Dem kann man nur zustimmen Taxler
Wahrscheinlich sieht es dann so aus, dass wir Karpfenangler kein Gewässer mehr befischen können, weil die Wallerangler alles abgespannt haben
Dem kann man nur zustimmen Taxler
Wahrscheinlich sieht es dann so aus, dass wir Karpfenangler kein Gewässer mehr befischen können, weil die Wallerangler alles abgespannt haben
Zitat von TaxlerWie schon geschrieben wurde: In jedem Bereich gibt es Auswüchse
... und diese schlagen bei der Meinungsbildung eben gewaltiger durch als die vielen Anderen guten Beispiele
Da ist viel Wahres dran Peter!
Extremes Verhalten weniger Mitglieder einer bestimmten Gruppierung formen oft einen großen Teil des Gesamteindruckes selbiger.
Das ist eine durchaus sehr unlogische Tatsache, die aber dennoch der oft Wirklichkeit entspricht.
Mal etwas anderes zum Thema des Threads.
Mir ist hier in meiner Ecke in den letzten zwei Jahren etwas aufgefallen, was auf der einen Seite ein wenig amüsant, auf der anderen Seite jedoch auch etwas traurig ist.
Viele der Karpfenangler suchen sich ihre Angelstellen in der "Mitte" unsere Gewässer, an Sandbänken, Kanten, Löchern usw. Es geht bei der "Abspannerei" wie auf dem Bild oben auch in Richtung Ufer, aber nie in den (in meinen Augen) heißen Bereich, sehr nahe am Ufer.
Als Spinnangler bin ich sehr viel mit der Wathose unterwegs und habe immer meine Augen offen, was sich im Uferbereich so tut. Die Polbrille ist immer dabei und oft muss ich dabei ein wenig lächeln. Während in ca. 20 Meter Entfernung eine Markierungsboje vor mir im Wasser dümpelt, schwimmen die dicksten Moosrücken an mir vorbei, im Hüfttiefen Wasser!
Die Karpfen durchwühlen den Flachwasserbereich nach Nahrung. Für mich eine ganz logische Gegebenheit, hier wir Nahrung eingespült, hier fällt Nahrung von überhängenden Bäumen, hier gibt es mehr Insekten, die ins Wasser fallen usw.
Ich sehe dicke Spiegler, die schönsten Schleien und frage mich immer wieder, ist durch die heutigen Möglichkeiten der modernen Karpfenangelei ein wenig der "Blick für das Wesentliche" verloren gegangen? Warum schweifen Karpfenangler so oft in die Ferne, obwohl man den Erfolg "vor den Füßen" haben könnte, wenn man nur etwas genauer hin sieht?
Mich persönlich würde noch nicht mal das "abspannen" der Gewässer stören. Wenn ich in eine Schnur gerate mit meiner Jerke, dann hat der Gegenüber einen schönen "run", immer dieses "englideutsch" , mehr geht mir dieses Überfüttern durch anfüttern auf den Geist!
Beim letzten Freundschaftsangeln unseres Vereins, haben es tatsächlich Karpfenangler geschafft, viele, viele Kilogramm Boilies ins Wasser zu pfeffern! Die haben ununterbrochen, (gen ende des Angelns am zweiten Tag), mit der Futterschaufel Boilies ins Wasser gepfeffert! Um die Chancen auf einen Fang noch zu erhöhen! Der Grund sah aus wie eine bunte Malpalette. Da finde ich es humaner 3kg Maden ins Wasser zu bringen, als 2kg Boilies. Dies geschah unter den Augen zweier großer Angelvereine. Da wundert man sich noch, wieso solche Leute so langsam in Verruf kommen?
Zitat von Onkel TomViele der Karpfenangler suchen sich ihre Angelstellen in der "Mitte" unsere Gewässer, an Sandbänken, Kanten, Löchern usw. Es geht bei der "Abspannerei" wie auf dem Bild oben auch in Richtung Ufer, aber nie in den (in meinen Augen) heißen Bereich, sehr nahe am Ufer.
So sieht es aus. Aus diesem Grund angel ich zu 80% im Uferbereich. Und das erfolgreich. Ich fische nur dann über weitere Entfernungen, wenn es dort einen besonderen Platz gibt, wie z.B. ein Plateau oder ähnliches.
