Köderführung

  • Ich habe gehört und gelesen das es zwei Arten der Köderführung mit dem Gummifisch gibt.
    Einmal die Rute ruckartig hochziehen und damit den Köderfisch anheben und absinken lassen und die Möglichkeit den Köder schnell einzukurbeln und nach 2-3Spulenumdrehung abzustoppen.
    Meine Frage ist:
    Ist es empfehlenswert den Köder kurz liegen zu lassen,heiß 22...23...weiter oder lasse ich den Köder nur kurz "antitschen" und mache weiter?
    Welche Vorteile hat eine Führung über Rute und welche Vorteile über die Rolle?
    Welcher reiz ist größer,kurz liegen lassen oder nur am Grund anklopfen?


    Ich bin noch Zanderlos :oops: :oops: :oops:



    gruß Sascha

  • Zitat von karpfengott24


    Welche Vorteile hat eine Führung über Rute und welche Vorteile über die Rolle?


    bei der führung über die rolle hast du in der absinkphase (wo zu 80% der biss erfolgt) direkte kontrolle über den gufi, s.h. du spürst (mit dem entsprechendem equipment) den biss sofort und kannst sofort den anhieb sofort setzen...!


    Zitat von karpfengott24

    Welcher reiz ist größer,kurz liegen lassen oder nur am Grund anklopfen?


    der mix macht's! ein totkrankes rotauge hoppelt ja nun auch nicht exakt im 8-sekunden-takt über den grund, oder?!
    nur lange pausen sind reizlos und nur klopfen könnte evtl. auch eine scheuchwirkung haben!


    also mein pause/klopfen-mix ist ca. 30/70 und damit lief es im duisburger hafen auch diese saison wieder richtig gut! ;)


    *sonnenkind

  • Ich verwende die Methode mit der Rute... finde ich irgendwie besser...
    Den Zeigefinger lege ich an die Schnur, so dass ich jeden Biss mitbekomme. Meiner Meinung nach kommen viele Bisse, wenn der Gufi am Grund ist. Bei einem Erie-Jig bleibt der Gufi am Grund stehen, so dass der Fisch den Gufi relativ einfach einsaugen kann. Ist der Gufi am Boden und man zieht dann wieder an, hat man oft einen Biss, der man nur bemerkt, wenn man direkt nach dem Aufsetzen wieder anzieht.


    Es gibt so genannte Guiding-Touren, die von einigen Leuten zu akzeptablen Preisen angeboten werden. Vielleicht sollftest du mal so ein Guiding besuchen... Ich habe schon 3 Stück besucht und es hat mir immer wieder etwas gebracht!

  • Zitat von heiko2207

    Ich verwende die Methode mit der Rute... finde ich irgendwie besser...
    Den Zeigefinger lege ich an die Schnur, so dass ich jeden Biss mitbekomme. Meiner Meinung nach kommen viele Bisse, wenn der Gufi am Grund ist. Bei einem Erie-Jig bleibt der Gufi am Grund stehen, so dass der Fisch den Gufi relativ einfach einsaugen kann. Ist der Gufi am Boden und man zieht dann wieder an, hat man oft einen Biss, der man nur bemerkt, wenn man direkt nach dem Aufsetzen wieder anzieht.


    vielleicht haben eure zander einen weniger hohen konkurrenzdruck und lassen sich mehr zeit beim zupacken!


    wenn man den gufi direkt über die rolle führt, ist die geflochtene schnur immer auf spannung und man hat nicht diesen schnurbogen, wie es bei der rutenführung nun mal der fall ist! auch der anhieb kommt schneller durch!


    man spürt auch deutlich, dass 80% der bisse im letzten drittel der absinkphase erfolgen, noch vor dem "tock", also bevor der aufschlag erfolgt! ca. 20% nach dem "tock" und 10% beim ankurbeln!


    beim köfi am drachko-system ist die technik allerdings egal, da der zander den naturköder nicht sofort wieder freigibt und so den "irrtum" erst beim anhieb spürt!


    wenn es nicht so wäre, hätte ich meine gufi-technik nach jahren nicht umgestellt! denn mein kollege war mit der kurbel-stopp-methode an den gleichen spots mit fast identischem equipment (shimano XH, stroft gtp, shimano twin power) fast immer im verhältnis 3:1 erfolgreicher! das ist seit 3jahren nun nicht mehr der fall! ;)


    *sonnenkind

  • Zitat von *sonnenkind

    man spürt auch deutlich, dass 80% der bisse im letzten drittel der absinkphase erfolgen, noch vor dem "tock", also bevor der aufschlag erfolgt! ca. 20% nach dem "tock" und 10% beim ankurbeln!
    *sonnenkind


    Ich will ja nichts sagen aber dann kommst du irgendwie auf 110% :~[

  • Naja das du in deinem Leben noch nie 110 oder gar 120 % gegeben hast kann ich mir denken. Dumme Sprüche bringen aber nichts sinnvolles zum Thema beitragen.


    Sollen wir mal deine Beiträge durchforsten wieviel Müll da schon kam?


