Starker Aal / Haken sehr tief geschluckt

  • Es kommt immer wieder vor, dass man einen Fisch hakt, den man nicht gerne verweten möchte, oder der Fisch einem für die "Gaumenfreude" schon zu gross und zu alt ist.
    Speziell der Aal ist ein Fisch, der mir ständig Kopfzerbrechen bereitet, wie man den Haken am schonensten lösen kann, wenn tief geschluckt, ohne den Fisch zu verletzen.
    Ich weiss, ich stelle nicht dem Aal nach und schlage mir die Nächte um die Ohren und beangel diesen Fisch gezielt, um ihn dann anschießend zu releasen. Der Aal ist ein schmackhafter Räucherfisch und als diesen schätze ich ihn. Aber was tun, wenn ein zu großer Aal für die eigene Verwertung gebissen hat und er den Haken sehr tief geschluckt hat?? Was ist das humanste? Vorfach durchtrennen und Fisch schwimmen lassen, oder eine kleine OP starten, die dem Fisch durchaus nicht bekömmlich wird?


    Eure Erfahrungen, Tipps und Kniffe zum Thema: "Wie löse ich den tief geschluckten Haken bei einem starken Aal?".

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Also, ich habe / hatte bei dem letzten Aal auch das Problem. Da wo ich fische, zieht der Aal mit einem enormen Ruck mit dem Köder im Maul ab ohne diesen direkt zu fressen. Nach einem kurzen Stop der Flucht, frisst er diesen und startet erneut durch. Dann erst ist ein erfolgreicher Anhieb erst angebracht, weil man buchstäblich dem Aal den Köder sonst aus dem Maul haut !


    Durch das warten, setzt sich der Haken oft weit im Aal fest. Da hilft meistens nur der Aaltöter. Bis dato habe ich keine Geeignete Methode gefunden, einen so sitztenden Haken zu entfernen ohne den Aal zu verletzten. Herkömmliche Hakenlöser nutzen da auch recht wenig.


    Kleine Aale ( untermaßige ) haken sich meist aufgrund der großen Haken im Maulbereich !


    MfG

  • Ich habe schon einige Berichte gelesen, in denen geraten wird, die Haken abzuschneiden, da sie wegrosten oder herauswachsen. Da waren sogar etliche Bilder dabei. Ich allerdings ziehe es vor, die Haken herauszudoktern mit den längsten Hakenlösern, die ich finden kann. Nur in allergrößter Not schneide ich ein Vorfach ab und release den Fisch.

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    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • Hallo,


    bei üblichen Haken (kein Edelstahlhaken) kann man den Haken
    durchaus im Fisch drinnen lassen und am vorfach abschneiden, wenn
    man ihn nicht ohn schwere Verletzung lösen kann. Es gibt darüber Untersuchungen, die Fische sind nicht so schwer behindert und die Haken
    lösen sich - falls sie im Magen sitzen, durch die Magensäure nach einiger
    Zeit auf. (Das gleiche gilt auch für Wasservögel). Also entweder
    Haken entfernen ohne grössere Verletzung, entnehmen oder Vorfach durchtrennen. Bei Aalen übrigens Vorsicht - Aalblut ist ziemlich giftig und darf nicht in offene Wunden oder auf die Schleimhäute geraten.


    Grüsse
    Heinz

  • Ich handhabe es auch wie Cactus.
    Ich schneide das Vorfach ab. Ich nutze zudem auch die Methode vom Aal Papst John Sidley als Alternative, den Haken wenn er in der Nähe der Augenhöhle sitzt heraussstoßen und mit einem Saitenschneider abschneiden um das Auge nicht durch OP versuche zu gefährden.


    Ansonsten rät der bekannteste Aalangler der Welt eben dazu mit zwei Arterienklemmen zu arbeiten wenn der Haken tief sitzt. Eine hält das Maul auf die andere entfernt. Er wart aber weil die Lebenswichtigen Organe in Schlundnähe sind (ist der Haken also tiefer ist eher das operieren gefährlich für die als der Haken). Scheint ein lösen unmöglich, dann rät er zu versuchen die Spitze mit Widerhaken abzukneifen und wenn das nicht geht, so nah wie möglich am Haken das Vorfach abschneiden.
    Blutet er aus den Kiemen oder verfärbt er sich, dann sollte man ihn aber töten weil er zu schwer verletzt ist.


    Naja nachdem er wohl der Experte für Aale war und auch nachdem Prof. Dr. Schreckenbach mal bei einem Vortrag gezeigt hat wie Haken aus Aalen, Forellen und auch Hechten wieder hinauswachsen bzw. sich zersetzen, halte ich es für die beste Methode wenn ich es nicht schaffe den Haken zu lösen. Hängt aber auch vom Einzelfall ab, da ich ja auch gerne Stahlvorfach für Aal nutze wenn ich Köfis als Köder habe. Aber das hat John Sidley ausschließlich verwendet, sogar bei Wurm. Von daher hängt es da für mich davon ab wieviel Stahl im Aal bleiben würde wenn ich entscheide ist ok oder nicht.

  • Meine Meinung ist relativ eindeutig. Wenn zu tief geschluckt wurde, sollte man die Schnur einfach so nah wie möglich am Haken durchtrennen... Sollte der Haken allerdings noch sichtbar sein, dann nehme ich mir sehr gerne einen kleinen Zweig und benutze ihn als Hakenlöser... Der ist dann meistens deutlich dünner als jeder käufliche Hakenlöser und erfüllt seinen Job ebenfalls sehr gut. Wobei, dass ein genereller Tipp ist und ich nicht genau weiß, wie gut das beim Aal funktioniert...

  • Mir ist es schon des Öfteren passiert, dass Aale die wir morgens nach dem Ansitz schlachten wollten, den Haken "ausgespuckt hatten.
    Aale können fast annährend die ganze Muskelkraft ihres Körper auf einen Punkt konzentrieren, und so mit ner ordentlichn Kraft den Haken lösen.

  • Ich verwende einfach große Haken weil sie in der Regel nicht so tief geschluckt werden,und man kann selektiv fischen.Wenn doch mal ein Schnürsenkel geschluckt hat wird das Vorfach am Maul abgeschnitten.Habe auch schon Aale geangelt wo der verrostete Haken am Waidloch wieder h
    erraus trat.Daher halte ich nichts von OPs. :no:


    Gruß Karpfenlaus.

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