Du hast aber Recht, eventuell "müssen" einige auf lange Distanzen fischen, weil sie es eventuell auch gar nicht anders kennen oder es für sie sonst kein Karpfenangeln mehr ist oder kp warum.
Ich jedenfalls verstehe es selbst nciht, warum "so viele" immer ihre Montagen z.T. hunderte Meter weit ausbringen, wenn die Karpfen vor deren Füßen ihre Runden drehen
Anders ist es natürlich, wenn man wirklich weiter raus muss um an die Karpfen ran zu kommen.
Zitat von MatthiasB.Da wundert man sich noch, wieso solche Leute so langsam in Verruf kommen?
Womit wir mal wieder beim Thema wären, dass ALLE Karpfenangler in einen Topf geschmissen werden.
Ich z.B. habe meine letzten beiden Sessions des letzten Jahres an einem Kanal verbracht, wo es relativ viele Karpfen gibt, zudem noch einen hohen Brassenbestand. Ich habe eine Woche lang jeden zweiten Tag 2,5 Kilo Mais/Weizen und grob geschätzte 50 Boilies pro Fütterung gefüttert.
Und meist war dieses Futter am nächsten morgen schon komplett weg.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich kein Freund von großen Futterkampagnen bin. Ich habe es hier in einem anderem Thread schonmal geschrieben, weniger Futter an dem richtigem Platz ist deutlich besser, als kiloweise Futter an Stellen, wo keine Karpfen sind.
Und 2,5 Kilo Mais/Weizen ist in meinem Gewässer gar nichts. Habe mal aus Spaß beim Ansitz direkt am Ufer 3 Kilo Mais versenkt und als ich merkte da sind Fische, waren tatsächlich 4 Karpfen am Platz und die haben den Platz innerhalb von wenigen Minuten komplett leer gefegt. Das nur mal so zur Info.
Aber wie gesagt, nicht alle füttern so viel, leider werden alle anderen mit diesem Bild abgestempelt. Und egal welches Thema wir hier noch ansprechen, man kann es glaube ich auf fast alles beziehen.
An meinem See hat der Vorstand auch die Regeln gegen das Karpfenangeln gerichtet (nur Schirmzelte ohne Boden,füttern verboten,Karpfen hat Schonzeit Mai-Juni und und und).
Mittlerweile sind wir nur noch zu fünft am See,der rest ist weg...
Ich verhalte mich am Wasser wie es sein muss und fertig ist.
Was andere tun ist mir relativ wurscht,weil ich es sowieso nicht ändern kann.
Wenn jemand meint er müsse Schnüre 500m quer über den See spannen,soll er es tun.
Ich habe im Verein nichts zu sagen und werde deshalb schön meine Klappe halten...
Ich komme mit den Raubfischanglern an meinen Gewässern gut aus.
Zitat von karpfengott24
Was andere tun ist mir relativ wurscht,weil ich es sowieso nicht ändern kann.
Wenn jemand meint er müsse Schnüre 500m quer über den See spannen,soll er es tun.
Ich habe im Verein nichts zu sagen und werde deshalb schön meine Klappe halten...
Auch ich habe in meinem Verein nichts zu sagen, aber trotzdem spreche ich mit den (Karpfen)Anglern, auch mit denen ich sonst nichts zu tun habe, wenn ich bemerke, dass sie eventuell zu viel Futter ins Gewässer schmeißen, ihre Schnüre zu weit im See verteilen und andere am angeln behindern, wenn sie beim letzten Mal Müll am Angelplatz hinterlassen haben und und und ...
Nur weil ich im Verein nichts zu sagen habe, heißt es doch nicht, dass ich mich nicht trotzdem für den Verein, den Fischen, dem Gewässer oder der Umgebung einsetzen kann.
Natürlich muss man immer vorsichtig an solche Sachen ran gehen und dann sehen die meisten es auch ein. Es gibt immer mal wieder Außnahmen.
Es ist kein Vorwurf an dich Karpfengott, aber ich finde schon, dass man nicht unbedingt was im Verein zu sagen haben muss, um anderen Anglern mal freundlich auf ihre Angelmethode anzusprechen.
