgröße liegt bei 50-70 cm reicht die leichte Rute.


    Eine Rute wird auch dem Gewässer angepasst nicht nur den Ködern. Das ich nicht an jedem Gewässer mit 25 cm Gummis angel sollte klar sein. An kleinen Seen oder Flüssen wo keine Hindernisse zu erwarten sind reicht eine 40 gr Rute. Aber an Flüssen mit starker Strömung oder Seen mit vielen Hindernissen ist es sinnlos eine Rute mit wenig WG zu nehmen da man Abrisse riskiert.


    Und wenn du eine 60 gr Rute einen Besenstiel nennst läuft was bei dir falsch....


    Die Erfahrung das du sowieso gegen alles redest was andere hier sagen durfte ich ja schon machen deshalb könnte ich es auch getrost ignorieren. Allerdings geht es hier um einen Anfänger und nicht um jemanden der seit Jahren mit der Spinnrute loszieht und das angeln beherscht wie andere das Fahrrad fahren.

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


    spreche hiermit für alle rhein herne kanal angler ;) ihr wisst was ich meine

  • Zitat von jolyjoker

    ich schicke sie Dir unfrei, das ist einfacher. Du zahlst bei Empfang die Portokosten
    ich brauche nur Deine Adresse.
    Falls Du in der Region Stuttgart wohnst, kannst Du sie auch abholen
    joly


    Vorsicht!
    Unfrei kostet bei einem Paket schon 12 Euro, da solltet ihr erst einmal klären wieviel es mit Überlänge kostet. Nicht das es dann am Ende die Überraschung gibt, sei es beim Empfänger wie teuer es ist oder beim Versender wenn sie zurück kommt und er zahlen soll. Das nur als Tipp.


    Zitat

    Ich knote die Geflochtene einfach an sich selber, wie ich es bei einer leeren Spule tun würde.
    Ich bin der Meinung, dass im Fall der Fälle das die sicherere Variante ist. Ansonsten solltest du eine Mono nehmen, die von der Tragkraft her mindestens der Geflochtenen gleichkommt und mit Uni zu Uni verbinden.


    Ok das ist dann auch eine Möglichkeit, klang vorher so als sei die gar nicht fest.
    Der Albright Knoten ist auch noch eine Alternative. Den nehme ich z.B. gerne für die Verbindung Schlagschnur geflochtene beim Feedern.

  • Nur so als Anmerkung zum Wurfgewicht:
    ein Freund fischt eine Rute mit WG bis 28 Gramm. Sein letzter Meterhecht war nach weniger als 5 Minuten gelandet.
    Die WG Angabe ist das Eine, die Rute hat auch eine Schnurklassenangabe von 20 lb und man kann eine Schnur mit 10 kg Tragkraft problemlos über den Blank abreissen.
    Aber angesichts der Situation eines Anfängers, der eine Rute, die für den deutschen Angelgerätemarkt konzipiert wurde sucht, darf das WG schon etwas höher ausfallen für die Hechtelei.

  • Zitat von Kai S.


    Der Albright Knoten ist auch noch eine Alternative. Den nehme ich z.B. gerne für die Verbindung Schlagschnur geflochtene beim Feedern.


    Albright ist auch ok, aber nicht für Fluorocarbon.

  • Schraube
    Ich angle mit 20ergeflochtener Sehne. Die hält mehr kg aus als ich mit meinen Armen auseinanderreissen kann. Hat schon irgendjemand mal gemessen mit wieviel kg ein Hecht an der Schnur zieht? Im See, in der Stömung eines kleinen Flusses oder im Rhein?
    Ich glaube nicht dass da mehr als 8kg aufgebaut werden. Und das hält schon eine 12er aus. Wenn also Deine hechtmama losgeht dann leg die Rute in diese Richtung und hemme mit dem Finger den Schnurabzug. Wenn die Knoten halten, dann sind die Haken der nächste Schwachpunkt davor die Hechtlippen, wenn spitz gepackt wurde. Wer schon mal nen Hänger mit ner Geflochteten hatte weiß aus eigener Erfahrung, dass kein deutscher Hecht ne 20er zereisst. Warum also ein Wahnsinns WG? Das ist nur bei großen und übergroßen Köderfischen und unterarmlangen Kunstködern nötig. Und wer will so etwas denn schon werfen? Vielleicht mit ner Einhändigen? Dann lass dir beim Kauf gleich nen Jahresschein fürs Bodybuilding mitgeben.
    Aber den Abzugsdruck eines Hechtes der würde mich wirklich interessieren. Kennt jemand diesbezügliche Erhebungen? Den stärksten Druck hatte ich beim Barbenfang in Kölln am Rhein. Dort wurden 50er Perlon oder 18er Geflochtene genommen. Abrisse hatten wir nie.
    Joly

  • Also ich bin mir sicher dass ein Hecht kurzzeitig "im Sprint" einen enormen Druck aufbaut. Das soll dann Rute und Bremse abfedern. Von daher der Tipp "leg die Rute in diese Richtung und hemme mit dem Finger den Schnurabzug" nicht unbedingt sinnvoll.
    Ich meine mich zu erinnern, dass man vom Schwarzbarsch sagt, seine Spitzenleistung sei c. das sechsfache des Körpergewichts. Aber natürlich muss wie gesagt die Schnur das nicht halten, das wird abgefedert weil es nur eine kurzzeitige Spitze ist, vergleichbar mit einem Schlag.
    Eine wenig "extra" an Tragkraft bei Geflochtener ist eher wegen der Abriebschwäche von Vorteil als wegen der eigentlichen Tragkraft.

