Feeder-Montagen, was denkt ihr?

  • Hallo zusammen!


    Normalerweise habe ich meine Feederruten immer mit monofilen Schnüren um 0,20mm gefischt um schwere Körbe weit raus und große Fische sicher in den Kescher zu bekommen.
    Doch nun ist alles anders. Seit ich am Rhein fische kann ich mir die Mono-Schnüre dank Steinpackungen, Wollhandkrabben und dem Strömungsdruck getrost von der Backe schmieren. Braided oder multifiles Tauwerk, also geflochtene Schnüre sind hier das Stichwort. Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, man hat besseren Kontakt zum fisch und ebenso das Gefühl, dass alles vom Anhieb bis zur Landung kontrollierter abläuft.
    Wäre da nicht das Null-Dehnungs-Argument der Multifilen.. Ich habe, um die Wucht des Futterkorbs beim Wurf abzufedern, bisher die Montagen mit Feeder- oder Power Gum ausprobiert und Monofile Schlaufenmontagen als Rigs gebunden und verwendet. Schlagschnüre habe ich noch nicht gefischt, da ich mir nicht sicher bin ob der doppelte Grinner wirklich so schön durch die Ringe flutscht wie er soll. ( Gibt es andere, bessere Knoten? )
    Neuerdings höre ich von Anglern viel über sog. Feeder Rigs. Meist werden die der Firma Browning angepriesen. Jedoch habe ich da noch keinerlei Erfahrungen gesammelt.


    Was meint ihr? Wenn eine geflochtene Schnur notwendig oder gewünscht ist, welche Montage favorisiert ihr, und warum?


    Petri an alle, Marco

  • Ganz klar: 5 m monofile Schlagschnur mit der guten alten Schlaufenmontage. Das ganze per Albright-Knoten an die geflochte Hauptschnur.
    Am Amsterdam-Rhijn-Kanal sieht man bei den Feederwettkämpfen nur solche Montagen, ggf mal mit einer Seitenarmmontage.
    Und dort sind die Belastungen für das Gerät und die erforderlichen Wurfweiten wirklich absolut extrem.
    Von diesen ganzen fertigen Feederrigs halte ich nicht viel.

    Take your child to the place where no one cries,
    to the place where the eagle learns to fly!
    Pinkcream 69

  • Halte auch nicht viel von den fertigen Montagen, würde aber ruhig noch etwas längere Schlagschnur nehmen.


    Zitat

    Seit ich am Rhein fische kann ich mir die Mono-Schnüre dank Steinpackungen, Wollhandkrabben und dem Strömungsdruck getrost von der Backe schmieren.


    Gerade da ist doch sie Stärke von mono. Abriebsfester und damit deutlich belastbarer, zudem billig und damit auch kein Kostenfaktor wenn Du sie häufiger wechselst wegen eben diesen Problemen.


    Was die Knoten angeht, so ist der Albright-Knoten echt nicht schlecht. In seiner DVD empfiehlt Michael Zammataro aber eine Schlaufe mit Doppelacht Knoten in der Schlagschnur an der er dann die geflochtene wie beim Wirbel befestigt. Er sagt der Vorteil sei das die dann bei einem Hänger die mono durchschneidet und man nur eine gleich lange Schlagschnur wieder anknoten muss um weiter auf der eingestellten Länge zu fischen.

  • Okay, da hab ich mich schlecht ausgedrückt ;) Die Steinpackungen sind da nicht das große Problem. Eher die Krabben, die an der geflochtenen schon mehr zu kämpfen haben als an der monofilen.
    Und natürlich der Strömungsdruck. Momentan fische ich eine 0,08er geflochtene auf der Feeder. Wenn ich die Dynamik der Spitze/Rute mit z.B. der der 0,35mm geflochtenen auf der Welsrute vergleiche, erst recht wenn da so ein Kahn vorbeizieht, steht die Feeder echt gut da. Es ändert wahrscheinlich nicht viel, aber ich hab lieber ne dünne geflochtene 100 Meter im Strom liegen als eine, von der Tragkraft vergleichbare, monofile.