Natürlich ist das eher selten der Fall, aber ich habe schon mehrere Angler hier zum Catch and Release bewogen, sowohl im Karpfen als auch im Raubfischbereich und sie auch dazu gebracht, dass sie ihre Futtermengen nocheinmal überdenken. Und diese Mengen sind seit dem, soweit ich das beurteilen kann, wesentlich geringer geworden.
Also wie man sieht, gibt es immer wieder Sachen, an denen man schon Einfluss haben kann, wenn man nicht immer nur still zuschaut.
Das "ewig weit rausfeuern" hast du aber bei allen Angelarten. Da gibt es massenweise Spezis, die auch beim Spinnfischen erst mal ans Wasser kommen und dann sofort abziehen, als müssten sie Castingweltmeister werden. Und die Matchangler sind auch nicht viel besser... 20 gr.(!) Waggler, dass das Carbon La Paloma pfeift!
Ich gebe da den Marketingleuten die größte Schuld. Alles muss härter, steifer und noch viel schneller werden. Richtig agressive Wurfweite ist ein mächtiges Verkaufsargument. Bloß doof, dass die Herren Strategen scheinbar allesmt nicht selber fischen. Dann wüßten sie auch, wo die meisten Fische stehen und fressen, dass beinhart keinen schönen Drill abgibt; weder für den angler, noch für den Fisch.
Peters Prognose zum Wallerfischen sehe ich sogar noch düsterer. Nicht nur der Hype der Spezialisten wird sauer aufstoßen, auch die Waller werden bereitwillige Buhmänner abgeben, weil sie ja alles leerfressen. Da hats der dicke Karpfen wieder gut. Der ist einfach nur dick und kugelrund!
Ich habe da auch nichts falsch, oder zu ernst verstanden. Aber auch die eingefleischten Carper müssen zugeben, dass vielen ihrer Zunftbrüder der Humor und die Gabe über sich selber zu lachen abhanden gekommen ist. Und das es da auch reichlich Freaks gibt, die können einen auf Karpfen, aber sonst auch schon rein gar nix. Sie sind halt zu sehr fixiert.
Zitat von Steve18
Auch ich habe in meinem Verein nichts zu sagen, aber trotzdem spreche ich mit den (Karpfen)Anglern, auch mit denen ich sonst nichts zu tun habe, wenn ich bemerke, dass sie eventuell zu viel Futter ins Gewässer schmeißen, ihre Schnüre zu weit im See verteilen und andere am angeln behindern, wenn sie beim letzten Mal Müll am Angelplatz hinterlassen haben und und und ...
Naja,wenn du beurteilen kannst wann zuviel Futter ins Wasser kommt,kannst du sie ja ansprechen...ich nicht.
Da bei uns sowieso kein Boot benutzt werden darf,erübrigt sich die Sache mit dem "Schnur-abspannen"...
Müll liegen lassen geht gar nicht,da werd ich zur rasenden Wildsau...zumal in unserer Satzung steht,das der Angler,der sich an einen Platz mit Müll setzt-für diesen auch verantwortlich ist...
Zitat von Steve18Hmm Gerd ... ich als leidenschaftlicher Karpfenangler lese aus deinen Zeilen auch eher eine negative Darstellung des Karpfenangelns, auch wenn du natürlich so mit deinen Aussagen recht hast.
Moment Ich habe nicht die Karpfenangler und nicht das Karpfenangeln kritisiert. Auch ich gehe hier und da an unserem Vereinssee auf die "Jagd" nach Karpfen und auch ich mache hier und da ein Foto von einem besonders schönen Fisch als Erinnerung, bevor er zurück in die Weiten des Sees schwimmen darf. Auch sitze ich dann durchaus mal 12 oder auch 24 Stunden am Wasser in einer geselligen Runde - fische mit Festblei und Bissanzeiger.
Aber: Der Ursprung dieser kontroversen Diskussion lag in der frei übersetzten Aussage, dass mit "leichten" Ruten ein vernünftiger Karpfenfang nicht möglich sei oder nur schwerlich.
Und genau hier greift meine - durchaus berechtigte- "Kritik".
