Matchfischen, was ist das?

  • Welche Marken sind gut?


    Richtig schlecht ist eigentlich keine Marke. Ausschlaggebend ist mal wieder die eigene Vorliebe. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass der allgemeine Trend zu sehr straffen Aktionen geht. Irgendwie sind die Hersteller in moderne Materialien und deren Eigenschaften verliebt. Dabei wird dann ganz gerne mal auf eine harmonische, semiparabolische Aktion vergessen. Leider, denn hinter solchen Ruten bin ich immer her.


    Ganz wichtig beim Feedern ist auch das Zielgewässer.
    Mit einer XXL Feeder für den Rhein kannst Du zwar auch leichtes Brandungsangeln betreiben, aber an den kleineren Flüssen und in stehenden Gewässern bist Du glatt overdressed.


    Die Rollen sollten, auch wie immer, von ordentlicher Qualität sein und eine ausgewogene Kombination mit der Rute ergeben.


    Schnüre für den Anfang unbedingt Mono. Erst mit entsprechender Erfahrung kann man sich den Experimenten mit Geflochtener hingeben.


    Sag mir wo und auf was und ich sag Dir womit. :D

  • An so einem Kanal würde ich zwar die Matchrute vorziehen. Aber mit einer Feeder geht das auch recht gut. Die Rute sollte auf keinen Fall zu schwer ausgelegt sein und wenigstens eine Spitze mit einer Testkurve von 1 oz. haben. Das maximale WG braucht auch 60 gr. nicht überschreiten. Die Aktion nicht zu straff. Eine schöne Rute gibts da aus der Speciland Serie von Cormoran, oder wenns etwas mehr sein darf, eine Porgy Pig von Daiwa.


    Optimal wäre da natürlich eine Rute mit fest eingesetzter Spitze. Entsprechende Modelle findest Du bei Fox (Avon und Avon-Quiver) sowie Browning (Searcher oder Bomb). Die haben als Ruten eine Testkurve von 3/4 bis 1 1/2 lbs.

  • Ich hab mir gedacht Friedfische sind doch auch ganz interesant und mal was anderes . Feedern fand ich am interessantesten also werd ich jetzt auch mal Friedfische ärgern . Nebenbei kann man ja noch stationär spinnen . So kanns mir gar nicht langweilig werden .


    Cu

  • Hmm...Feedern an einem 5m breiten Kanal? Das ist ja wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Bei dieser kurzen Entfernung wirft man das Futter am besten mit der Hand ein. Eigentlich setze ich mich den Schnurverwicklungen, die ein Futterkorb so gerne produziert, nur dann aus, wenn ich unbedingt muß und die Anfütterungsstelle durch Handeinwurf oder Futterschleuder nicht erreichen kann. Es ist nämlich schon öfter vorgekommen, daß sich beim Auswurf der Haken irgendwie im Futterkorb oder der restlichen Montage verfing und ich mich nach einer Dreiviertelstunde, als ich das Dilemma beim Einholen bemerkte, noch mehr darüber ärgern mußte.

  • Dann ist aber irgendwo der Wurm drin.


    Du solltest Dich mal mit den verschiedenen Montagen auseinandersetzen.
    Zum Beispiel das einfache feste Paternoster, oder die Schlaufenmontage bringen so gut wie keine Verwicklungen.


    Außerdem hört sich das auch nach einem Wurffehler an. Viele Angler neigen zu einem seitlichen "Schleuderwurf" der auch meistens zu ruckartig ausgeführt wird. Besser ist ein sauberer Überkopfwurf mit konstanter Beschleunigung. Zusätzlich sollte man auf den letzten Flugmetern die Schnur leicht(!) abbremsen, damit sich die Montage streckt.


    Der Gebrauch eines Futterkorbes macht auch in relativ kleinen Gewässern durchaus Sinn. Sind relativ viele kleine Fische vorhanden, dann bringt man so das Futter schnell zum Grund und erzeugt bei entprechend gemischten Futter auch keine Wolke, die die kleinen an den Platz bringt. Bei einer Losefütterung ist genaus das Gegenteil der Fall.


