Grosse Barsche schltzen im drill immer aus. :(

  • Selbst beim Hechtangeln, wo wir von einem sehr stabilen Maul ausgehen, kommen häufig Fehlbisse vor. Selbst dann, wenn man mehrfach anschlägt. Der Grund ist ganz einfach und kann sicher von jedem erfahrenen Hechtangler bestätigt werden:


    Großhechte haben mächtig viel Kraft in den Kiefern und klappen den Schnabel über dem Köder manchmal so fest zu, dass kein Anschlag der Welt durchkommt. Wenn der Hecht dann keine Lust mehr hat, spuckt er den Köder einfach aus...


    Habe ich selbst zum Glück noch nie selbst gehabt, es aber bei mehreren Kollegen schon live miterleben dürfen.


    Ich würde daher niemandem pauschal die Schuld für einen verlorenen Fisch geben, sondern die Situation nochmal überprüfen und nach eventuellen Fehlern suchen. Findet sich keiner, sollte man das auch nicht überbewerten und gleich sagen "naja, dann hab ich wohl was falsch gemacht und bin sogar zu blöd es zu merken".


    Das ist doch das schöne am Angeln - jeder kriegt seine Chance, auch der Fisch! :D

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    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • Barsche haben deutlich weichere Mäuler als andere Raubfische. Das ist ein Problem, dem man begegnen muss, wenn man die großen Barsche gezielt und unbedingt fangen möchte.


    Beruhigen kann ich Euch alle in punkto Anhieb: Das weiche Maul läßt den Anhieb meist gut durchkommen und der Haken sitzt in der Regél auch schnell im Maul. Allerdings schlitzt das Hakenloch wegen der dünnen Häutchen schnell auf und der Haken hängt lose im Hautloch und bei wildem Drill, wie ihn kapitale Barsche gern abliefern, ist die Gefahr eines "Herausfallens" von Haken und Köder sehr groß.


    Man kann 2 Strategien verfolgen:


    1. Man paßt das Angelgerät dem empfindlichen Maul an und verwendet Monofil mit relativ leichter, weicher Rute. Das macht mörderischen Spass und bringt vor allem sehr viele "Fuzzies" zutage. Beißt ein Kapitaler, entsteht schon ein ordentlicher Drill. Aber es scheint die einzige sinnvolle Möglichkeit, um mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auch bessere Barsche zu landen, denn die feinen Häutchen im Maul reíßen am angepaßten Gerät weniger aus ...


    2. Große Haken halten einfach stabiler - in jedem Fischmaul. Da ich sehr gern und bevorzugt die Großen fangen möchte, tendiere ich zu schwererem Gerät und großen Haken. Ich würde deshalb von den diversen Drillingshaken Abstand nehmen, die fast immer recht klein sind und deshalb in einem Barschmaul keinen guten Halt finden. Dünndrähtige, besonders große Einzelhaken sind da viel besser! Ich fange die meisten kapitalen Barsche so und habe kaum Aussteiger. Wenn der Köder den Einsatz von Einzelhaken nicht erlaubt, verwendet einfach andere Köder wie z.B. Gummifische o.ä. Darin finden locker auch 2/0er bis 4/0er Haken Platz - die reichen meistens, um einen ordentlichen Barsch sicher zu landen. Dafür bleiben etliche der kleinen Geschwister nicht mehr hängen, aber man kann halt nicht alles haben...



    "Richtige" Barsche haben auch keine Angst davor, einen 12-er bis 15er Shad zu attackieren. Da passen locker 4/0er bis 6/0er Jighaken rein. Das gefällt den meisten Barschanglern aber nicht, weil sie dann ja die vielen "Fuzzies" nicht mehr haken können und ein Biss viel länger auf sich warten läßt...

  • Ich war heute morgen mal kurz was probieren und siehe da ein 25er Barsch blieb hängen. :) Gut kein ü35er aber wenigstens grösser als all die kleinen Fuzzis von 12~17cm. Ich habe mir überlegt was man machen könnte und bin auf die Idee gekommen einfach Maden an den Drilling zu hängen und siehe da, der Fisch ist so gierig das er den Drilling richtig einsaugt und nicht nur anstuppst.