Der moderne "Carphunter" ist genau dieses Exemplar, welches von mir beschrieben wurde. Er ist der Fallensteller, der den Anhieb einer Festbleimontage überlässt, stunden-,tage- oder auch wochenlang am Wasser "wohnt" und zwingendermaßen einen Futterplatz am Laufen hält. Von Alkohol, Saufgelagen und Partys am Wasser habe ich keinen "Ton" geschrieben.
Was ich ursprünglich ausdrücken wollte ist, dass es durchaus möglich ist, auch ohne Festbleigranaten, Futterkampagnen und Prügelruten gute Fische zu fangen. Dass vom Kauf einer Rute der leichteren Klasse mehr oder minder abgeraten wird, da man damit nicht vernünftig angeln kann, ist schlichtweg Bullshit - nur weil man damit nicht der modernen Angelszene angehört.
Auch verteufele ich hier in keinster Weise eine Gruppe von Anglern - wegen mir soll jeder seinem Hobby so nachgehen, wie er möchte. Sei das nun der Karpfenangler, der zig Quadratmeter "vermient" die Stipper, die bei einem Hegefischen durchaus mal 2 und mehr Kilometer Uferstrecke in Anspruch nehmen oder aber der raubfischangelnde Schleppfischer, der stundenlang mit seinem fangfähigen Boot über ein und die selbe Kante schleppt.
Wir haben wahrlich genügend Gewässer und Platz an diesen, dass jeder Angler seinem Hobby nachgehen kann und ein schönes Plätzchen zum Angeln findet.
Zitat von andalAber auch die eingefleischten Carper müssen zugeben, dass vielen ihrer Zunftbrüder der Humor und die Gabe über sich selber zu lachen abhanden gekommen ist. Und das es da auch reichlich Freaks gibt, die können einen auf Karpfen, aber sonst auch schon rein gar nix. Sie sind halt zu sehr fixiert.
Bei all den Punkten stimme ich dir zu Andal.
Aber diese Gruppierungen und "Freaks" gibt es überall. Kenne auch genug "Raubfischexperten", die keinen blassen schimmer vom Karpfenangeln haben.
Genauso gibt es diejenigen, die schon lange nicht mehr über sich selbst lachen können, aber auch das sind nicht nur die Karpfenangler.
Kleines Beispiel:
Beim Ansitz auf Karpfen und eine Rute auf Raubfisch kam ein Spinnfischer zu mir rüber und wir unterhielten uns kurz. Er sagte, heute ginge gar nichts und er wolle auch gleich wieder zu seinem Auto. Als ich ihm aber einen Tipp gegeben habe, er solle es an der nächsten Stelle ruhig nochmal versuchen, weil dort an dem Bäumen meist zumindest ein paar Barsche stehen, sagte er nur zu mir. Ach ihr Karpfenangler habt doch eh keine Ahnung vom Raubfischangeln.
Damit war die Unterhaltung für mich gelaufen und obwohl er an der Stelle vorbei ging, hat er dort keinen Wurf gemacht. Und 5 Minuten später, als der nette Mann vermutlich schon im Auto saß, lief meine Köderfischrute ab. Zu gern hätte ich ihm den Hecht anschließend gezeigt!
Zitat von karpfengott24
Naja,wenn du beurteilen kannst wann zuviel Futter ins Wasser kommt,kannst du sie ja ansprechen...ich nicht.
Natürlich kann man nicht sagen 4kg sind okay, aber 5 sollten es auf keinen Fall sein.
Und natürlich kann ich das so auch nicht beweisen, wenn ich behaupte, jemand hat zu viel gefüttert. Aber auch du hast doch mit der Zeit ein gewisses Gefühl dafür, wie viel in deinen Augen sinnvoll ist oder?
Wenn ich aber sehe, dass jemand fast täglich eine Stelle mit mehreren Kilo Boilies im See "bombadiert" und man beim schnorcheln noch die Boilies von vor ein paar Tagen dort sieht, dann weiß ich, derjenige sollte darüber auf jeden Fall mal informiert werden.
Zitat von Gerd aus FerdVon Alkohol, Saufgelagen und Partys am Wasser habe ich keinen "Ton" geschrieben.
