Ab wann ist für euch ein Wels ein Waller???

  • Also bevor ich nach Schleswig holstein gezogen bin habe ich immer an der Elbe bei Lutherstadt Wittenberg geangelt..dort gab es im Hafenbereich massig Welse oder Waller...also die ganz kleinen nannten wir immer Zwergwelse..ab 60 cm waren das bei uns Welse und ich kenne das so das sie ab 1.00m Waller genannt werden...aber ob das nun stimmt weiss ich auch nicht...so kenn ich es...MfG Pikehunter

  • Also, Jungs, das hatten wir doch schon, sogar in diesem Thread:


    Wels und Waller sind ein und derselbe Fisch: silurus glanis


    Die Bezeichnungen sind halt regional verschieden, genau wie bei zig anderen Fischarten-
    was die "Bleien" für die Sachsen, sind den Bayern ihre "Brachsen"...


    Der Zwergwels ictalurus nebulosus, in seiner ursprünglichen amerikanischen Heimat auch "catfish" genannt, ist eine ganz eigene Art, die in Europa nicht heimisch ist.


    Gemeinsam ist beiden Fischen nur, dass sie zur großen Familie der siluriformes gehören.

  • In Bayern gibt es nur den Waller! Den Wels kennt man dort nur aus dem Fachbuch oder eben andere Arten. Katzenwels usw.....

    Bin ich Fischer, bin ich Angler? Auf jeden Fall bin ich glücklich am Wasser, oder auf dem Wassser!?
    Petri

  • Wir in Mecklenburg sagen Wels und wissen trotzdem was ein Waller ist. Die Größe spielt da keine Rolle. Außerdem liegen wir am nördlichen Rand des Verbreitungsgebietes und deshalb rennen uns die Welse auch nicht gerade um, so dass man selten Gelegenheit hat, sich über diese Fische zu unterhalten. Im Zuge des wohl nicht mehr zu verhindernden Aussterbens der Aale und der starken Vermehrung der Kormorane werden jedoch durch die Berufsfischer zunehmend Welse besetzt.

  • is ja doch schon recht lustig, diese regionalen "pseudonyme" für bestimmte fische :)
    was ich recht lustig finde is, dass sich bei den älteren mitgliedern useres vereins für barsche unter 20cm der begriff "kackfisch" eingebürgert hat :)
    "und, wat gab's heute so?" "ach, alles mist, nur kackfisch unterwegs" ;-)


    grüße

  • Vor gut 35 Jahren pachtete mein Vater einen kleinen Bauernweiher. Der war allerdings randvoll mit handlangen Karauschen. Er nannte sie "Scheissaugen". Mit Freunden und meiner Hilfe gelang es dann tatsächlich fast alle Karauschen herauszufangen und in die nahegelegene Attel umzusiedeln. Dann erst wurde mit Karpfen und Schleien besetzt.


    Viele Jahre später ging der kleine Weiher dann leider bei eine "Düngemittelunfall" über den Jordan. Ein anliegender Bauer hatte einfach seine überschüssige Gülle in den Zulauf geleitet. Dammals gägngige Praxis. Mein Vater hatte beide Hände voll zu tun, dass ich den Bauernhof nicht abgefackelt habe.

  • Zitat von andal

    Mein Vater hatte beide Hände voll zu tun, dass ich den Bauernhof nicht abgefackelt habe.


    das kann ich sehr gut nachvollziehen!! Das machen die sch*** Bauern hier bei meinem Hausgraben auch andauernd!

  • Zitat

    Rotauge-Blei-Plötze


    @salorahh
    *Oberklugscheiß*: "Blei" ist eine Brachse (oder ein Brassen) in Sachsen.
    (Schau mal meinen Post weiter oben).


    Zur Ausgangsfrage: "Ab wann ist ein Wels ein Waller?"
    Ab dem Zeitpunkt, wo Du mit dem Auto auf der A7 die Kasseler Berge passiert hast und auf Fulda zufährst. Oder im ICE: irgendwann zwischen Kassel und Bebra.

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