    Auf die Art kann man gut und gezielt die größeren Exemplare beangeln. Der legendäre Peter Stone beschreibt es sehr eindrucksvoll in seiner Abhandlung über gezieltes Feederfischen auf kapitale Barsche.

  • Bei der Peter-Stone-Methode auf Barsch fischst Du mit einem Madenkorb und darin logischerweise Maden. An den Haken kommt aber ein dicker Tauwurm. Die Maden locken und der Wurm wird von den kleinen Fischen nicht genommen, wohl aber von den guten Barschen.


    Anders als beim normalen Feedern wird die Schnur nicht gestrafft, sondern mit einem etwa 1,50 m Speielraum gefischt. Erst wenn sich die Schnur deutlich strafft wird der Anschlag gesetzt.


    Hier eigent sich besonders die Schlaufenmontage.

  • Zitat

    Du solltest Dich mal mit den verschiedenen Montagen auseinandersetzen.


    Keine schlechte Idee! Obwohl ich das eigentlich sehr ungern tue und froh bin, wenn ich eine Montage einigermaßen 'drauf' habe, da ich eh schon lange genug ohne zu angeln am Wasser sitze. Ich bin nämlich nicht gerade der Geschickteste mit meinen Fingern :oops:
    Derzeit montiere ich meinen Futterkorb an einem Abstandhalterröhrchen aus Plastik. Es läuft ganz normal auf der Hauptschnur über dem Vorfach und verfügt über einen Einhängekarabiner für den Korb. Angeblich soll es damit keine Verwicklungen geben...aber meine Erfahrungen sind anders :cry:


    Zitat

    Außerdem hört sich das auch nach einem Wurffehler an. Viele Angler neigen zu einem seitlichen "Schleuderwurf" der auch meistens zu ruckartig ausgeführt wird. Besser ist ein sauberer Überkopfwurf mit konstanter Beschleunigung. Zusätzlich sollte man auf den letzten Flugmetern die Schnur leicht(!) abbremsen, damit sich die Montage streckt.


    Wenn ich die Angel mal seitlich werfe, dann nur leicht über kurze Distanz und weil ich dazu gezwungen bin, z.B. durch Bäume am Angelplatz. Ansonsten hab ich von Anfang an schon über Kopf geworfen. Auch führe ich die Würfe immer schön vorsichtig und möglichst gleichmäßig aus, alleine schon, damit nichts kaputtgeht. Nur das mit dem Abbremsen habe ich vielleicht in letzter Zeit etwas vernachlässigt. Das werde ich in Zukunft wieder einführen, vielleicht reicht das ja schon :)


    Zitat

    Der Gebrauch eines Futterkorbes macht auch in relativ kleinen Gewässern durchaus Sinn. Sind relativ viele kleine Fische vorhanden, dann bringt man so das Futter schnell zum Grund und erzeugt bei entprechend gemischten Futter auch keine Wolke, die die kleinen an den Platz bringt. Bei einer Losefütterung ist genaus das Gegenteil der Fall.


    Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Obwohl das vermutlich die Erklärung dafür ist, warum ich in letzter Zeit nur kleinere Fische am Haken hatte, denn ich habe mein Anfutter extra so gemacht, daß es eine Wolke beim Einwurf erzeugt. Dazu habe ich es einfach nicht ganz so fest zusammengepresst. Allerdings dürfte es dabei kaum einen Unterschied machen, ob das fest zusammengepreßte Futter sich in einem Futterkorb befindet oder nicht.


    Zitat

    Bei der Peter-Stone-Methode auf Barsch fischst Du mit einem Madenkorb und darin logischerweise Maden. An den Haken kommt aber ein dicker Tauwurm. Die Maden locken und der Wurm wird von den kleinen Fischen nicht genommen, wohl aber von den guten Barschen.