Das habe ich auch nie behauptet, dass du das gesagt hast. Ich habe in meinem Post auch noch einmal deutlich drunter geschrieben, dass sich mein Text nicht an dich richtet.
Zitat von Gerd aus FerdWas ich ursprünglich ausdrücken wollte ist, dass es durchaus möglich ist, auch ohne Festbleigranaten, Futterkampagnen und Prügelruten gute Fische zu fangen. Dass vom Kauf einer Rute der leichteren Klasse mehr oder minder abgeraten wird, da man damit nicht vernünftig angeln kann, ist schlichtweg Bullshit - nur weil man damit nicht der modernen Angelszene angehört.
Auch das ist richtig.
Auch ich habe meinen bisher schwersten Karpfen von 36 Pfund an einer 25 Gramm Rute ausgedrillt. (Oder 35 Gramm, bin mir da jetzt gar nicht so sicher, ist aber eigentlichauch egal.)
All meine Beiträge, habe ich zumindest nicht auf diese Situation bezogen.
Viele halten halt sich und das was sie treiben, für den Nabel der Welt. Die haben dann auch einen Horizont, der von 12 Uhr bis Mittag reicht. Das es anders herum viel schöner und besser geht, beschreibt ja bereits Izaak Walton. Vom Jäger, der bei ihm, dem Angler, in die Lehre geht, um zu erfahren, was des ernsthaften Mannes Erbauung nun wirklich ist... The Perfect Angler im englischen Originaltitel.
Und von wegen den Unmengen, die Friedfischangler so ganz allegemein verballern
Zwei Kilo fertig angefeuchtetes Futter, zu schönen Ballen geformt und auf einmal eingeworfen, macht einen Heiden Radau und wirkt auf den Beobachter Wunder wie viel. An einem nur mittleren Fluss mit ordentlich Weißfisch ist es aber rein Netto betrachtet ein Nichts. Ober 500 gr. 20er Boilies mit dem Wurfrohr gefüttert. Da ist man auch seine Zeit beschäftigt und erweckt den Eindruck enormer Mengen. Zwei, drei solide Karpfen ziehen sich aber dieses Pfund mal eben als Snack rein; ebenso ein Nichts.
Da ich eigentlich zu solchen Themen lieber schweige, es mich aber doch bitzelt, was zu sagen...
...man darf nicht alle Karpfenangler in einen Topf werfen. Ich war knapp 8 Jahre mit einem "Hardcore"-Karpfenangler zusammen und habe in dieser Zeit auch genug andere den Karpfen zugewandten Angler kennengelernt. Desweiteren auch sogenannte "Größen" in der Szene. Diese Angler waren jedoch so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Natürlich, das ganze Gerödel ist irgendwo immer das Gleiche, aber der Mensch, der hinter der Angel sitzt eben nicht. Da fängt es schon mal an mit den Vertretern irgendwelcher xy-Baits. Die gefangenen Fische sind auf eigens gerollte Kugeln reingefallen, aber das kann man ja nicht sagen. Die teilweise sehr überhebliche Art mancher "Profis", NEIN, ich verbrenne mir hier nicht die Zunge und nenne keine Namen, ist zum Ko****. Leider leiden unter solchen Idioten auch die "normalen" Karpfenangler, die zwar viel Aufwand betreiben, aber sich im Gegensatz zu manch "Klappstuhlanglern" ( damit meine ich solche, denen die Ehefrau sonntags Mittag erlaubt, ans Wasser zu fahren, die aber um 14.30 zum Kaffee wieder da sein müssen... ) mit dem Gewässer beschäftigen. Sie kennen "ihr" Gewässer wie die eigene Hosentasche und achten auch auf Kleinigkeiten rund herum. Das fasziniert mich und das genießt meine Achtung. Natürlich tun das vielleicht manch andere Angler auch, das möchte ich keineswegs bestreiten, aber es ist mir eben aufgefallen, wie intensiv und genau ein Karpfenangler beobachtet, abschätzt, sein Gewässer "liest" und damit vielleicht auch ein bisserl mehr Erfolg hat als andere Angler...auch auf andere Fischarten...
