Hi,
ich hatte gestern an meinem Stammgewässer (Chiemsee) ein höchst unerfreuliches Erlebnis... Beim Aalangeln hatte ich um ca. 23 Uhr einen wunderbaren Biss an der Rute mit dem Fischfetzen (Stückchen Barsch am 4er Haken, Grundmontage, statt Blei Futterkorb randvoll mit anderen Fischstücken).
Als Bissanzeiger hing nur das federleichte Knicklicht, befestigt an einer Büroklammer, in der Schnur. Bügel war natürlich auf. Der Fisch zog zunächst ein Stück ab, verharrte dann (wie man das so kennt) und begann dann langsam aber stetig Schnur zu nehmen... ich ließ ihn so ca. 30 sec lang gut 3, vier Meter Schnur abziehen und setzte dann meinen Anhieb - und hatte sofort einen enormen Zug auf der Rute, so dass die wirklich gut eingestellte Bremse (bei 40er Monofil wirklich ziemlich fest geschlossen) sofort zu kreischen anfing. Der Widerstand war tatsächlich enorm, so einen Zug habe ich bisher noch nie von einem Aal gespürt... (wenn es denn einer war, was meint ihr?)... und dann, nach ca. 30 sekunden superdrill... kam er ab... und ich hatte meine leere montage vor mir, den fischfetzen sogar noch auf dem unbeschädigten haken.
Also - zu früh angehauen? Lasst ihr deutlich länger abziehen? Oder nur bei Fischfetzen bzw. Köderfisch? Glaubt ihr, das war ein Aal? Wie gesagt, der Abzug war enorm und nicht mit einem durchschnittlichen 80er Aal zu vergleichen...
Bei Wurm haue ich mittlerweile sehr schnell an, damit die "schnürsenkel" nicht so tief schlucken (ich ködere nur Wurmstücke auf, damit der anhieb auch sitzt)
Vielen Dank fürs Feedback
Bernhard