Fangberichte Rapfen ( Schied) 2010

  • Ich war heute wieder an einem Altarm der Oder, der wie alles andere auch schon seit einiger Zeit vom Hochwasser heimgesucht wird. Das angeln dort ist vom Ufer aus sehr schwer geworden. Man kommt selbst mit der Wathose nur sehr schwer ans Wasser. Fisch zu finden ist auch sehr mühsam, da sich die Wasserfläche ordentlich vergrößert hat und es nun tausende potentielle "Hot Spots" gibt. Wirklich überall sind Brutfische, es müssen Milliarden sein. Der Tisch ist so reich gedeckt, das es oft unmöglich scheint etwas zu erwischen. Die Räuber scheinen ja satt zu sein.


    Immer dann, wenn sich ein großer Barschschwarm an der Oberfläche zeigt und die Brut jagt, kann man gut Fisch fangen, wenn denn der Schwarm in Wurfweite raubt. Diese jagten sind allerdings immer nur sehr kurz (30-60 Sekunden) so dass stets nur 2-3 Fische drin sind. Auf diese Weise erwischte ich heute 7 Barsche, die jedoch alle nicht viel größer als 20-25 cm waren.


    Mal wieder so richtig auf die Nerven gingen mir die Rapfen. Es ist einfach unglaublich wie viele dieser "Biester" es in diesen Stillgewässer gibt. Man sieht sie schwimmen und jagen, doch man fängt sie dort einfach nicht gezielt. Viele nennen dieses Verhalten hier "Schaulaufen" und halten diesen Fisch in dem Gewässer für unfangbar.


    Ich selbst hatte dort bisher auch nur zwei Zufallsfänge von etwas besseren Rapfen und gelegentlich einen ganz kleinen auf Spinner. Ein besserer war mir noch nie vergönnt, obwohl es sie auf jeden Fall gibt. Sie schwimmen ja rotz frech 2 Meter vor einem vorbei und dann fällt einem immer die Kinnlade runter, wenn da so ein Ü-80er vorbei gleitet.


    Wie dem auch sei, sie nervten mich heute wieder so gewaltig, dass ich es einfach wissen wollte. Ich verzichtete auf weitere Barsche und mögliche Hechte und stellte nur noch den Rapfen nach. Meine Köderwahl viel auf den Salmo Slider in 5 cm. Der Köder ist nachweislich ein "Rapfenkiller" nur war es in diesem Gewässer bisher eben immer anders.


    Hunderte Würfe folgten, es klatschte links, es klatschte rechts, überall Rapfen, nur nicht am Köder. Ich ließ mich nicht beirren und machte stur weiter, heute wollte ich der Sieger sein. Dann kam das Schöpfwerk und ich wusste, dass ich nicht viel Weiter laufen würde. Mir kochte schon das Wasser in der Wathose. Auch am Schöpfwerk war der Luzifer los, zwischen den Seerosen war ganz schön Verkehr. Ich feuerte den Slider raus, wieder und wieder und kurbelte ich schnellstmöglich durch die Seerosen. Nach einigen Würfen passierte es dann, ein gewaltiger Einschlag und ich wusste....


    DA IST DAS DING!!!! :biggthumpup:




    Und da wir hier so schöne Natur haben, habe ich euch auch noch zwei andere Bilder mitgebracht. Den Eisfogel konnte ich mit meinen begrenzten Möglichkeiten leider nicht im Bild festhalten... ;)



  • Vor wenigen Tagen gab es ja nun neues Döbel- & Rapfenfutter, wie im "gekauft Thread" ja schon zu sehen war. 8)


    Heute wollte ich das "Futter" dann auch gleich mal testen gehen und was soll ich sagen.


    Was für ein unglaublich spektakulärer Biss an der Oberfläche! :shock:



    Und so sieht es aus, wenn der Rapfen schneller ist, als die Kamera. "Matrix like"! :lol:


  • Petri, bei dir läufts ja im moment ganz gut mit den Rapfen! Echt schöne Tiere. Der Zweite sah schon ein Stück besser aus als der Erste. Hast du den diesmal vermessen?
    Bei uns in einem Baggersee ist es dasselbe: Man sieht immer wieder schöne Rapfen vorbeischwimmen, aber sie beissen einfach nicht. Vielleicht sollte ich es auch mal gezielt angehen. Hast du den Bonnie, oder welcher Köder das da auf dem Bild auch ist, auch schnell eingekurbelt, oder im "walking the dog" gefischt?

  • Ja, diesmal habe ich gemessen, aber es wird noch nicht verraten.
    Es ist kein Bonnie, sondern ein Water Monitor 85. Ich habe ihn im "walking the dog" gefischt, allerdings schon ziemlich schnell. Das schöne an dem Köder ist, man kann ihn knapp unter der Wasseroberfläche im "walking the dog" führen und ihn gelegentlich auch durch die Oberfläche brechen lassen.


    Leider wurde ich von der anderen Uferseite von der WAPP beobachtet und habe dann das gezielte angeln auf Rapfen eingestellt. Wollte nicht das die Jungs zu neugierig werden und vielleicht noch vorbei kommen. Wäre bestimmt noch mehr gegangen heute.

  • Nix los hier oder angelt keiner auf Rapfen?


    Da heute noch mal die Sonne raus kam, bin ich noch mal kurz an einen Nebenarm der Oder gefahren, um nach den Rapfen zu schauen. Das Wasser ist zwar mal wieder sehr hoch, aber die Rapfen waren aktiv.


    Zunächst waren sie zwar sehr zickig und wollten nicht richtig, doch an meiner Lieblingsstelle klappte es dann wieder. 2 Stück konnte ich fangen, der größere von beiden machte mal richtig Alarm. Der hat mich ganz schön beschäftigt. Lange keinen Fisch mehr am Band gehabt, der so lange und ausdauernd kämpft und immer wider Schnur nimmt. Sehr schön das Ganze. :D



  • Zitat von Onkel Tom

    Nix los hier oder angelt keiner auf Rapfen?


    Was sind Rapfen?
    Ne im Ernst, bei uns gibt es die Ausnahmegenehmigung zum entnehmen weil es sie hier eben normal nicht gibt und sie deshalb nur als ungeplanter Besatz mit ins Gewässer gekommen sein können. Von daher wird auch nur alle Jubeljahre mal einer aus Versehen gefangen.
    Auch die Angelei auf Döbel würde mich mal reizen, nur die gibt es hier ebenfalls nicht wirklich.


    Aber Petri zu deinen Fängen

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