Karpfenrute 2,25lbs, zu leicht?

  • Hallo
    Ich suche eine Karpfenrute mit Korkgriff zum eher leichteren Karpfenangeln (20g Bleigewicht), die man aber auch zum Aal- oder Hechtfischen benutzen kann. Ich habe eine gefunden mit 2,25lbs und 3,6m (Quantum Radical Old School). Ist diese Rute zu leicht? Wie viel Blei kann ich damit maximal auswerfen? Ist für diese Rute eine 4000er Rolle geeignet? Kennt ihr eine Rute in dieser Art, die dreiteilig ist?

  • Nun, je nach dem was für Gewässerbedingungen du hast wirst du mit dieser Rute sicher viel Spaß haben.
    Zum Hechtangeln würde ich sie dennoch nicht verwenden und was das Gewicht angeht, das du werfen kannst, variiert von Hersteller zu Hersteller.


    Du kannst natürlich eine 4000er Rolle drauf machen, das liegt an dir, deinem Gefühl und deinem Geldbeutel.


    Von einer dreiteiligen Rute dieser Länge würde ich dir abraten, da dann einfach zu viel Aktion verloren geht - meiner Meinung nach. Andere sind da vielleicht anderer Meinung.
    Das ist alles Geschmackssache.

  • Ich würde sagen, das deine Zusammenstellung ganz gut passt. Bei einer 2,25 lbs (Testkurve) Rute hat sie ein Wurfgewicht von bis zu ca. 50 Gramm .

  • Es kommt natürlich darauf an, womit! Mit Köderfisch sicher, aber mit Wobbler und co. hätte man da sicher Probleme! (Wobei das dem Autor sicherlich klar war)

  • Eben, deswegen würde ich nicht grundsätzlich sagen, das sie zum Hechtangeln nicht geeignet ist. Wenn er mit der Rute einen toten Köderfisch anbieten möchte, wäre sie dafür bestimmt recht gut geeignet.
    Als Spinnrute würde ich sie sicher auch nicht missbrauchen wollen, nur im Notfall, wenn nichts anderes zur Verfügung steht.

  • Ich kenne diese Rute nicht, von den Daten her ist sie aber wohl tauglich für Deine Ansprüche. Ich selbst fische auch zwei Karpfenruten mit der selben Testkurve von 2,25 englischen Pfund und bin sehr zufrieden damit. Sowohl zum Grundangeln auf Aal im See, zum Posenfischen mit Köderfisch als auch zum Karpfenangeln setze ich sie ein. Den ein oder anderen Einsatz hatten sie auch schon am Rhein beim Barbenfischen und auch Kunstköder durften sie schon kennenlernen. Hier ist allerdings der lange Griff etwas störend. Sicherlich sind die Ruten nicht optimal, als "Alzweckwaffe" sind sie jedoch absolut tauglich.


    Sie machen Spaß beim Drill nahezu aller Fische, das Wurfgewicht ist ausreichend, um auch größere Fische härter ranzunehmen.


    Müsste ich mich für eine Rute entscheiden, ich würde genau diese nehmen, da die WG-Klasse einfach passt.

  • Es muss ja jeder selber wissen was er sich an Material kauft,allerdings fischt man selten, mit deinen angegebenen 20g, auf Grund...


    Ich persönlich würde jedem zu einer 2,75lbs Rute raten,weil du mit dieser Rute einfach flexibler bist.
    Möchtest du in 2-3Jahren mal an einem Kanal oder Fluss fischen,weil du alle Fische aus deinem See schon gefangen hast,fängst du wieder an, über andere Ruten nachzudenken,weil du vielleicht mit dickeren Bleien etc fischen musst.
    Aber das musst du ganz alleine entscheiden...

  • Also ich hab eine 2,75lbs Karpfenrute, und ja am See, am Fließgewässer, geht alles (da kann schon ca. 60g Bei drauf, oder??). Wie mein Vorredner schon gesagt hat, du bist eben nur flexibler. Mit 20g fische ich nachts im Stillgewässer auf Aal...aber auf Karpfen mit Selbsthakmontage?

  • Obs die jungen Helden glauben, oder auch nicht. Man kann durchaus mit sehr leichten Bleigewichten auf Karpfen fischen. Jedenfalls wurden auch vor Boilie Geburt schon Karpfen gefangen. Fragt sich für den Freund der Moderne nur wie!?


    Selbst bei Haarmontagen können 2 kleine SSG-Schrote schon ausreichend sein. Da fischt man dann eben auf gesichtete Fische im Nahbereich. Die Rute in der Hand und den Blick auf der Schnur.


    @ nochi:


    Die Rute ist für deine Zwecke absolut ausreichend. Selbst Montagen bis zu 100 gr. kannst du damit noch an die 25 - 30 m weit rausschlenzen. Reicht doch, oder!? ;)

  • Andal,du hast vollkommen recht.
    Mit Schwimmbrot oder leicht bebleit auf Sicht zu fischen ist das i-Tüpfelchen des fischens...


    Einen guten Selbsthakeffekt bekommst du mit 70g aufwärts,so meine Erfahrungen.
    Du kannst aber auch selbst haken,sprich Anhieb,indem du Laufblei fischst.Dabei kannst du dann leichter fischen...

  • Zitat von karpfengott24

    Einen guten Selbsthakeffekt bekommst du mit 70g aufwärts,so meine Erfahrungen.


    Den hast du auch schon bei 45 gr. schweren Bleien. Du musst allerdings dann die Hakengröße, die Ködergröße und die Haarlänge absolut exakt abstimmen. Dann fassen die Haken auch bei so geringen Gewichten so weit im Fischmaul, dass es den Haken richtig setzt, sobald du die Schnur aufnimmst. Das ist im Prinzip so, wie beim Fliegenfischen mit dem Streamer. D schlägt man auch nicht an. Da lässt man den Fisch auch "in den Haken" schwimmen". Bei Karpfen ist das um so einfacher, da die ja zu 99% so "doof" sind und gegen den größten Widerstand schwimmen, weshalb man sie im Drill ja auch halbwegs lenken kann.

  • ich hätte nochmal eine frage warum eine 3-teilige rute schlecht sein soll.ich habe nähmlich nur wenigen platz und möchte ungern mit einem 1,80m rutenfutteral rumlaufen.bin nähmlich grad dabei mir eine karpfenrute anzulegen.Währe hier sehr erfreut wenn ihr mir gründe gegen oder für einen 3-teile rute zu nennen. Danke!

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