  • til: klar, ich weiß was Rute und Bremse bewirken sollen. dieses Konzept wurde entwickelt als man versuchte mit möglichst dünnem Nylon(Wasserdruck, flexibilität, etc) und unzureichendem Rutenmaterial (Holz und Glasfaser) optimale Gerätezusammenstellungen zu erreichen.
    Mit den Geflochtenen stehen wir doch jetzt und schon seit längerem vor der Situation, dass die Sehne nie mehr durch den Fisch zerissen werden kann. Im Prinzip reichen 5 kg Perlon für nen Hecht. Das hat aber auch schon eine Geflochtene mit 0,05 mm. Also dünner als ein Haar würde für die meisten Fische reichen. Und mit was gehen wit Angeln? Mit 0,20mm. Vom Bruchverhalten völlig überdimensioniert. Der alte Satz die Bremse so einstellen, dass die Schnur nicht reißt, hätte Rutenbruch zur Folge. Entsprechend bräuchten wir Ruten deren Spitzen 20 kg aushalten - Besenstiele halt. Oder Haardurchmesser für Hechte.
    Angenommen wir hätten eine unzerbrechbare Rhinorute mit 20er Geflochtener und zugedrehter Bremse - kein Hecht käme davon. Er würde Springen oder hin und her schwimmen. Solange bis er kescherreif ist. Die Verlezungen wären evtl. entsprechend tiefer. Das wärs dann aber auch. Warum brauchen wir hohes WG? Weil die Geräteindustrie Umsatz braucht. Riesenwobbler, Riesengummies usw. Jeder spricht vom Lebenstraumfisch; Deshalb werden Zielfischruten,-rollen,-Schnüre,-Haken,-Vorfächer,-Köder usw hergestellt. Und?
    Wer von uns steht gaaaaaanz oben in der Rekordliste? Opa der 24 Stunden an 300 Tagen am Wasser sitzt und die Zeit totschlägt. Meistens jedenfalls. Aber es ist der Faktor Zeit, der über den Erfolg entscheidet und nicht die super dupa Ausrüstung.
    Joly

  • Was du über den Durchmesser von Geflochtenen sagst ist nicht richtig. Die sind doch etwas dicker als allgemein auf der Verpackung angegeben. 5kg Tragkraft gibts bei etwa 0,18mm realem Durchmesser. Daher sagen mir Durchmesserangaben bei geflochtenen garnichts, sinnvoller ist die Tragkraft anzugeben. Doch das nur am Rande.
    Die Bremse sollte man auf die Trakgraft der schwächsten Komponente abstimmen. Wenn man mit Geflochtener fischt, ist das meist nicht die Schnur. Wenn man es genau nimmt sollte aber die Bremse auf die Tragkraft der schwächsten Komponente abstimmen und zwar nicht im Neuzustand sondern im "anzunehmenden ungünstigen Verschleissfall".
    Die Federung der Rute und die Bremse braucht man in jedem Fall gegen ruckartige Belastungen. Frag mal einen Jerkbaitangler welche Schnurtragkräfte von Ködern zerfetzt werden, die mitten im Flug durch ein Perücke gestoppt werden. Ein 100g Köder im Flug zerreist eine 12kg Geflochtene locker! Glaubst du ein anständiger Hecht kriegt keinen gleichwertigen Ruck zustande?

  • zum. nicht so einen aprupten Ruck....


    Trotzdem tendiere ich zu einer 10-12 kg Schnur für leichtes Spinnangeln (GuFis bis 12 cm) und leichte Blinker oder Wobbler.
    Wenns um Jerken geht, dann eher in Richtung 20 kg.
    Bisher hatte niemand von uns (meisten sind wir zu 3. oder 4. unterwegs) Probleme einen 90er Hecht (auch schon größere) damit zu landen. Das A&O ist ein gescheite Bremseinstellung.
    Größere Probleme sollte es eher durch das Ködergewicht geben.
    Wir fischen allerdings in im Rhein oder in einem relativ hängerfreien See, wo ein größerer Fisch auch mal Schnur nehmen kann ohne nach 5 m im nächsten Unterwasserbaum oder Schilfgürtel zu hängen.

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