    @ Uli,


    das mit den Gufis wäre schon ne idee nur ist bei uns der Rhein momentan einfach zu hoch und das Gewässer an dem ich die meisten Barsche verhaften kann ist stark verkrautet somit ginge nur leichter Jigkopf und dann einkurbeln. Habe aber auf die Art schon probiert verschiedene Farben keine Bisse. :(

    Gruß
    Jesse


    Catch and eat if you want...


    Immer auf der Suche nach dem Monsterbarsch grösster bisher 39cm gefangen 27. Juli 2013 am Rhein.

  • Saugt ein Barsch denn einen so großen Happen ohne Probleme ein?
    ...Wenn man jetzt die ganz großen wie auf dem Bild raus lässt. :D

    Vom 1. bis zum 15. August in Dänemark....



    dem Hecht auf der Spur! ;)


    Eine Woche Nymindegab Süßwasserangeln, eine Woche Hansholm auf Makrele und Wolfsbarsch

  • @ Uli,


    wie gross sollte den der Spinner sein? 4er? 5er? oder 3er?


    @ FehmarnAngler ,


    Uli hats doch schon beantwortet 12~15cm Gufi bei 40~50er Barsch no Prob. :)
    Ein Barsch von 35cm und grösser haut locker einen Fisch oder Twister/Gufi von 10 bis 15cm weg. Man kann sagen, dass ein Barsch rund ein drittel seiner Körperlänge ohne Problem verspeisen kann. Aber Fingerlange Rotaugen sind auch ein guter Köder.

    Gruß
    Jesse


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    Immer auf der Suche nach dem Monsterbarsch grösster bisher 39cm gefangen 27. Juli 2013 am Rhein.

  • Beim Hecht sind es 2/3 ihrer Größe, beim Barsch erscheint mir 1/3 ein wenig klein wenn ich an manche denke. Jan Eggers hatte mal bei einem Vortrag ein schönes Foto, da saß ein ca. 25cm Barsch am Salmo Fatso Crank. Gerade Barsche sind ja für ihre Gier bekannt.

  • Naja, es könnte auch mehr sein, nur fängt man nicht automatisch grosse Barsche nur weil man grosse Köder verwendet. Manche Grossbarsche fressen auch gerne kleine Beute und das nicht nur im Frühjahr.

    Gruß
    Jesse


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    Immer auf der Suche nach dem Monsterbarsch grösster bisher 39cm gefangen 27. Juli 2013 am Rhein.

  • Ich halte nicht viel von den ganzen Miniködern für Barsche.


    Barsche sind gierige Schwarmfische. Interessiert sich einer aus der Gruppe für den Köder kommt der Neid des anderen und es geht so weiter. Dann wird nur noch attakiert. Die Größe des Köders spielt dann meißt eine zweitrangige Rolle.


    Ich nehme meißt nie Wobbler unter 10 cm. Bei Softjerks das Gleiche.... Ich habe so oft schon Barsche auf 13 cm Softjerks gefangen die genauso groß waren wie der Köder selbst. Große Barsche knallen sich den Köder eh ohne Probleme rein.

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


    spreche hiermit für alle rhein herne kanal angler ;) ihr wisst was ich meine

  • Schraube,


    hast Du ein paar Tipps zu guten Softjerks und wobblern für Barsch?


    Gestern habe ich mal wieder einen anderen Angler getroffen der berichtete das ein anderer Angler einen ü30 Barsch an der Stelle gefangen hätte an der ich gerade angeln würde. Ich hatte mal wieder meinen 3er DAM Spinner mit Made verfeinert, aber neben 21 Schnippeln Barschen, einem 26er Rapfen und 2 Hechten a 30~35cm habe ich nix grosses verhaften können.


    Sicher gefangen habe ich in 4Std nicht schlecht für Spinner aber die Grösse fehlt. Und es sitzen grosse Fische drin, den ich hatte da mal ein grosser Hecht frist kleinen Hecht Erlebnis der besonderen Art


    Ich hatte schon überlegt in der Abenddämmerung mal mit einem Ilex Anoud 110F zu probieren was meinst Du?

