Hallo liebe Leute!
Eine Frage an die angehende Juristen und die Jäger unter uns.
Ich war gerade auf dem Weg nach Hause von der Arbeit, Spätschicht.
Ich befinde mich kurz vor meinem Heimatdörfchen auf der Landstrasse, wie ich vor mir auf beiden Strassenseiten Warnblibklicht sehe. Ich habe meine Geschwindigkeit verringert und sehe eine dunkele Gestalt auf mich zu kommen. Ein Kegelbruder von mir, der gerade dabei war ein Warndreieck aufzustellen. Ich habe gefragt, ob ich hefen könnte, er erwiederte mir, dass gerade ein Kerl ein Rehbock angefahren hat und es schwer verletzt sei. Wenn ich ein Messer dabei hätte, dann könnte ich helfen. Ich erwiederte, dass ein Angler immer ein gutes, scharfes Messer dabei hat und ich stieg aus. Ich ging zum "Tatort", wo ich erblicken musste, dass ein älterer Herr dabei war, gerade mit einem grßen Schraubenschlüssel zum Schlag auszuholen, um dem Rehbock eins über zu ziehen. Ich konnte im letzten Moment STOP rufen und mitteilen, dass ich ein größeres, sehr scharfes Messer dabei habe.
Er war heile froh und nahm den Schraubenschlüssel runter. Er bedankte sich, nahm mein Messer und schnitt dem Rehbock die Kehle durch.
Meiner Meinung nach trotz alledem Tierquälerei, weil ausbluten durch einen Kehlschnitt nicht schmerzfrei für das Tier ist!
Ich fand es nicht korrekt, aber allemal besser wie ein stetiges einschlagen auf den Kopf des Tieres!
Bevor ich das Messer aus der Hand gegeben habe, habe ich nachgefragt, ob er wüsste, was er da mache und ob dies erlaubt sei was er da gerade vor hat. Er erwiederte, dass es durchaus Rechtlich abgesichert ist, ein Tier von seinem Leiden zu befreien. Das Ganze kam mir recht komisch vor und ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache gehabt. Der Mann der den Schnitt durchgeführt hat, kam mir nicht gerade Unkompetent vor, er sah aus wie ein Förster, oder Jäger, er war an die 60 Jahre alt. Zumindest war er so gekleidet wie einer. Aber wenn es der informierte Jäger gewesen wäre, dann hätte er dementsprechende Schusswaffen dabei gehabt, um das Tier zu erlösen.
Die Polizei war informiert, dass wusste ich im Vorhinein, aber diese Informieren doch eigentlich den zuständigen Förster, oder den Jagdberechtigten für das Gebiet, oder lieg ich da falsch? Wenn dieser nicht zu erreichen ist, dürfen doch die Beamten dann von ihrer Schusswaffe gebrauch machen, um das Tier zu erlösen. Aber ob man da selbst Hand anlegen darf??? Ich denke ehr nicht, oder??
Wie kann ich als Leihe, der sich nicht 100%ig auskennt mit der Anatomie eines Rotwoildes, ein solches "erlösen" von seinem Leid. Ich füge dem Tier wohlmöglich noch mehr Schmerzen zu, wie es vorher gehabt haben könnte. Ich weiss wo das Herz eines Rotwildes ist und ich wüsste auch, wo sich die Lungen befinden, aber ich wüsste nicht, welches der schnellste Weg ist das Tier zu töten.
Begeistert bin ich von diesem Erlebnis nicht, aber ich fand diesen Weg besser, wie mit einem Stück Metall wahrlos auf den Schädel des Bocks einzudreschen!
Was sagen die Jäger unter uns?
MFG
Matthias