Und eine bestimmte Futtermenge hat doch auch was mit der Gewässergröße, den darin vorkommenden Karpfen, dem Nahrungsangebot usw. zu tun. Wenn es da nicht um Unmengen geht, sollte jeder, der das besagte Gewässer nicht kennt, dazu schweigen.
Sorry, will niemanden ans Bein pieseln...
LG, Claudi
Es handelte sich bei dem besagten Gewässer, an der sich die "hehe Futter(kampagne)" abgespielt hat, welches ich in meinem Kommentar beschrieben habe, um mein Hausgewässer. Meine Güte, wie ich diese Verfremdung unserer Muttersprache verabscheue! Einige sprechen und schreiben noch nicht mal mehr vernünftig in ihrer Landessprache, aber hauptsache alle bekannten Sprachen durcheinander würfeln! Hört sich ja irgendwie "cooler und wichtiger" an, nicht wahr?
In den Richtlinien und Statuten unseres Vereins ist genau beschrieben, wieviel Anfutter man am Tage verwenden darf. Genau 1kg Trockenfutter. Der Seppel hat einen 15kg Boilie-Sack in dem See versenkt. Aber sehr, sehr viele der sogenannten "Carphunter", ich nenne sie Karpfenangler, übersehen sehr gerne diese Futterbestimmungen. Wie so mancher Jäger es mit der Äsung übertreibt, um Wild anzulocken. Für alles gibt es bestimmte Richtlinien, aber einige Erfolgshungrige meinen sich davon auszuschliessen! In der Regel sind es leider die Karpfenangler. Nichts für Ungut!
@ Matthias: Ja, Du hast Recht, daß viele das übersehen ( wollen ). Aber gerade viele von den besagten Anglern gehen auch sehr verantwortungsvoll mit der Natur und den Fischen um, WEIL sie sich mit dem ganzen vielleicht mehr auseinandersetzen als andere. Ich meinte auch nicht speziell Dein "Hausgewässer" mit meinem Beitrag. Es sind halt immer einzelne, die unter den "Sünden" der anderen zu leiden haben. Und jeder Angler, der solche Mengen in solchen Gewässern abkippt ( noch dazu, wenn es dementsprechend vermerkt ist ) hat am Gewässer nichts mehr verloren. Es ist verantwortungslos und macht keinerlei Sinn, nur wird das den "Möchtegerns" von vielen "Profis" oft vorgegaukelt...schön dumm, nicht wahr?
Moin, moin.
Wollte mich eigentlich gar nicht an dieser Diskusion beteiligen. Nach dem ich nun aber alle Beiträge gelesen habe möchte ich nun doch noch ein paar Sätze zum "Modernen Karpfenangeln" loswerden. Vorweg sei gesagt das ich 56 Jahre alt bin und nun schon seit mehr als 25 Jahren fast ausschließlich auf Karpfen angle.
Modern Karpfenangler sind das die Kollegen die einen LKW benötigen um ihre Ausrüstung inkl. tonnenweise Köder (Boilies) ans Wasser zu bringen? Nach dem Motto ich habe eine Rute, Rolle, Rutenauflage, Bissanzeiger, Liege, Stuhl, Zelt etc. von dem und dem Hersteller je teurer um so besser fange ich auch. In der vergangenen Jahren haben tausende von Karpfenanglern dieses "modern Gedönse" auch nicht zur Verfügung gehabt und wir haben nicht schlechter gefangen als heute. Könnte jetzt auf verschiedene Methoden wie z.B das Posenangeln etc. eingehen aber das würde hier den Rahmen sprengen. Auch Köder wie Mais, Made, Wurm, Weizen, Käse, Kartoffel etc. fangen heute noch genau so gut wie "Boilies". Auch das "tonnenweise" Anfüttern halte ich für absolut sinnlos. Wenn ich meine Gewässer kenne sprich Fresswege der Karpfen etc. ist es absolut nicht nötig.
Da sich auch an meinem Vereinsgewässer das "moderne Karpfenangeln" mitlerweile breit gemacht hat bin ich dazu übergegangen und habe mir ein paar Gräften und Teiche privat an einigen Gutshöfen hier im Münsterland angepachtet um ungestört meinem Hobby Karpfen-Angeln nachgehen zu können und um ungestört die Natur genießen zu können.
Petri Heil, Karl
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