    Gruß
    Jesse


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    Immer auf der Suche nach dem Monsterbarsch grösster bisher 39cm gefangen 27. Juli 2013 am Rhein.

  • Ich angel selbst auch meist nur mit kleineren Ködern unter 8cm auf Barsch, weil ich es eben, wie Uli schon gesagt hat, lieber mag wenn man zwischendurch immer wieder viele kleinere Barsche fängt. Aber ich hatte wirklich beinahe ohne Ausnahme fast alle meiner Dickbarsch-nachläufer bzw. Bisse, auf Hechtköder. Meistens Jerkbaits bis 20cm. Nachläufer bzw. Bisse sage ich deshalb, weil es mir selbst noch nicht gelungen ist, Barsche über 36cm zu landen ;)
    Anbei ein paar übermütige Barsche:


  • Bester Beweis für größere Köder ;)


    @ Jesse: Mit Softjerks hab ich fast nur im Hochsommer geangelt wenn die Barsche bis zur Oberfläche kommen und dort jagen. Mein Erfolgsrezept waren unbebleite Softjerks am Offsethaken direkt unter der Wasseroberfläche geführt. Darf auch ruhig mal etwas beim twitchen aus dem Wasser hüpfen. Das fördert nur die Beißlaune der Barsche ;) Hab da schon die geilsten Sachen erlebt.


    Ansonsten nutze ich X- Raps in 10 cm die man super twitchen kann. Dein Illex dürfte auch optimal dafür sein. Einfach etwas mit der Köderführung spielen. Mal gleichmäßig twitchen dann etwas schneller mit Pausen und so. Selbst Barsche von 10- 15 cm nehmen die 10 cm Wobbler.


    An Softjerks hatte ich diese hier genommen. Brauchte keine anderen weils mit denen super lief. Die Schaufel hinten wurde allerdings entfernt. Dann entsteht eine Dartfunktion und der Jerk schießt schön durchs Wasser.


    http://server3.gs-shop.de/200/…erer=googlebase&PKEY=26BB


    Muss dazu sagen das ich definitiv kein Barschspezialist bin und nicht son geschiss mit Texas, Wacky und was weiss ich was für Rigs mache sondern einfach Wobbler nehme die ich zum Zanderangeln nehme und damit meine Barsche fange ;)

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


    spreche hiermit für alle rhein herne kanal angler ;) ihr wisst was ich meine

  • Ich habe einen 8cm Husky Jerk den ich letztens mal beim Spinnfischen verwendete, bei einem Schwätzchen mit einem Kollegen habe ich den Wobbker ganz einfach gejerkt und Pausen eingebaut und wamms ist ein 75er Hecht drauf eingestiegen. Vielleicht funktioniert der auch bei Barschen zumal er ja ein Glassbarsch ist.

    Gruß
    Jesse


    Catch and eat if you want...


    Immer auf der Suche nach dem Monsterbarsch grösster bisher 39cm gefangen 27. Juli 2013 am Rhein.

  • Ich habe mir jetzt ne andere Spinnrute besorgt und siehe da die Barsche schlitzen nicht mehr aus da die Spitze der Rute wesentlich weicher ist fängt sie die Rüttler der Barsche besser ab. :-)


    Ich habe aber beim Gufi fischen nicht so den wirklich tollen Kontakt des Köders auf dem Grund, deswegen ist die Spro Light Spinning Rute eher was zum Spinnfischen mit Blech.

    Gruß
    Jesse


    Catch and eat if you want...


    Immer auf der Suche nach dem Monsterbarsch grösster bisher 39cm gefangen 27. Juli 2013 am Rhein.

  • So und jetzt bitte noch einmal auf deutsch. Ich verstehe nur monofile geflochtene und noch nie zugesagt (also negative Aussage) und keine schlechten Erfahrungen (ja warum sagt die denn nicht zu wenn es nichts schlechtes darüber gibt.


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