  • Ich kann mir Schlecht Vorstellen das die Krabben am Monfilen Schneller duch sind als an Monofiler. An deiner Stelle wurde ich die Schlagschnur etwas Länger Wählen, lass es Ruhig 10-15 Meter sein. So liegt kein Geflecht auf dem Boden auf und die Krabben bekommen es erst garnicht zwischen die Scheren. Deine Schlagschnur kannst du auch Ruhig etwas gröber ausfallen Lassen sprich 0,30er Mono oder vil. noch Stärker da ist Probieren angesagt.


    mfg

  • Ja, ich denke so 0,30 ist auch mindestens nötig, da ich ja auch gute 200g + Futter ins Wasser feuern muss, damit es liegen bleibt;)


    Also ihr schwört alle auf ne Schlagschnur? Dann probier ich das doch mal aus :)


    Aber als erstes heißt es: Halloo Knotenfibel, zeig mir den Albright! :D Wobei die Zammataro-Methode auch sehr gut durchdacht klingt.. - Ich probier beides!

  • Ich würde dir dazu Raten mal die Dvd vom Zammi zu Kaufen. Die ist wirklich verdammt gut, da kannman sehr viel Lernen. Sie bietet dir zwar keinen einblick speziel in die Schwere Feederangelei wie du sie betreibst, aber Grundlegende Sachen vermittelt sie sehr gut. es wird wirklich kein Detail ausgelassen und auf alles eingegangen.


    mfg

  • Ich mein es ist ja nun auch nicht so, dass ich zum ersten Mal mit der Feeder am Wasser sitze.
    Grundlegendes weiß ich schon, dazu sind mir schon zu viele Körbe, Montagen, Fische flöten gegangen. ;)
    Es geht mir eher darum, wer mit welchen Montagen welche Erfahrungen gemacht hat.


    Sollte z.B., wider erwarten, das Feeder Rig hier bei euch den Ton angeben und ihr wärt alle begeistert, wäre es aus meiner Sicht viel einfacher bei jedem Ansitz dieses Rig-Ding einzuhängen, als jedes Mal die doppelte Rutenlänge Schlagschnur anzuknoten.


    Ich weiß dass es nicht so ist, was ich auch sehr gut finde, ist halt n Beispiel. ;) Nichts desto trotz liegt die DVD schon fast im Warenkorb beim Online-Alles-Kaufhaus mit A und ich bin jetzt schon gespannt welche Finessen und Tricks ich noch nicht kenne, bzw. noch nie gesehen habe. Schließlich ist der Herr Zammataro ja nicht umsonst sowas wie der Feeder-Messias ;)


    [edit]: Wie heißt die DVD genau, bei besagtem Kaufhaus finde ich nur die Feedermaster 9600. (Krass dass es sogar die da gibt!) [/edit]

  • Also ich habe Zammataro Feedern auf Brassen. Nette DVD, aber ich muss gleich sagen zum einen natürlich mit viel Erklärung seiner Produkte (aber gehört auch dazu wenn man sowas verkauft und es nutzt, vor allem wollen Kunden sicher auch sehen wie er die denn einsetzt), zum anderen sehr langatmig. Ich finde es extrem schlecht gelöst das es nur 3 Kapitel gibt, von denen Montagen das kleinste ist. bei 220 Minuten kannst Du Dir ja vorstellen das dann so 180 oder mehr Minuten auf die beiden Feederteile (See/Kanal) entfallen, was bedeutet du Hast so je 90 Minuten am Stück. Ausschalten bedeutet also erstmal vorspulen bis Minute 80 oder so.


    Aber wie gesagt für 20 Euro kann man nicht viel falsch machen bei 220 Minuten und interessant ist es auf jeden Fall.


    Was das Browning Rig angeht, ich habe es noch nicht versucht. Ich nutze einfach doppelte Rutenlänge + 2-3 Rollenumdrehungen als Schlagschnur in Stärke 0,30mm, und mache mir die Schlaufenmonatge eben selber. Das ist deutlich billiger als jedes Rig und funktioniert eben gut. Wie willst Du das überhaupt einhängen? Du müsstest es doch auch anknoten denke ich, denn es muss ja auch mind. zweifache Rutenlänge haben damit beim Wurf eben die Belastung des 200g Futterkorbes nicht auf der geflochten liegt. oder ist das nur so kurz das die 0,10mm geflochtene die 200g Belastung abbekommt?


    Btw. ist eine 0,35mm Schnur die falsche Alternative. Wenn Du vergleichen willst, dann mit einer 0,22 oder 0,25mm mono, denn die würdest Du ja bei mono nehmen, dann ebenfalls mit dicker Schlagschnur, die aber ja nur so 10m ausmachen würde.

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