    Soweit die Theorie, und das gilt nicht nur für Barsche. Ganz am Anfang hat mir das mein Gerätehändler auch mal so erklärt. Es hat auch schon mal geklappt auf die Art - so fing ich im Oktober den 43cm-Brassen. Allerdings mußte ich danach feststellen, daß auch kleinere Fische (Gründling, 10cm-Rotauge usw.) sich den Wurm nicht entgehen lassen wollten, obwohl sie dafür in einen Haken Größe 8 - 4 beißen mußten.


    Auf jeden Fall werde ich das alles in diesem Jahr ausgiebig testen. Aber beim Feedern werde ich dann wohl auf die Spirale umsteigen...das scheint mir für einen "Handwerksmeister" wie mich die beste Lösung zu sein :)

  • Bass: Karpfen oder große Schleien sind nicht besetzt oder?


    Wenn du Karauschen, Rotfedern und Barsche fangen willst müsste eigentlich auch ein Picker genügen. Die Entfernung ist ja auch nicht gerade groß. Die Ruten, die Andal beschrieben hat sind ganz ordentlich! Dieses Gewässer eignet sich sehr gut für Picker-, Schwingspitzenruten, feine Quiverruten oder die etwas stärkeren "Forellenpicker", falls auch größere Exemplare vorkommen. Man weiß ja nie! ;)

  • Zitat von andal

    @ mpj:


    Wenn er mal Blut geleckt hat, steigt er sowieso mit mehreren Ruten ein. Das war bis jetzt noch immer so! :D


    Wahrscheinlich schon . War ja beim Spinnfischen genauso . Von einer kleinen Kindrerangel habe ich es mittlerweile auf 19 Ruten gebracht . Und Feedern u.s.w. finde ih nach dem spinnen das interesanteste deswegen wirdes wohl so sein . Auch , wenn ich mir wohl keine 19 feederruten kaufen werde :lol: .



    Cu

  • andal:
    Da hast du wohl Recht ;) Da haben wir eben die gleichen Gene wie die Frauen bei den Schuhen! Man kauft sich immer wieder neue Ruten und es fällt jedes mal schwer sich von einer alten Rute zu trennen! Wenn man im Winter die Angelgeräte mal wieder entrümpelt merkt man erst mal wie viel das eigentlich sind! :lol:


    Ich denke aber auch, dass eine Rute für verschiedene Bereiche einsetzbar sein sollte.
    z.B. medium Feederrute: mit Grundblei, Feeder, (Pose :roll: ) auf verschiedene Friedfische, Salmoniden, Zander,
    Barsch...

  • Wenn man das mal seiner Freundin/einem Bekannten/Kumpel oder irgendjemanden mitteilt, der nicht angelt bekommt man meist nur die Aussage: "Warum brauchst du denn so viele Angeln?" als Reaktion. Die Leute verstehen auch heutzutage unter dem Begriff Angeln nur einen Holz-oder Bambusstock mit einer Schnur dran und einem Korkschwimmer und Haken mit Wurm. :roll: :lol: Wie man für diese einfache Ausrüstung tausende Euros lassen kann ist für manche sehr verwunderlich. Dabei ist Angeln in der heutigen Zeit eigentlich schon Hightech geworden 8)

  • Fragt Eure Mütter/Frauen/Freundinnen wie viele Paar Schuhe/Handtaschen ein weiblicher Homo sapiens braucht, dann haben die Bemerkungen ein Ende (vielleicht).

  • Also Matchangeln ist eine gebräuchliche Methode Friedfische vor allem Weisfische zu fangen. Dazu werden Ruten zwischen 3,80 und 4,60 verwendet. Gebräuchlichster Köder sind Maden. Es wird mit der Pose gefischt aber nicht mir einer herkömmlichen Feststell oder Durchlaufpose sondern mit einer speziellen Pose einem Waggler. Die Schwimmer ist nur am untersten Ende auf die Hauptschnur gefädelt.

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