Angeln vom Boot

Wie tief ist der See denn ?

Ich denke eher, dass die Fische es nicht gewohnt sind.
Wie trüb ist denn das Wasser und wie sieht die Gewässerumgebung aus?

Außerdem will ich anmerken, dass 4,5 ha ein bisschen klein für die Angelei vom Boot aus sind, wie ich finde.

Also in den Tiefen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Du Fische mit dem Boot vertreibst. Sie müssten das Boot ja mit Gefahr verbinden.
Wenn ein Fisch 8m unterm Boot steht, dann hat der alles, aber keine Angst, warum auch ? Fischst Du mit Echolot ?

Zitat von rissfischer

Außerdem will ich anmerken, dass 4,5 ha ein bisschen klein für die Angelei vom Boot aus sind, wie ich finde.

Gerade in solch kleinen Gewässern ist es ein großer Vorteil vom Boot aus zu angeln. Die Uferbereiche solch kleiner Gewässer unterliegen in der Regel einem enormen Angeldruck. Der einzige Bereich in den sich die Fische zurückziehen können ist der, den der Uferangler nicht anwerfen kann und das machen die Fische auch, kenne ich von meinen Gewässern auch nicht anders. Da hat der Bootsangler dann enorme Vorteile, denn er kann da Fischen wo es am tiefsten ist und wo der "normale" Angler eben nicht hinkommt.

Damit Boote zur Abschreckung werden, muss schon ein regelmäßiger "Bootsverkehr" auf einem Gewässer herrschen. An großen Stauseen, an denen regelmäßig von vielen Booten geschleppt wird, wird deshalb geraten, Schleppköder nie direkt hinter den Booten zu schleppen, sondern wenn möglich seitlich (Side Planer).

An kleinen Gewässern ohne regelmäßigen Bootsverkehr habe ich bisher keine "Scheuchwirkung" durch Boote erkennen können.

Ich nehme doch stark an, dass du auf einem 4,5 ha "großem" Gewässer, keinen Verbrennungsmotor benutzt?!

Alle anderen Geräusche die man mit einem Boot so erzeugt, halte ich für unwesentlich. Klar, man sollte nicht ständig laut auftreten, den Anker ins Wasser schmeißen, Dinge durchs Boot feuern, oder anderen vermeidbaren Krach machen, aber sonst sollte da nichts stören. Ich weiß nicht ob du es schon mal gesehen hast, aber das ist mein Boot, mit dem ich auf ähnlichen Gewässern wie du unterwegs bin.

Das Ding ist riesig, nicht gerade unauffällig und wirft einen enormen Schatten nach unten. Zudem sind die Gewässer hier zumeist sehr flach mit glasklarem Wasser. Meistens kann ich bis zum Boden schauen. Trotzdem Fange ich gut und die Fische stört es nicht.

Hallo

Wenn regelmäßiger Bootsbetrieb herrscht, ist die Scheuwirkung eines Bootes gleich Null. Viel mehr arangieren sich die Fische mit dem Verkehr, so das Friedfische den von Schrauben aufgewirbelten Boden sofort nach Nahrung absuchen und sich ebenso schnell Raubfische einfinden.
Sehr stark ist dieses an Fährplätzen zu beobachten. Bei großem Schiffsaufkommen kann man dementsprechen sehr gut die "Speedtrollingmethode" anwenden, bei der man den Schleppköder im Schraubenwasser (5m hinterm Boot) hinterher zieht. Henk Simons und Bertus Rozemeijer wenden diese Methode gerne und erfolgreich an.

An Gewässern wie dem Deinen haben Boote eine recht große Scheuchwirkung, welche sich allerdigs ab 8-10m Tiefe relativiert, bzw. aufhebt, wenn Du nicht wie ein Bollerkopp im Aluboot rumhüpfst

Wenn Du vom Boot aus wirfst, solltest Du überhaupt keine negative Wirkung vom Boot spüren können...

Alles immer fein langsam und mit Bedacht und dann klappt das schon, denn mit dem Boot biste allen anderen immer weit voraus...

Gruß Michael

Zum Tauchen: Ich weiss nicht wie Du mit Taucheranzug aussiehst, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß die Fische vor Dir flüchten. Ich bin beim waten durchs flache Wasser (in Badehose) schon so nahe den Fischen gekommen, hätte sie fast berühren können, aber sie guckten nur blöd und sind gemächlich weiter gezogen. Von Flucht keine Spur.
Vielleicht halten die Fische sich nur zu tief für Dich auf oder waren zwischen Wasserpflanzen unsichtbar für Dich.

Ich konnte beim Tauchen im See die Fische sogar anfassen ohne das sie weg geschommen sind die Fische interressieren sich sehr für die Taucher habe ich das Gefühl. War schon ein Tolles erlebniss einen fisch beim tauchen so nahe zu kommen ohne das er irgendwie wegschwimmen will.