    Jeder weiss hier was gemeint ist.

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


    spreche hiermit für alle rhein herne kanal angler ;) ihr wisst was ich meine

  • Also ich fische sehr viel mit Rubberjigs (fransenjigs) mit dementsprechenden Trailern die ich direkt aus den USA beziehe auf Barsch,Zander und Hecht. Bei dieser Fischerei wird der Köder nur gezupft und dann mehrere Sekunden liegen gelassen (manchmal bis zu 10sek lang) und ich habe festgestellt vor allem bei Barsch und Zander kommen 90% der Bisse in der Ruhepause das liegt daran das die Fransen (skirts) bis zu 15 sek lang pulsieren (in einem fließenden Gewässer kommen sie gar nicht zur Ruhe) und darin liegt der Vorteil dieser Angelmethode man kann eine Fischträchtige Stelle Zentimeter genau Abfischen. Man fischt diese Methode übrigens nicht mit gespannter Schnur sondern mit durchhängender Schnur , man erkennt den Biss durch ein Zucken bzw. zur Seite ziehen der Schnur.
    Alles in allem eine sehr spannende Methode finde ich wenn jemand duzu noch spezielle Fragen hat kann er sich gerne an mich wenden via PN.
    gruß kei

  • Grundsätzlich ist eine Ruhephase von 2-3 Sekunden am Gewässergrund gut. Allerdings hat die Sache einen Haken, zumindest bei mir. 90 % meiner Angelzeit verbringe ich am Rhein, also in der Strömung. 2-3 Sekunden Ruhepase bedeuten auch, dass der Köder in dieser Zeit über den Boden schleift und nach Hängern sucht. Grundsätzlich sind meiner Meinung nach Ruhephasen besser, aber wenn es der Grund nicht zuläßt, fische ich nur mit kurzen Aufditschern.


    Zu den viel empfohlenen Erie-Köpfen. Diese funktionieren in der Theorie perfekt, die Praxis hat jedoch gezeigt, dass sie bei leichtester Strömung sofort umkippen und auch ohne Strömung nicht so lange stehen, wie es die Erfinder und Hersteller anpreisen. Ich fische inzwischen fast ausschließlich Football-Jigs.

  • Zitat von Gerd aus Ferd

    Grundsätzlich ist eine Ruhephase von 2-3 Sekunden am Gewässergrund gut.


    Dem schliesse ich mich an!
    Der Zander ist nicht so schnell wie der Hecht! Die wildesten Attacken wird es nicht geben. Der Zander saugt den Köder ein und ballert nicht drauf, deswegen bevorzuge ich es, dass der Köder zwei bis drei sekunden an schlaffer Schnur am Gewässergrund verweilt. So haben es die Zander leichter den Köder einzusaugen!
    Man stelle sich vor, ein mittlerer Bleikopf, egal welche Form, von 15gr - 20gr Gewicht und STETIG straff gehaltener Schnur...einfach haben es die Zander nicht mehr, mit dem öffnen des Mauls einen derartigen Unterdruck zu erzeugen, dass sie den Köder voll inhalieren. Einige arbeiten ohen Zusatzdrilling (Angstdrillig), da wird es schwer sein, einen Zander zu haken! Viele reden dann von "Fehlbissen", oder dass "die Zander heute besonders spitz beissen". Kein Wunder, wenn man eine Schnur hat, die null Dehnung besitzt (Geflecht) und den Köder immer auf Tuchfühlung hält, immer auf Spannung. So macht man es den Fischen mit sicherheit nicht einfach, zumindest den Barschartigen, den Köder zu inhalieren!
    Den Hechten ist dies schnuppe, der knallt drauf und fertig ist die Sache! Bei Zandern und großen Barschen würde ich Grundsätzlich eine Ruhephase des Köders am Grund für sehr Sinnvoll erachten!

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Zitat von heiko2207

    Tom


    Ich habe nicht gesagt, dass ich den Gufi sekundenlang auf dem Grund belasse...


    Nach dem "Tock" ziehe ich wieder an und öfters mal hängt einer dran... Zwischen Tock und dem Anziehen vergehen vielleicht eine Sekunde...



    Du warst damit nicht gemeint. Ich hab nur meine Technik niedergeschrieben. Und ich fahre gut mit dem schnellen Kurbeln. ;) Aber jeder wie er will. Wer fängt hat recht. 8)

  • Da ich dieses stetig straff halten beim rauf und runter nicht hinbekomme, und auch nicht sagen kann ob die Schnur wegen dem Wind oder einem Biß etwas Bewegung hat, mache ich es möglichst einfach. Auswerfen, auf Spannung bringen, 2x kurbeln, kurz warten, zwei mal kurbeln, kurz warten, ect. Die Schnur ist da zwar auch nicht 100% straff aber ich habe sie besser auf Spannung als beid er anderen Methode. Im Absinken kurbel ich auch manchmal noch langsam (ganz langsam). Für mich halt die einfachste Methode auch wenn ich mich nicht so gut mit dem Gufi Angeln auskenne. Die Bisse die ich hatte merkte ich bisher dabei deutlich.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!